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Gewerkschaften des Pflegepersonals drohen mit Arbeitsniederlegung

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Autor: Arthur Zurkinden

Freiburg Verschiedene Gewerkschaften des Pflegepersonals haben am Freitag eine Petition innerhalb der Mitarbeitenden lanciert. Wer die Petition unterschreibt, verpflichtet sich, die Arbeit niederzulegen, sollte der Staatsrat bis am 30. Juni 2011 nicht Verhandlungen mit den Gewerkschaften aufgenommen haben. «Wir würden die Pausen verlängern oder so. Ein Streik kommt aber nicht in Frage. Es wäre unverantwortlich, die Pflege einen Tag lang zu verweigern», hält die Syna-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Ackermann gegenüber den FN fest.

20 Prozent Zeitzuschläge für Nachtarbeit

Das Pflegepersonal in den Freiburger Spitälern, Heimen oder bei der Spitex soll einen Zuschlag von 20 Prozent erhalten, arbeitet es von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens. Dieser Zuschlag wird aber nicht in Geld ausbezahlt. Stattdessen soll das Personal die Nachtarbeit mit zusätzlichen 20 Prozent kompensieren können. So lautet die Forderung des Pflegepersonals. Seit einiger Zeit wird die Nachtarbeit zwischen 23 Uhr und 6 Uhr mit einem 10-prozentigen Zeitzuschlag vergütet. «Das Pflegepersonal braucht mehr Erholung. Die Nachtarbeit ist sehr anstrengend und gefährdet die Gesundheit des Personals», erklärt Kathrin Ackermann.

Ein Zeichen setzen

Laut Gewerkschaften sind die Zugeständnisse, die der Staatsrat bisher an das Pflegepersonal gemacht hat, ungenügend. So erinnern sie daran, dass am 13. Oktober 2010 knapp 500 Angestellte in Freiburg demonstriert und neue Verhandlungen verlangt haben. «Eine Sitzung mit dem Staatsrat sollte spätestens im Februar stattfinden. Jetzt haben wir schon den 4. März. Aber bis heute ist nichts geschehen», begründet Ackermann die Petition. «Mit der Arbeitsniederlegung wollen wir ein Zeichen setzen. Sollte dies nichts fruchten, würden wir drastischere Massnahmen ergreifen», fährt sie fort, kann aber noch nicht sagen, was für Massnahmen es sein könnten.

«Verstehe Petition nicht»

Nicht grosses Verständnis für die Petition hat Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre. «Ich verstehe die Petition nicht. Der Staatsrat ist einverstanden, mit den Sozialpartnern zu verhandeln. Das ist traktandiert», liess sie gegenüber den FN verlauten. Sie glaubt nicht, dass es zu einer Arbeitsniederlegung kommt.

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