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Gewinn zum zehnten Mal gesteigert

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Gewinn zum zehnten Mal gesteigert

Die Freiburger Kantonalbank präsentiert erneut ein Rekordergebnis

Auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld hat die Freiburger Kantonalbank im Geschäftsjahr 2003 den Brutto- und namentlich den Nettogewinn markant gesteigert. Die Hypothekarausleihungen überschreiten erstmals die Marke von sechs Milliarden Franken.

Von WALTER BUCHS

An der Jahresbilanzpressekonferenz der Freiburger Kantonalbank (FKB) vom Donnerstagmorgen stellte Verwaltungsratspräsident Claude Schorderet fest, dass dank «effizienter und vorsichtiger Geschäftsführung» praktisch alle Budgetvorgaben haben erreicht werden können, und dies obwohl der erwartete Wirtschaftsaufschwung noch nicht eingetreten war. Besonders befriedigt zeigte er sich darüber, dass die FKB so ihrer Aufgabe zur Unterstützung der kantonalen Wirtschaft weiterhin voll gerecht werden könne.

Höhere Abgabe an Staat

Sowohl der Bilanzsumme (8,485 Mrd. Fr., + 1,1%), als auch der Bruttogewinn (94,1 Mio. Fr., + 6,4%) und der Nettogewinn (43,9 Mio. Fr., +14%) weisen im Geschäftsjahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung auf (siehe auch Tabelle). Aufgrund dieses Ergebnisses hatte der Verwaltungsrat am Dienstag beschlossen, dem Kanton als Verzinsung des Dotationskapitals von 70 Mio. Fr. im Vergleich zum Vorjahr eine Million Franken mehr zu überweisen, nämlich 13,5 Mio. Fr. Dies entspricht einer Verzinsung von 19,2%. Seit 1990 hat die FKB damit 145 Mio. Fr. an die Staatskasse überwiesen.

Wie Albert Michel vor den Medienvertretern ausführte, ist die Tatsache, dass nun schon zum zehnten aufeinander folgenden Mal ein Rekordergebnis präsentiert werden kann, das Ergebnis der seit 1993 verfolgten Strategie. Sie bestätige die starke Marktposition der FKB. Es habe sich als richtig erwiesen, dass damals genügend Rückstellungen auf Debitoren gemacht wurden. «Diese Ergebnisse sind aber auch auf das Vertrauen unserer Kunden und auf den Einsatz unserer Mitarbeiter zurückzuführen», unterstrich Albert Michel weiter.

Partner der kantonalen Wirtschaft

Die Kundenausleihungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,2% erhöht. Diese Entwicklung ist hauptsächlich in der Volumenausweitung der Hypothekarforderungen begründet, welche nun mehr als sechs Milliarden Franken ausmachen. Das Total der Ausleihungen hat in den vergangenen zehn Jahren um beinahe 50% zugenommen. «Wir vergeben unsere Kredite hauptsächlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), tragen zur Sanierung von Unternehmen bei und können so viele Arbeitsplätze erhalten», hob der Präsident der Generaldirektion, Albert Michel, hervor.

Geschäftsaufwand im Griff

Auf der Passivseite der Jahresrechnung steigen die Kundeneinlagen um 9,8% auf 4,958 Mrd. Fr. Dabei übertreffen die Spargelder zum ersten Mal die Marke von drei Mrd. Fr. Für die Bank ist diese Entwicklung im Hinblick auf die Refinanzierung der Kreditausleihungen sehr wichtig, betonte Albert Michel.

Der Betriebsertrag stieg auf 175,1 Mio. Fr. an. Dabei fällt auf, dass der Erfolg aus dem Zinsgeschäft, nach Abzug der seit 90 Tagen fälligen und nicht bezahlten Zinsen, leicht um
1,4 % auf 132,86 Mio. Fr. zurückgeht. Hingegen konnten die anderen Ertragsquellen gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nimmt um 2,5% auf 28,7 Mio. Fr. zu. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, welcher sich hauptsächlich aus dem Devisen- und Edelmetallertrag zusammensetzt, erfährt eine Steigerung von 32,4% und erreicht 5,7 Mio. Fr.

Gleichzeitig vermindert sich der Geschäftsaufwand um 0,4%, was auf den leicht reduzierten Personalaufwand zurückzuführen ist. Etwas Sorge bereitet die weitere Zunahme des Informatikaufwandes. Die Informatikinfrastruktur wird bekanntlich weitgehend von der AGI-Gruppe bereitgestellt und unterhalten, einem Gemeinschaftsunternehmen verschiedener Kantonalbanken. Laut Albert Michel soll dieser Aufwand in den kommenden zehn Jahren um zwanzig Prozent gesenkt werden, was durch Harmonisierung gewisser Produkte geschehen könnte. Angesichts der Konkurrenzsituation, in der sich verschiedene Kantonalbanken untereinander befinden, sei dies aber nicht so einfach und es brauche etwas Zeit.

Anstieg der Eigenmittel

Die FKB-Erfolgsrechnung 2003 zeigt einen um 6,4% auf 94,1 Mio. Fr. gestiegenen Bruttogewinn. Nach Abschreibungen von 9,45 Mio. Fr. und Verbuchung der Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste von 21,1 Mio. Fr. (-19,3%) verbleibt ein Zwischenergebnis von 63,5 Mio. Fr. Dieses liegt um 9,67 Mio. Fr. oder 18 % über jenem des Vorjahres. Nach Zuweisung von rund 20 Mio. Fr. an die «Reserven für allgemeine Bankrisiken» verbleibt ein Jahresgewinn von 43,9 Mio. Fr.

Neben der Überweisung von 13,5 Mio. Fr. an die Staatskasse und 0,2 Mio. Fr. an die Jubiläumsstiftung hat der Verwaltungsrat die Zuweisung von 30,5 Mio. Fr. an den Reservefonds beschlossen. Die eigenen Mittel steigen damit um 50 Mio. Fr. oder 8,7% auf 636,2 Mio. Fr. Der Eigenmitteldeckungsgrad liegt bei 172%.

Sozialbilanz

Die Freiburger Kantonalbank beschäftigt in ihren 25 Niederlassungen 436 Personen, von denen 124 zum Kader gehören. Es sind 219 Frauen und 217 Männer. Das Durchschnittsalter liegt bei 37,2 Jahren. Dazu kommen 23 Lehrlinge und zwei Praktikanten. Der Betrag der Gehälter und Sozialleistungen beläuft sich im Jahr auf 43,9 Mio. Fr. Dazu werden 4,9 Mio. Fr. in Form von Renten ausbezahlt.

Im vergangenen Jahr hat die FKB zudem Aufträge an KMU im Wert von 9,3 Mio. Fr. vergeben, wie der Präsident der Generaldirektion, Albert Michel, gestern vor den Medien weiter sagte. Das ist eine Million mehr als im Vorjahr. In diesem Zusammenhang ist namentlich der Umbau von eigenen Niederlassungen zu erwähnen. Jener in Plaffeien sollte Mitte Jahr beendet sein. Im laufenden Jahr beginnen auch die Arbeiten in Düdingen.
Für verschiedene Sponsorenaktionen, Patronate und Spenden, namentlich im Bereich Kultur und Sport sowie bei anderen wichtigen kantonalen Anlässen hat die Kantonalbank im vergangenen Jahr 940 000 Franken gesprochen. Gemäss Albert Michel könnten zahlreiche Vereinigungen ohne diese Beiträge gar nicht überleben. wb

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