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Gibt es ein Leben nach dem Sport?

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Gastkolumne

Autor: Marcel Enkerli

Gibt es ein Leben nach dem Sport?

Diese Frage wurde mir während meines ersten Engagements bei Freiburg-Gottéron bewusst, als ich in der Zusammenarbeit mit Profispielern festgestellt habe, dass es sie gibt: die Guten und die Schlechten, die Motivierten und die Faulen, die Realisten und die Träumer. Alle haben einen guten Grund, so zu sein, wie sie sind. Und doch: Wie es im Profisport so üblich ist, gibt es immer Änderungen in den Kadern der Clubs. Sei es im ungünstigsten Fall wegen Verletzungen oder aber ärgerlich, dann, wenn die Leistung nicht mehr stimmt. Ideal ist hingegen, wenn der Sportler selber bestimmen kann, wann er aufhören möchte.

Ich habe viele Spieler gesehen, die einfach in den Tag hinein gelebt haben und aus allen Wolken gefallen sind, als der Tag X gekommen ist. Nicht so Mario Rottaris, der sich aktiv mit seiner Karriere nach dem Sport befasste und sich neben seinem Job bei Gottéron kontinuierlich als Golfmanager weitergebildet hat. Heute hat er seine Aufgabe als Geschäftsführer beim Golf und Country Club Wallenried gefunden. Ein anderes Beispiel ist Patrick Howald, der nebenher im Computer-Sektor seinen Ausgleich geschaffen hatte und noch immer in dieser Branche tätig ist. Oder aber Christian Hofstetter, der nach einem kleinen Abstecher in die Privatwirtschaft wieder tagtäglich mit dem Sport verbunden ist und als Marketing-Leiter im Internationalen Eishockey-Verband arbeitet.

Was aber machen jene Profis, die sich nicht auf das Leben nach dem Sport vorbereitet haben oder aufgrund einer Verletzung jäh am Karrieren-Ende stehen? Die letztgenannte Gruppe ist die kleinere, und auch bei diesen Spielern gibt es solche, die sich des Themas früh genug angenommen haben und nicht in das berühmte Loch gefallen sind. Die Schlimmsten sind jedoch jene Spieler, die glauben, dass die gleichen Menschen, die ihnen zugejubelt haben, ihnen später wie selbstverständlich eine Anstellung mit richtig gutem Gehalt anbieten. Diesen sage ich: Wacht auf und bewegt euch, denn es war nie so, und es wird nie so sein.

Es geht mir nicht darum, jene Spieler anzuklagen, die es verpasst haben, frühzeitig die Tätigkeit zu finden, die ihnen Freude bereitet und Genugtuung gibt. Sondern all denen, die es bis jetzt nicht angegangen sind, einen Schub zu geben. Denn es geht um ihr Leben danach.

Marcel Enkerli ist selbstständig und arbeitet im Sport- und Projekt-Management. Zudem ist er Teamchef der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft. Als Sportschaffender ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet. Der Inhalt braucht sich nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion zu decken.

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