Autor: Franz Brülhart
Während den ersten Minuten der neuen Saison war es ein beidseitiges Abtasten ohne eine einzige Torraumszene. Der Gast aus Belfaux versuchte mit Forechecking, die Sensler Angriffsbemühungen im Keime zu ersticken. Das führte auf Seiten der Gastgeber zu vielen Fehlzuspielen. Nach 20 Minuten erfolgte der erste gefährliche Angriff der Gäste. Auf Vorlage von Francey erzielte Hermann aus 15 Metern mit einem Flachschuss in die rechte Goalieecke den Führungstreffer für Belfaux.
In der Folge versuchten die Oberländer zu reagieren und hatten zwei gute Möglichkeiten. Fasels Freistoss (25.) flog haarscharf über die Latte und Kolly (31.), nach guter Vorlage von Lüdi, verpasste den Ausgleichstreffer nur knapp. Kurz vor der Pause gab es dann noch eine Topchance für die Gäste – den Freistoss aus 17 Metern, getreten von Francey, konnte Keeper Vogelsang gerade noch an den Pfosten ablenken.
Doppelschlag von Kolly innert zwei Minuten
Kurz nach Wiederbeginn kam es zu einem Freistoss für die Sensler. Kolly zirkelte das Leder aus 25 Metern flach an der Mauer vorbei ins linke Goalieeck zum Ausgleichstreffer. Kaum war wieder angespielt, musste Belfaux-Keeper Jordan erneut hinter sich greifen. Auf der rechten Seite lief Schulthess bis zur Grundlinie durch, passte in die Mitte, wo Kolly zum Führungstreffer der Oberländer einschob.
Die Gäste aus Belfaux hatten sich noch nicht vom Schock erholt, lag der Ball bereits zum dritten Mal im Netz. Fasel (53.) sah keine Abspielmöglichkeit und zog deshalb aus 25 Metern einfach ab. Den Schuss liess Goalie Jordan nach vorne abprallen. Lüdi war zur Stelle und erzielte den dritten Treffer für die Stulz-Elf innert fünf Minuten.
Belfaux von der Rolle
Belfaux war nun ganz von der Rolle und fand nicht mehr ins Spiel. Bei einem Freistoss der Gäste in der 80. Minute rettete Egger auf der Linie für den geschlagenen Vogelsang. Die letzte Chance in diesem Spiel hatte Fragnière (92.), als er alleine gegen den Giffersner Keeper lief. Er verstolperte jedoch kläglich. Belfaux biss sich heute an der Mannschaft von Trainer Stulz die Zähne aus und musste den Sieg der Oberländer neidlos anerkennen.
