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Giffersner ebnen den Weg für den Umzug der Kindertagesstätte ins Dorf

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Die 57 Giffersnerinnen und Giffersner, die am Freitag an der Gemeindeversammlung im Gasthof zum Roten Kreuz teilnahmen, sassen oberhalb des Raumes, über den sie diskutierten. Denn das Untergeschoss des Restaurants soll zur Kindertagesstätte (Kita) Ärgera-Zwärg umgebaut werden (die FN berichteten). «Die Nachfrage nach Kita-Plätzen ist da, 11 Kinder sind in der Kita in der Guglera, 18 weitere Familien interessieren sich für einen Platz», sagte Gemeinderat Johann Huber.

Andere Zeiten

Eine Kindertagesstätte sei im Sense-Oberland etwas Neues, Kinderhüten sei lange Zeit eine Familienangelegenheit gewesen, heute sei dies anders, so Huber. Zurzeit habe die Kita eine Abdeckung von 60 Prozent, 80 Prozent davon seien Kinder aus Giffers. Um das Angebot aufrechterhalten zu können, soll die Kita, die vor einem Jahr in der Guglera eröffnet wurde, ins Dorf ziehen. In der Guglera kann sie nicht bleiben, da aus dem Gebäude ab 2017 ein Bundesasylzentrum wird (siehe Kasten). Auf eine Frage aus der Versammlung erklärte Johann Huber, dass die Parkplätze vor der neuen Kita nicht aufgehoben würden, der Eingang werde aber nicht bei den Parkplätzen liegen, und der Spielplatz werde mit einem tiefen Zaun eingezäunt. Ein anderer Bürger kritisierte, die Kita läge an einer viel zu stark befahrenen Strasse, das sei «kriminell». Er wolle einfach, dass dies ins Protokoll aufgenommen werde. Ohne weitere grosse Diskussion stimmten die Bürger dem Kredit von total 96 000 Franken mit 51 Ja- und 4 Nein-Stimmen zu. Damit wird der gemeindeeigene Raum nach Kita-Vorgaben umgebaut und die Elektro- und Sanitärinstallationen werden erneuert. Da die Kita von Giffers, Tentlingen, St. Silvester und Plasselb getragen wird, sehen alle Gemeinden in ihren Budgets 2016 einen Betrag dafür vor. Für Giffers waren dies im Budget 2015 noch 7500 Franken, jetzt sind es 39 000 Franken. Dies, weil das Defizit nun nicht mehr Kita-Guglera-Gründer Beat Fasnacht, sondern neu die Gemeinden tragen würden, sagte Finanzkommissionspräsident Thomas Bally. Die Budgets von Plasselb und St. Silvester sind genehmigt worden, in Tentlingen ist die Gemeindeversammlung heute Abend. Die Giffersner stimmten ihrem Voranschlag einstimmig zu. Er sieht bei Einnahmen und Ausgaben von gut sieben Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 1500 Franken vor. «Wir haben gesunde Finanzen und sind privilegiert», sagte Bally.

Einen zweiten Kredit von 100 000 Franken sprach die Versammlung für die Erneuerung der Trinkwasserleitung an der Präderwanstrasse in Tentlingen. Die Gesamtkosten von 150 000 Franken werden zu zwei Dritteln von Giffers getragen, weil Giffers zu zwei Dritteln an der Wasserversorgung Giffers-Tentlingen beteiligt ist, erklärte Gemeinderat Daniel Wyder.

Syndic Othmar Neuhaus informierte zudem, dass anscheinend mehrere an der Wiedereröffnung des Lebensmittelgeschäfts in Giffers interessiert seien. Verträge sei- en aber noch keine unterzeichnet worden.

Guglera: Keine Info zur Art des Zentrums

W elche Art von Bundesasylzentrum in der Guglera entstehe, wisse er noch immer nicht, sagte der Giffersner Syndic Othmar Neuhaus an der Gemeindeversammlung. Wie der Bund bisher immer erklärt hatte, will er bis Ende Jahr bekannt geben, ob daraus ein Verfahrens- oder ein Ausreisezentrum wird (die FN berichteten). Diese Woche kämen Vertreter des Bundesamtes für Bauten und Logistik nach Giffers wegen der Baubewilligung. Was dies bedeute, wisse er aber nicht, so Neuhaus. Der ehemalige Syndic Ruedi Vonlanthen sagte, er sei perplex und enttäuscht, dass der Gemeinderat zur Guglera noch nicht mehr informiert worden sei. Er wolle dem Gemeinderat den Rücken stärken, damit dieser bei Bund und Kanton Druck aufsetzen könne. «Wir haben Anrecht auf Informationen, weil wir bereit sind, diese Flüchtlinge aufzunehmen», betonte der FDP-Grossrat. ak

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