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Glanzvolle Solisten

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Glanzvolle Solisten

Zum sechsten Mal ein Neujahrskonzert im Podium Düdingen

Mit dem Thuner Stadtorchester und dem Dirigenten Laurent
Gendre hat die «Arbeitsgruppe Podium» eine glückliche Wahl getroffen: 1100 Gäste erlebten am Sonntag im Podium Düdingen eines der schönsten Neujahrskonzerte.

Von IRMGARD LEHMANN

Über einen ergreifenden Konzertabend zu schreiben, fällt um einiges leichter, als wenn Zwiespältiges geboten wird. Was man am Sonntag im Podium von Düdingen zu hören bekam, war etwas vom Feinsten, wenn nicht gar das schönste Neujahrskonzert der letzten Jahre.

Wenn Laurent Gendre
den Ton angibt

Erstmals war das Thuner Stadtorchester zu Gast (2004 Orchestergesellschaft Zürich). Unter der feinnervigen Leitung des Freiburger Dirigenten Laurent Gendre musizierte das 70-köpfige Orchester mit viel Einfühlungsvermögen. Dank seiner subtilen Begleitung konnten die Solisten Julia Neumann, Sopran, Jan-Martin Mächler, Tenor, wie auch der Violonist Jakub Dzialak ihr Können voll entfalten. Und Laurent Gendre hat bewiesen, dass auch mit Amateurmusikerinnen und -musikern – nur wenige sind Berufsmusiker – gute Musik zu machen ist.

Mit unwiderstehlicher Eleganz, stupender Virtuosität und inspirierter Nuancierkunst bot der 24-jährige Jakub Dzialak eine meisterliche Leistung. Und dabei ist der Auftritt des jungen Polen, der an der Musikhochschule Winterthur mit finanzieller Unterstützung von Schweizer Freunden die Studien mit dem Konzertdiplom (mit Auszeichnung) abschliessen konnte, nur einem Sponsor aus dem Sensebezirk zu verdanken.

Dirigent Laurent Gendre liess sich von der ausserordentlichen Begabung des jungen Polen überzeugen und passte das Konzertprogramm kurzerhand an. Welch ergreifende Interpretation von Camille Saint-Saëns «Introduction et rondo capriccioso» bot der 24-Jährige. Und geradezu magisch hörte sich die «Méditation de Thaïs» von Jules Massenet an. Schade nur, dass der Auftritt des begabten Geigers von so kurzer Dauer war.

Aber auch in der Begleitung der Solisten Jan-Martin Mächler und Julia Neumann zeigte sich das Orchester als äusserst einfühlsam. Hinreissend wie die Sängerin mit ihrem makellos reinen und expressiven Sopran immer wieder das Orchester überstrahlte. Dass in ihren Arien und Duetten der Text nicht durchwegs verständlich war, bleibt der einzige Einwand.

Auf den Sopran ideal abgestimmt, war die von deutlicher Diktion und variantenreichem Timbre geprägte Stimme des Tenors Jan-Martin Mächler. Sein Part im Duett war ein Hörgenuss.

Variantenreiches Programm

Lob gilt ebenfalls der Programmgestaltung. Die grosse Palette an Werken (Bizet, Donizetti, Camille Saint-Saëns, Nicolai, Massenet, Strauss, Lehar und Millöcker) sorgte für Spannung und Abwechslung. An einem Neujahrskonzert muss also nicht einzig Johann Strauss dominieren. Mit den drei Zugaben Kaiserwalzer, Pizzicato-Polka und dem obligaten Radetzki-Marsch ist der Dirigent den «Neujahrskomponisten» Strauss Sohn und Vater alleweil gerecht geworden.

So bleibt der Wunsch, die «Arbeitsgruppe Podium», geleitet von Jean-Pierre Vuarnoz, möge das Thuner Stadtorchester samt Solisten nochmals nach Düdingen bringen. Denn ins Podium geht man gerne. Nicht nur wegen der Musik und dem anschliessenden Stelldichein mit Aperitif (gesponsert von Düdinger Firmen), sondern auch des bequemen Sitzens wegen. Ein Faktum, das bezüglich Hörgenuss nicht zu unterschätzen ist.

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