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Glauben anbieten, nicht aufdrängen

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Glauben anbieten,
nicht aufdrängen

«Zeitgemäss»: Was könnte das heissen im Hinblick auf die Glaubensvermittlung und im Zusammenhang mit dem Pfarrblatt? Die katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger Deutschfreiburgs erhielten Impulse rund um diese Fragestellung.

Von MARIE-THÉRÈSE WEBER-GOBET

Die Distanz zwischen den Menschen und der Kirche wächst. Die Verkündigung des Wortes Gottes wird zu einer immer grösser werdenden Herausforderung. Wie kann die Kirche im veränderten Umfeld ihre Aufgabe auch in Zukunft mit nachhaltigem Erfolg erfüllen? Mit dieser Frage haben sich die Kirchenverantwortlichen weltweit zu beschäftigen.

Neue Orientierungslinien

Das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg legt jetzt eine Antwort vor: Neue Orientierungslinien zur Vertiefung des Glaubens sollen im seelsorgerlichen Wirken der ganzen Diözese zum Tragen kommen – neben dem Wort Gottes, der Lehre der Kirche und den Dokumenten des diözesanen Prozesses AD 2000. Festgehalten sind sie in einer Schrift mit dem Titel «Den Glauben anbieten».

Bischof Bernard Genoud, der Bischofsrat und die diözesane Pastoralplanungskommission haben das Dokument erarbeitet. Denkanstösse lieferte ein pastorales Modell der französischen Bischöfe aus dem Jahre 1994, welches die katholische Kirche Frankreichs noch heute prägt. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger Deutschfreiburgs haben sich am vergangenen Mittwoch von Arnaud Join-Lambert, Doktorassistent am Departement für Praktische Theologie der Universität Freiburg, in den neuen Ansatz der Glaubensvermittlung einführen lassen.

Rolle der Glaubensanbieterin

Zentral am neuen Ansatz ist, dass er die Augen vor den gesellschaftlichen Veränderungen nicht verschliesst und an die persönliche Freiheit jedes Menschen appelliert. Die Kirche soll in die neue Rolle der Glaubensanbieterin auf dem Markt der vielfältigen Angebote schlüpfen: «Heute muss der Glaube in der Form eines Angebotes und nicht eines mehr oder weniger automatischen Aufdrängens nach gut geölten Mustern verkündet werden.»

Dabei solle das Evangelium nicht als ein kulturelles oder soziales Gegenprojekt propagiert werden, sondern als «eine Kraft der Erneuerung, welche alle Menschen aufruft, zu den Quellen des Lebens zurückzukehren».

Neugestaltung der Pfarrblätter

Bereits vor vier Jahren wurde im Dekanat Deutschfreiburg eingehend über eine Neugestaltung der Pfarrblätter diskutiert. Auf dem Hintergrund der Neustrukturierung der Pfarreien in Seelsorgeeinheiten ist das Thema wieder aktuell geworden. Welche Mittel der Information und des Austausches mit den Pfarreiangehörigen beziehungsweise den Angehörigen einer Seelsorgeeinheit sind notwendig und sinnvoll? Ist das Pfarrblatt wie es heute daherkommt noch zeitgemäss? Diesen Fragen sollen sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger und auch die pfarreilichen Gremien jetzt erneut stellen.

In Deutschfreiburg werden die katholischen Pfarrblätter grösstenteils über das Augustinuswerk in Saint-Maurice (VS) verlegt. Sie haben eine Auflage von rund 19 000 Exemplaren und erscheinen monatlich. Das Augustinuswerk hat seit einiger Zeit ein Projekt zur Neugestaltung seiner Pfarrblätter laufen. Mehrere französischsprachige Pfarrblätter der Westschweiz erscheinen bereits im neuen Kleid. Der Verleger möchte das Projekt auch in Deutschfreiburg umsetzen.

Hans Rahm, Mitarbeiter des Augustinuswerkes, präsentierte in der Dekanatsversammlung die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Pfarrblatterneuerung. Er würde auch zur Verfügung stehen, um die Pfarreien bei der Umsetzung zu begleiten – kostenlos, als Dienstleistung vonseiten des Verlegers. Die neue Seelsorgeeinheit der deutschsprachigen katholischen Pfarreiseelsorge der Stadt Freiburg und Umgebung hat die erste Pfarrblattnummer diese Jahres bereits in einem neuen Layout herausgebracht.

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