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Gleicher Lohn für Frau und Mann

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Gleicher Lohn für Frau und Mann

Autor: Regula Saner

Stell dir vor, am 8. März ist Weltfrauentag und keine(n) interessierts. Irgendwie scheint – zumindest hierzulande – dieser Tag an Bedeutung zu verlieren. Und die Frauenbewegung – letzte Ausläufer waren am Frauenstreiktag vom 14. Juni 1991 zu spüren – ist definitiv zum Stillstand gekommen. Dennoch gibt es noch einige Baustellen im Bereich der Gleichberechtigung. Eine eklatante Diskriminierung der Frauen findet etwa bei den Löhnen statt.

19 Prozent weniger Lohn

So verdienen auch 13 Jahre nach Inkrafttreten des Gleichstellungsgesetzes Frauen immer noch rund 19 Prozent weniger als Männer. Erst vergangenen Montag lancierten darum der Bund und die Sozialpartner einen Lohngleichheitsdialog. Dabei werden Unternehmen dazu aufgerufen, freiwillig ihr Lohnsystem zu überprüfen. Während sich bei diesem Projekt die Unternehmen selber mit dem vom Bund zur Verfügung gestellten Computerprogramm Logib überprüfen (Autoevaluation), geht das Label «Equal-salary» einen Schritt weiter. Hier evaluieren unabhängige Dritte ein Unternehmen bezüglich Lohngleichheit zwischen Frau und Mann. Am Ende des Prozesses steht im Idealfall ein Zertifikat (siehe Kasten).

Auf ein solches Equal-salary-Zertifikat aspiriert auch die Stadt Freiburg. Denn sie gehört zu den Kandidaten, welche derzeit die Pilotphase des Zertifikationsprojekts Equal-salary mitbestreiten. Neben privaten Unternehmen ist Freiburg die erste und einzige Gemeinde, die mitmacht. «Freiburg kann stolz sein auf sich», findet die Initiatorin und Präsidentin von Equal-salary, Véronique Goy Veenhuys.

Noch steht zwar nicht fest, ob die Stadt den Test besteht. Doch André Dousse, Human Resources-Chef der Stadt Freiburg, ist guter Dinge. «Die erste Phase der quantitativen Evaluation verlief jedenfalls positiv, sonst wären wir gar nicht weitergekommen.» Effektiv setzt im April die zweite Phase des Zertifizierungsprozesses ein – das sogenannte Audit – wie Véronique Goy Veenhuys bestätigt. Und in diese Phase treten nur Unternehmen, in welchen die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau weniger als fünf Prozent betragen. Im anstehenden Audit findet nun noch eine qualitative Evaluation der Lohnpolitik der Stadt Freiburg statt. Dazu werden unter anderem auch die Angestellten der Stadt befragt.

Für André Dousse wäre der Erhalt des Labels Equal-salary die Bestätigung, dass die Lohnpolitik der Stadt Freiburg der Gleichstellung von Mann und Frau Rechnung trägt. Es hätte zweierlei Auswirkungen, eine nach innen und eine nach aussen. «Wir können den Arbeitnehmerinnen zeigen, dass sie gleichberechtigt behandelt werden, und wir könnten gegenüber der Privatwirtschaft ein Vorbild sein.»

Das Audit wird von der Zertifikationsstelle Société Générale de Surveillance (SGS) in Genf durchgeführt. Wenn die Stadt Freiburg nach Abschluss des Audits den Anforderungen entspricht, erhält sie von der SGS eine Bescheinigung. In diesem Fall wird das Label Equal-salary verliehen.

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