Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

GLP-Kandidat Marcel Burkhardt will seine Erfahrung im Oberamt des Seebezirks einbringen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Erst die Bundesverwaltung, später soziale Institutionen und nun vielleicht das Oberamt des Seebezirks: Marcel Burkhardt, Kandidat der GLP, sieht seine beruflichen Erfahrungen als Pluspunkt und möchte im Oberamt übergeordnete Projekte anstossen.

Mit 57 Jahren ist Marcel Burkhardt der älteste der vier Kandidierenden für das Oberamt des Seebezirks. «Das ist ein Vorteil», ist er überzeugt. «Ich bringe Lebens-, Projekt- und Führungserfahrung mit.» Er blickt auf einen langen Berufsweg in unterschiedlichen Verwaltungen und Funktionen zurück.

Für das Gespräch mit den FN hat er das Café Monnier in Murten gewählt. Dort erzählt der gebürtige Luzerner von seiner Lehre als Metallbauzeichner. Anschliessend habe ihn sein Weg nach Bern geführt, «für eine Militärkarriere bis zum Oberstleutnant». Im Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sei er zehn Jahre lang als Revisor beschäftigt gewesen. Dann wechselte er den Job, blieb aber dem Arbeitgeber Bund treu. «Als Projektleiter im Finanzdepartement habe ich an der Einführung eines neuen Rechnungslegungsmodells mitgewirkt», sagt Marcel Burkhardt. Im Bundesamt für Statistik sei er Leiter des Teams für den Landesindex der Konsumentenpreise gewesen.

Tätigkeiten im sozialen Bereich

Danach vollzog er einen Wechsel in den sozialen Bereich und ging zur Dock-Gruppe in Basel. Diese schafft nach eigenen Angaben Arbeitsplätze für Menschen, die lange ohne Arbeit waren. «Dort habe ich eine Sozialfirma im Bereich Recycling aufgebaut.» Bei der Gesundheitsförderung Schweiz habe er während sechs Jahren als Key Account Manager mitgewirkt und ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufgebaut.

2019 hat der Betriebsökonom die Leitung des Schulheims Les Buissonnets in Freiburg übernommen, wo er anderthalb Jahre blieb. Im Frühjahr dieses Jahres wurde er Gemeindeschreiber von Heitenried, wo er nur kurze Zeit verblieb. Danach habe er sich selbstständig gemacht. Heute ist Marcel Burkhardt freiberuflicher Job-Coach. «Ich unterstütze Menschen mit einer Behinderung bei der Wiedereingliederung in die Arbeitswelt.» Mit dieser Aufgabe sei er recht ausgelastet. Er nehme Mandate in verschiedenen Teilen der Schweiz wahr, zum Beispiel in Baselstadt oder Solothurn.

Einen Anstoss geben

Reut es ihn nicht, diese Arbeit mit Menschen aufzugeben für das Arbeiten mit Akten im Oberamt des Seebezirks? «Es reut mich schon ein bisschen», antwortet Marcel Burkhardt. «Aber ich habe ja in der Bundesverwaltung gearbeitet. Von dort kenne ich das Arbeiten mit Akten. Ich weiss, wie das funktioniert, und mir ist bewusst, dass Akten zur Arbeit im Oberamt dazugehören.» Die Verwaltung werde mit ihm im Oberamt funktionieren. Übergeordnete Projekte zu lancieren und zusammen mit den Gemeinden zu gestalten, sieht er aber auch als Teil seiner Rolle, und genau das reize ihn.

Ich bin ein Terrainmensch, ein lösungsorientierter Umsetzer, ein projektbezogener Mensch.

Dass er im Gegensatz zum Amtsinhaber und zwei anderen Kandidierenden kein Jurist ist, bewertet er nicht als Nachteil. «Auch ein Ökonom passt gut ins Oberamt. Es müssen nicht immer Juristen sein.»

Als Beispiel für übergeordnete Projekte nennt er das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt im Grossen Moos. «Da kann der Oberamtmann ein grosser Treiber sein, einer, der den Anstoss gibt.» Wenn er den Sprung ins Oberamt schafft, möchte Marcel Burkhardt ebenfalls das Projekt Arbeitszone Löwenberg voranbringen. «Das generiert Arbeitsplätze. Und darum muss man sich tun, damit es umgesetzt werden kann.»

Der 57-Jährige zeigt sich überzeugt, dass er im Oberamt als Grünliberaler den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit einbringen kann und nicht nur Projekte von anderen begleiten muss. Er nennt den Bau eines Bahnhofs, wo er die Errichtung von Ladestationen für E-Bikes oder die Schaffung von Park-and-Rail-Plätzen unterstützen könnte. Der Klimaschutz dürfe nicht unterschätzt werden, sagt Marcel Burkhardt und erinnert an die schlimmen Überschwemmungen in Deutschland und an die grossen Waldbrände in den USA in diesem Jahr.

Wechsel von der FDP zur GLP

Die GLP ist erst seit einem Jahr seine politische Heimat. «Vorher war ich Mitglied der FDP. Diese Partei ist für mich aber zu wenig klimaorientiert», erklärt er seinen Wechsel. «In der GLP ist beides drinnen: Grün und Liberal. Grün, weil man für die Nachhaltigkeit, den Umwelt- und Klimaschutz einsteht. Und handkehrum bremsen wir auch nicht oder verbieten, sondern wir entwickeln und gestalten.»

Für die Kandidatur habe ihn nicht die GLP angefragt, sondern er selbst habe sich ins Spiel gebracht. «Ich ging auf die Leitung der Partei zu. Dann haben sie mich evaluiert und als valablen Kandidaten eingestuft.» Er bringe nicht nur die Erfahrung aus seiner beruflichen Laufbahn mit. Als Gemeinderat von Ulmiz habe er auch gesehen, wie eine Gemeinde funktioniert. Zudem habe er Ulmiz in Verbänden vertreten und Kontakt zum Oberamt gepflegt.

So lange wie der aktuelle Oberamtmann Daniel Lehmann – 25 Jahre – möchte Marcel Burkhardt nicht im Amt bleiben.

Auch das ist ein Vorteil meines Alters: Ich werde nicht so lange Oberamtmann sein.

Er ist nämlich der Meinung: «Nach zwei Legislaturen ist es Zeit für jemand Neues.»

Zahlen und Fakten

Engagements für Gemeinde und Kultur

Marcel Burkhardt ist 1964 in Luzern geboren und dort auch aufgewachsen. Seit 25 Jahren lebt er in Ulmiz und war dort von 2011 bis 2017 Gemeinderat. Er war zuständig für den Sozialdienst, die Spitex, die Finanzen und den Bevölkerungsschutz. Das Amt als Gemeinderat habe er aufgegeben, weil die Zeit neben seiner Anstellung bei der Gesundheitsförderung Schweiz dafür zu knapp war. Derzeit ist Marcel Burkhardt in Ulmiz Mitglied der Einbürgerungskommission. Auch gehört er dem Bevölkerungsschutzverband Region Murten an.

Als Hobbys nennt er Velofahren und das Besuchen von Opern sowie klassischen Konzerten. Für den Online-Merker, eine Kulturplattform in Österreich, schreibt er Opernkritiken. Marcel Burkhardt lebt in einer eingetragenen Partnerschaft. Er spricht neben Deutsch, auch fliessend Französisch, Englisch und Italienisch. Denn sein Vater war Italiener und die Vorfahren seiner Mutter hatten französische Wurzeln. jmw

Kommentar (1)

  • 15.10.2021-M.

    Ich staune immer wieder, wie geduldig Papier ist und einfach alles wieder gibt.

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema