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Gnadenfrist für FOSF-Primarschule

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Der Brief vom 13. März wurde gestern von der «Liberté» öffentlich gemacht. Als Grund dafür, dass auch für das Schuljahr 2000/2001 noch die bisherige Regelung – freier Zugang für alle Kinder aus dem Schulkreis – gelte, führt der Erziehungsdirektor vor allem Zeitgründe an. «Die Restrukturierungsarbeiten sollen nicht behindert werden.»

FOSF-Direktor Bernhard Flühmann bestätigte gestern auf Anfrage den Inhalt des Briefes und fügte an, dass die FOSF selber in der verbleibenden kurzen Zeit bis zum Sommer es nicht geschafft hätte, auf das neue System «Zweisprachige Tagesschule» umzustellen.
Das Konzept, das die FOSFvorgelegt hatte, ist unterdessen von einer kantonalen Arbeitsgruppe verbessert worden, vor allem im Bereich der Finanzierung und der Zulassungskriterien.
Solche widersprechen gemäss einem von der FOSF vorgelegten Rechtsgutachten der Verfassung nicht. «Ich habe zudem aufzeigen können, dass solche Kriterien in allen anderen Tagesschulen der Schweiz angewendet werden und noch nie zu Problemen geführt haben», sagt Bernhard Flühmann. Kriterien sind die Sprache (Deutsch und Französisch ausgeglichen verteilt), Wohnort im Schulkreis der FOSF, Geschlecht (halb-halb), Vorzug für alleinerziehende Mütter und Väter oder Familien, in denen beide Eltern arbeiten (müssen). Im Übrigen sollen Kinder, die schon Geschwister in der Schule haben, eher aufgenommen werden als «neue».
Der Staatsrat hat in seiner gestrigen Sitzung das Konzept, dessen pädagogische Qualität gemäss Bernhard Flühmann von keiner Seite bestritten wird, beraten und wird seine Überlegungen in den nächsten Wochen den Gemeinden und der FOSF zur Stellungnahme unterbreiten. Umstritten ist offenbar vor allem die Frage, ob eine Tagesschule privat oder öffentlich zu führen sei.
Für die OS sieht das Konzept der kantonalen Arbeitsgruppe vor, dass die neuen ersten Klassen der FOSF und der OS der Stadt schon in diesem Herbst zusammengelegt werden, die bisherigen Schüler ihre OS-Laufbahn aber noch getrennt abschliessen.
Im Trennen von OSund Primarschule sieht Bernhard Flühmann eine Gefahr. Die Schulversammlung hatte der Fusion mit der städtischen OS nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Primarschule erhalten bliebe. «Es ist zu befürchten, dass unser Projekt einer zweisprachigen Tagesschule von einer oder mehreren Gemeinden abgelehnt wird», sagt Bernhard Flühmann.
Es ist somit nicht auszuschliessen, dass eine Schulversammlung der FOSF den Vernehmlassungsbericht ablehnen könnte, aus Angst, Ja zur OS-Fusion zu sagen und dann die Tagesschule doch nicht zu bekommen.

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