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Gold für die Metapher vom Wegfliegen

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Sieben Preise für drei Filme – das ist die offenbar klare Bilanz des 14. Filmfestivals

«Aufgabe erfüllt» ist dennoch die Selbsteinschätzung des Festival-Direktors Martial Knaebel. Nicht ohne Grund. Zum 20. Geburtstag des Filmfestes hat das nationale und internationale Medienecho ein beachtliches Ausmass angenommen. Über 350 akkreditierte Filmfachleute und Medienvertreter verfolgten den achttägigen Anlass mit seinen 72 programmierten Filmen. Der Rückgang der gesamten Besucherzahl vom Vor-
jahresrekord von 21000 auf 18000 Besucher sei damit zu erklären, dass heuer weniger Schülervorstellungen (als Folge der unglücklichen Konstellation von Festival und Fasnachtsferien) stattgefunden haben.

Kummer machen dem Festival die Aussenvertretungen in Bulle und Düdingen. Schwaches oder rückläufiges Besucherinteresse an den dortigen Vorführungen zwinge die Organisation dazu, das Konzept zu überdenken. Auf Erfolgskurs ist dagegen der Zyklus «Filme des Südens», der im Anschluss an das Festival eine Auswahl von Filmen in anderen Schweizer Städten dem Publikum zugänglich macht: Mit zwei neuen Städten hat die Filmtournee nun bereits 32 Etappen.
Schon nächste Woche beginnt für die Festival-Crew die Arbeit für die nächste Ausgabe. Dabei soll die manchenorts geäusserte Kritik an der schwachen Vertretung Afrikas berücksichtigt, und dem Kontinent (und seiner tatsächlich sehr marginalen Filmproduktion) in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. «Aber wir können für sie (Afrikas Filmschaffende, Anm. d. Red.) ja nicht die Filme drehen», setzt Martial Knaebel lakonisch hinzu.
Zurück zur Gegewart. Hier haben argentinische und südostasiatische Filme dominiert – und auch gewonnen. Hauptsieger wurde mit dem südkoreanischen Film «Der Vogel, der in der Luft anhält» vielleicht etwas überraschend ein Film, der von der Fachpresse doch auch einige Kritik einstecken musste. Die internationale Jury lobte ihn hingegen für «die Stärke der Metapher vom Davonfliegen, von dem jeder träumt…»
Abgeräumt hat daneben der witzig-tragische argentinische Schwarzweiss-Streifen «Kranenwelt» über einen fünfzigjährigen Möchtegern-Kranführer. Vier Preise gehen an Regisseur Pablo Trapero. Während es für den taiwanesischen Film «Dunkelheit und Licht» drei lobende Erwähnungen absetzte, bestätigte das anteilsmässig eher junge Festivalpublikum einmal mehr seine Vorliebe für sinnlich-poetisches Latino-Kino: «Yepeto» aus Argentinien heisst der diesjährige Liebling von Jugend- und Publikumsjury.

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