Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gold- und Silberschätze aus 300 Jahren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Über 100 Jahre ist es her, seit in Freiburg die letzte überblickartige Ausstellung über die hiesige Goldschmiedekunst stattfand – ein Kunsthandwerk, das während Jahrhunderten sowohl im kirchlichen als auch im weltlichen Leben Freiburgs eine wichtige Rolle spielte. Um diese Bedeutung erneut in Erinnerung zu rufen, präsentiert das Museum für Kunst und Geschichte ab Donnerstagabend eine neue, umfangreiche Ausstellung zur Goldschmiedekunst im Kanton Freiburg zwischen 1550 und 1850.

Gezeigt werden über 250 Goldschmiedeobjekte, dazu weitere Gegenstände wie Gemälde, Dokumente oder Textilien. Die meisten dieser Objekte sind zum ersten Mal öffentlich zu sehen. Die Leihgaben stammen aus über 100 verschiedenen Quellen, wie Museumsdirektorin Yvonne Lehnherr am Dienstag vor den Medien erklärte: aus Kirchen und Klöstern, aus Pfarreien der Kantone Freiburg, Neuenburg und Wallis, aus Museen, verschiedenen Institutionen sowie vor allem aus Privatbesitz.

Historische Bedeutung

Man habe sich bewusst dafür entschieden, möglichst viele Objekte zu zeigen, sagte der Historiker und Ausstellungs-Kurator Ivan Andrey. Auf diese Weise würden die historische Bedeutung der Goldschmiedearbeiten und der Reichtum der Kirche, aber auch von Privatleuten am besten deutlich. Dies gilt umso mehr, wenn man weiss, dass Andrey die Ausstellungsobjekte aus einem Corpus von an die 2000 Stücken ausgewählt hat – und dass diese erhaltenen Objekte wiederum nur ein Bruchstück dessen sind, was es einmal gab, da im Laufe der Geschichte immer wieder Gold- und Silberobjekte in grosser Zahl eingeschmolzen oder verkauft wurden.

Die Ausstellung «Bei Gott und den gnädigen Herren zu Tisch» konzentriert sich auf die Zeit von der Mitte des 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts: 300 Jahre, die geprägt waren von der Gegenreformation, der Errichtung des Patrizierregimes und dessen Zusammenbruch, dem Triumph der Radikalen und dem Verkauf der Klosterschätze.

Verschiedene Auftraggeber

Der Hauptteil der Ausstellung im grossen Saal präsentiert die Auftraggeber und die Objekttypen. Auf der einen Seite sind profane Arbeiten zu sehen, die im Auftrag des Staates, grosser Familien oder von Offizieren hergestellt wurden. Auf der anderen Seite finden sich sakrale Gegenstände aus den Schätzen von Kirchen oder Klöstern. Ein spezieller Teil ist dem Schatz der Grossen Lateinischen Kongregation gewidmet, der reichsten Bruderschaft Freiburgs.

Im unteren Saal, dem Foyer, stehen die Marken und die Goldschmiede im Mittelpunkt. Ein Ehrenplatz wird Jacques-David Müller zuteil, einem Freiburger, der im 18. Jahrhundert zu den bedeutendsten Goldschmiedemeistern der Schweiz zählte. Einblicke in das tägliche Leben gewähren eine nachgestaltete Patrizierwohnung mit Ess- und Salontisch, gedeckt in der Art des 18. Jahrhunderts, sowie eine Goldschmiedewerkstatt, in der die wichtigsten Arbeitstechniken vorgestellt werden.

Museum für Kunst und Geschichte, Murtengasse 12, Freiburg. Vernissage: Do., 20. November, 18.30 Uhr. Bis zum 15. März 2009. Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr.

Meistgelesen

Mehr zum Thema