Gold dient in Form von Münzen und Barrengold als internationales Zahlungsmittel und wird von vielen Zentralbanken als Währungsreserve eingelagert, obwohl die Währungen nicht mehr durch Goldreserven gedeckt sind. Speziell in Zeiten von Krisen, Inflation und Hyperinflation wird Gold als langfristige Wertanlage angesehen, bringt jedoch keinen Zinsertrag.
Weil Nachfrage und Angebot je nach wirtschaftlicher Stimmungslage schwanken, schwankt auch der Goldpreis stark. So stieg er am 21. Januar 1980 wegen der Krise im Iran und des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan auf ein Rekordhoch von 850 US-Dollar. Die Weltwirtschaftskrise der letzten Jahre hat den Goldpreis ebenfalls in die Höhe getrieben; im März 2008 erreichte der Goldpreis erstmals einen Wert von über 1000 US-Dollar pro Unze. Und in der jetzigen Schuldenkrise rund um den Euro schwindet das Vertrauen in die EU-Währung, so dass Gold gekauft wird – und so erreichte der Goldpreis Ende letzter Woche das Allzeithoch von fast 1,239 US-Dollar je Feinunze. Erstmals kostete die Feinunze Gold damit mehr als 1000 Euro. njb