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Gott hat allen die sexuelle Liebe geschenkt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Priester haben nicht die Wahl, Priester zu werden und ihre Sexualität respektive ihr Privatleben auszuleben. Dass sie zum Zeitpunkt des Priesterwerdens Ja zum Zölibat sagen, ist und war sicher von jedem ernst gemeint, und eben: Wählen können sie ja nicht. Doch die Liebe und die Sexualität sind etwas Natürliches und ein von Gott gegebenes Geschenk an uns, mit welchem wir Leben weitergeben und welches wir geniessen können. Es ist etwas, was einfach passiert, ohne dass man es will oder sucht, mit dem Kopf können wir es nicht steuern.

 Ich bin sicher, dass Gott seine Freude daran hat, wenn wir alle seine Geschenke geniessen, und dass die Priester ihre Aufgaben genauso gut oder, wer weiss, vielleicht noch besser machen, wenn sie ihre Gefühle und Bedürfnisse ausleben dürfen. Vielleicht «heucheln» (Ausdruck aus dem Leserbrief von Hubert Foerster) gerade diejenigen am wenigsten, die sexuelle Liebe leben, weil sie sich selber gegenüber ehrlich sind und ihre Bedürfnisse ausleben. Zum Verstecken – lügen nenne ich das nicht – werden sie gezwungen, da sie verständlicherweise nicht alles, zum Beispiel ihre Berufung, aufgeben wollen; freiwillig machen sie das nicht. Kann man ihnen deshalb nicht vertrauen?

Ist die Hauptaufgabe eines Priesters das Zölibat oder sind es nicht eher die Seelsorge und das Übermitteln der Botschaft Gottes und Jesu und vieles anderes? Können sie diese Aufgabe nicht trotzdem sorgfältig und vertrauensvoll ausführen?

Es ist Zeit, dass in der Kirche die sexuelle Liebe anfängt zu existieren und einen wertvollen Platz als eines der Geschenke Gottes an uns erhält und nicht mit Schuld und Sünde behaftet bleibt, und es ist Zeit, dass das Zölibat aufgehoben wird oder die Priester eine Wahl haben. Ich wünsche den Priestern (und uns allen) von Herzen, dass sie ihre Berufung ergreifen können und gleichzeitig frei ihre seelischen und körperlichen Bedürfnisse leben dürfen.

Barbara Vonlanthen-Müller, Wünnewil

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