Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron abgebrüht wie ein Spitzenklub

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Kurt Ming

Bis Anfang Saison war Gottéron für Kloten zumindest in der Flughafenstadt jeweils ein gern gesehener Punktelieferant. Dies hat sich unter der neuen Führung bei den Drachen schlagartig geändert. Statt einem halben Dutzend Gegentore gab es bisher gegen die für ihren starken Sturm bekannten Zürcher in 120 Minuten ein einziges Tor; auf der anderen Seite gelangen dem HCF auch diesmal drei Treffer. Bei der jetzigen Form von Hüter Christobal Huet reicht dies meistens für drei Punkte. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass der gestrige Match mehrheitlich für die Freiburger lief, die an diesem Abend nicht zum ersten Mal in dieser Saison cool wie ein richtiger Spitzenklub auftraten.

Heins’ Comeback und Sprungers tolle Show

Trainer Hans Kossmann hatte gleich nach der knappen Niederlage am Freitag in Genf gesagt, dass die Rückkehr seines Abwehrbosses Shawn Heins für sein Team gerade im richtigen Moment komme, um mindestens eine der beiden schweren Auswärtspartien in Kloten und Davos zu gewinnen. Und damit hatte er eine gute Vorahnung, denn der Kanadier spielte im Spitzenkampf in Kloten fast fehlerfrei und war in der einmal mehr sattelfesten Abwehr nebst seinem Keeper die tragende Figur für die starke Leistung der Defensive.

Dies allein hätte aber für den elften Sieg im zwölften Spiel nicht ausgereicht, hätte sich vorne Julien Sprunger nach einer Durststrecke nicht in grosser Form gezeigt. Der schlaksige Flügelstürmer entschied jedenfalls das Duell gegen Natikonkurrenten wie Roman Wick oder Victor Stancescu klar zu seinen Gunsten und zeigte sich einmal mehr, wie auch seine beiden Sturmpartner, in bestechender Form. Da fiel das offensiv relativ diskrete Auftreten von Stars wie Dubé, Rosa und Gamache für einmal nicht auf.

Je ein Tor in den beiden ersten Dritteln

Die ersten 40 Minuten verliefen mehr oder weniger nach dem gleichen Muster. Gastgeber Kloten machte mehrheitlich das Spiel, kam auch zu ein paar guten Möglichkeiten und einem Stangenschuss durch Tommi Santala, aber die beiden Tore fielen auf der Gegenseite. In der Startphase verpassten allerdings die Freiburger selber eine Führung: Innert ein paar Sekunden konnte Rüeger Versuche von Dubé und Heins mit dem Beinschoner zunichte machen.

In der 6. Minute schickte Schiri Julien Sprunger für einen Check gegen den Kopf eines Zürcher Verteidigers für zehn Minuten hinaus. Während dieser Pause vertrat Leihspieler Sandro Brügger den Topskorer im Bykow-Sturm. Wenige Sekunden vor der ersten Pause kam dann die Nummer 86 zurück, Coach Hans Kossmann schickte ihn gleich mit dem Checkersturm aufs Eis und mit einem geschickten Pass von der Seite leitete er das wichtige 1:0 ein. Cédric Botter versenkte den Querpass aus kurzer Distanz ins Netz.

Dies gab den Gästen noch mehr Selbstvertrauen, und auch im zweiten Drittel änderte sich wenig bis nichts am Geschehen auf dem Eis. Einzig beim Ausschluss von Romain Löffel kamen die Flyers zu ein paar Abschlüssen, vorab Goldhelm Micki Dupont sorgte von der blauen Linie aus für Betrieb vor Christobal Huet. Gut nach Spielhälfte konnte Gottéron dann seinen Vorsprung sogar noch ausbauen: Das gekonnte Rückspiel von Benjamin Plüss schlenzte Sprunger geistesgegenwärtig zum 2:0 ein. Kloten, sonst zu Hause eine offensive Macht, hatte selbst nach diesem Treffer viel Mühe, zu klaren Torchancen zu kommen. Einmal mehr hatte Freiburgs Coach Hans Kossmann seine Truppe taktisch gut auf den Gegner eingestellt.

Klotens Freude von kurzer Dauer

53 Minuten lang rannten die Flyers dem ersten Tor nach und schienen an der Freiburger Mauer schon fast zu verzweifeln. Dann aber konnte Goalgetter Michael Liniger doch noch einen Abpraller ins Tor drücken und so seiner Mannschaft und den Fans neue Hoffnung einhauchen. Die Freude über das Anschlusstor und die erstmalige Spannung dauerte jedoch nur gerade 13 Sekunden: Plüss und Co. hatten sofort eine Antwort. Praktisch im Gegenzug legte Sprunger für Plüss auf und der Ex-Klotener im Drachendress schubste die Scheibe aus dem Slot heraus am machtlosen Rüeger vorbei ins Netz.

Jetzt folgt für das Freiburger Team am Freitag in Davos der nächste echte Test, vielleicht kann der Tabellenführer nach dem x-ten Anlauf ja auch einmal die «Festung Del Curto» knacken. Nach dem gestrigen Auftritt würde dies jedenfalls niemanden in der Liga erstaunen, denn die Auftritte der Drachen finden inzwischen landesweit Anerkennung.

Cristobal Huet lieferte nicht nur im Tor der Freiburger eine starke Leistung ab.Bild Keystone

Telegramm

Kloten Flyers – Gottéron 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

Kolping-Arena. – 5842 Zuschauer. – SR Stricker, Abegglen/Schmid.Tore: 20. Botter (Sprunger, Vauclair) 0:1. 33. Sprunger (Plüss, Bykow) 0:2. 53. (52:46) Liniger (Stancescu, Blum) 1:2. 54. (53:01) Plüss (Sprunger)

Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (DuPont) gegen Kloten, 5mal 2 plus 10 Minuten (Sprunger) gegen Freiburg-Gottéron.

Kloten: Rüeger; DuPont, Blum; Schelling, Berger; Westcott, Winkler; Marti, Sutter; Wick, Santala, Bieber; Bodenmann, Liniger, Stancescu; Jenni, Kellenberger, Polak; Herren, Walser, Jacquemet.

Gottéron: Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Abplanalp; Loeffel, Barinka; Collenberg; Sprunger, Bykow, Plüss; Cadieux, Botter, Vauclair; Hasani, Dubé, Gamache; Rosa, Jeannin, Knoepfli; Brügger.

Bemerkungen:Kloten ohne Steiner, Nordgren, Hollenstein, DuBois (alle verletzt) und Lemm (krank). Gottéron ohne Afanasenkow (verletzt). – 17. Lattenschuss Santala.

Die FN-Besten: Santala und Sprunger.

Meistgelesen

Mehr zum Thema