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Gottéron-Baisse: Nur ein Schuss vor den Bug oder doch Grund zur Sorge?

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Ausgerechnet auf der Schlussgeraden der Qualifikation gerät Leader Gottéron ins Schlittern. Das müsse so kurz vor den Playoffs nicht unbedingt schlecht sein, beruhigen die Routiniers Philippe Furrer und Raphael Diaz.

Kurz vor dem Ende der Regular Season ist Gottéron in der Pole-Position, um als Qualifikationssieger in die Playoffs gehen zu können. Eitel Sonnenschein also? Nicht so in Freiburg. Das liegt einerseits an der jüngeren Vereinshistorie, die aufzeigt, dass Gottéron letztmals 2014 eine Playoff-Serie für sich entscheiden konnte und deshalb gerade im Umfeld des Clubs für Vorbehalte sorgt, und andererseits in der Baisse, die die Mannschaft momentan verzeichnet. Die letzten vier Auswärtsspiele gingen allesamt verloren und in den fünf letzten Partien gab es nur gerade einen Sieg zu feiern. Dass die Equipe von Christian Dubé dennoch von der Tabellenspitze grüsst, hat sie dem Umstand zu verdanken, dass Verfolger Zug ebenfalls schwächelt und seinerseits seit drei Spielen nicht mehr punkten konnte.

Defizite aufgezeigt

Gibt die aktuelle Verfassung der Freiburger also Grund zur Sorge? Nein, sagen die beiden Routiniers und Schweizer Meister Philippe Furrer und Raphael Diaz, die in ihren Karrieren schon so manches erlebt haben und wissen, was es benötigt, um den Titel holen zu können. «Das Tief tut uns gut. Es zeigt uns auf, wo wir Defizite haben», sagt der 36-jährige Furrer, der mit dem SCB drei Meistertitel gewinnen konnte. «Wir sind jetzt gefordert, damit wir auf das Kampfniveau kommen, das es in den Playoffs braucht.» In den Partien gegen die Teams, die ums sportliche Überleben, sprich noch um die Playoff-Qualifikation, kämpfen, habe man sehen können, dass diese einen Zacken mehr Kampfspirit hatten. «Diesen Schritt müssen wir noch machen», hält der 36-jährige Verteidiger fest. Die Leistungen in Langnau und Lugano seien sicherlich schlecht gewesen, so Furrer. «Das Spiel in Ambri war aber nicht unbedingt schlecht. Wir haben aber die vielen kleinen Details, die in den Playoffs entscheidend sind und wehtun können, nicht richtig gemacht.» Das sieht auch Diaz, der letzten Sommer als amtierender Schweizer Meister aus Zug an die Saane stiess, so. «Wir müssen die kleinen Dinge wieder besser machen. Das ist eine Frage der Konzentration.»

Philippe Furrer.
Alain Wicht

Furrers gleichaltriger Verteidigerkollege beunruhigt das Tief seiner Mannschaft nicht sonderlich. «Logisch willst du immer dein bestmögliches Spiel spielen. Aber wenn ich zurückschaue, dann ist das bereits vielen Spitzenteams passiert, dass sie gegen Ende der Qualifikation ein wenig nachgelassen haben», erklärt Diaz. Ein Stück weit lasse sich dieses Nachlassen auf die Tabellenlage zurückführen, führt Furrer aus. «Es ist insofern situationsbedingt, weil man die Playoff-Qualifikation bereits erreicht hat. Deshalb ist es wichtig, nun den nächsten Schritt zu gehen. Wir alle haben die Niederlage von Dienstag in Ambri nicht akzeptiert, ich selbst war extrem verärgert. Wir müssen den Willen haben, unbedingt Erster zu bleiben.»

Furrer will den Qualifikationssieg

Die Aussicht auf den Qualifikationssieg – den Gottéron im Fernduell mit dem EVZ weiter in den eigenen Händen hält – sollte für die Freiburger Ansporn genug sein, um es nicht schleifen zu lassen. Zumal es bekanntlich alles andere als einfach ist, plötzlich den Schalter auf den Playoff-Modus umzulegen. «Das ist in der Tat schwierig. Und deshalb haben die Niederlagen auch einen positiven Effekt. Sie zeigen auf, dass es so nicht reicht und jeder mehr machen muss», sagt Furrer. Man könne vor der ersten Playoff-Serie nicht einfach auf den Knopf drücken, bestätigt Diaz. «Wir haben nun noch drei Spiele in vier Tagen. Wir werden versuchen, die Regular Season mit einem guten Gefühl beenden zu können. Wir haben eine ziemlich solide Qualifikation gespielt. Dann kann man auch mit Selbstvertrauen in die Playoffs. Wir alle wissen aber, dass uns nichts geschenkt wird. Darum müssen wir unser Leistungsvermögen wieder abrufen.»

Raphael Diaz (l.)
Keystone

Während sich Trainer Christian Dubé dahingehend äusserte, dass es für ihn keine entscheidende Rolle spiele, ob Gottéron die Qualifikation auf Rang eins oder zwei abschliesst, hat Furrer eine dezidiert andere Meinung. «Ich will unbedingt erster werden. Das wäre ein grosser Erfolg und würde zeigen, dass der Club und die Mannschaft sicher etwas richtig gemacht haben. Zudem ist es wichtig, weil wir ein starkes Heimteam sind (seit Ende Oktober zu Hause ungeschlagen – Red.). Je länger die Playoffs dauern, desto mehr wird der erste Platz zu einem Vorteil.» Eine Spur differenzierter sieht Diaz die Ausgangslage. «Die Qualifikation zu gewinnen, ist immer schön, absolut. Aber ich persönlich habe in den Viertelfinals schon als Achter gewonnen oder als Zweiter verloren. So gesehen spielt die Klassierung keine Rolle. Alles ist möglich – und das ist ja auch das Schöne in den Playoffs.»

Serien brechen

Bleibt die Sache mit dem guten Gefühl – auch im Club-Umfeld. «Mit Zug verloren wir mal als Zweitplatzierter vor den Playoffs ein paar Spiele, während Viertelfinalgegner Lugano eine Siegesserie hatte. Sofort kam die Frage auf, was denn los sei. Es ist zentral, dass wir in den verbleibenden Spielen die kleinen Dinge wieder richtig machen.» Angefangen am Freitag in Lausanne, wo eine grosse Herausforderung auf die Freiburger warten wird. «Wir wollen zum einen unsere Negativserie brechen, zum anderen aber auch die Siegesserie der Waadtländer», sagt Furrer. «Lausanne ist eines der Teams, das unbedingt noch in die Top 6 vorstossen will. Es wird alles in die Waagschale werfen. Dem wollen wir dagegenhalten und zeigen, dass wir den Qualifikationssieg holen wollen.»

Spiel in Lausanne: Bykow überzählig

Gottéron-Trainer Christian Dubé stand im Training von Donnerstag das ganze Kader zur Disposition. Einzig Matthias Rossi trainierte mit einem roten Shirt, das signalisierte, dass er nicht hart angegangen werden durfte. Der Stürmer zog sich am Dienstag in Ambri eine leichte Blessur an der Schulter zu und wird am Freitag in Lausanne als Vorsichtsmassnahme nicht spielen. Weil Rossi fehlen wird, kommt der Schwede Daniel Brodin trotz einer schwachen Leistung in Ambri erneut zum Zug. Rechnet man die Premiere von Adrien Lauper hinzu, werden die Plätze im Sturm teuer. Die Rechnung dafür bezahlt Andrei Bykow. Auch er konnte am Dienstag als Ersatz des geschonten David Desharnais im ersten Sturm nicht überzeugen, weshalb ihn Dubé auf die Tribüne setzt. Bykow konnte seinen Ärger darüber nach dem Training nicht kaschieren. Das letzte Mal überzählig war der Center in der Ära von Trainer Serge Pelletier, und das liegt rund zehn Jahre zurück.

Während sich einer der beiden Verteidiger Jérémie Kamerzin und Benjamin Chavaillaz zu Bykow gesellen wird, gibt Gaétan Jobin nach längerer Verletzungspause als 13. Stürmer sein Comeback. Otso Rantakari ist der überzählige Ausländer, im Tor steht Reto Berra.

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