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Gottéron behält gegen Ajoie eine weisse Weste

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Die Drachen setzten am Donnerstagabend in Pruntrut ihre Siegesserie mit einem klaren 4:1-Sieg gegen Aufsteiger Ajoie fort. Mit einem Doppelschlag innert 10 Minuten im zweiten Drittel entschied Gottéron diese spielerisch wenig hochstehende Partie schon frühzeitig.

Seit zwei Wochen heisst der HC Ajoie fast schon «HC Vauclair», neuer Sportchef bei den Jurassiern ist für 5 Jahre Eigengewächs Julien Vauclair, sein jüngerer Bruder Tristan leitet die Juniorenabteilung. Die ehemaligen zwei Spieler aus dem benachbarten Dorf Courtemaîche stehen vor sicherlich keiner leichten Aufgabe, auch wenn es in dieser Saison keinen Absteiger gibt. Die Klubleitung hat für die nächste Saison eine Budgeterhöhung um 2 Millionen versprochen, aber auch so hinkt man der Ligakonkurrenz immer noch weit hinterher. Die sportliche Bilanz ist bislang äusserst deprimierend. Das 4:1 gegen Gottéron war bereits die 17 Niederlage in Folge, was Liganegativrekord bedeutet; bei den «Ajoielots» geht es bis Ende der Qualifikation so oder so nur noch um Schadensbegrenzung. Anders die Drachen, die ihren souveränen Weg an der Spitze der Qualifikation weiterhin gehen, und mit diesem verdienten und nie in Gefahr stehenden Erfolg Verfolger Zug weiter etwas zurückgebunden haben. Spätestens in einem allfälligen Finalspiel würde dies für Gottéron den nicht zu unterschätzenden Heimvorteil bringen. Neutrale Beobachter überzeugte auch dieser Auftritt des Leaders, die Mannschaft gewinnt auch, wenn die vier Importspieler nicht skoren. So ausgeglichen wie in dieser Saison war die Mannschaft in der NLA noch nie besetzt. Die Mannschaft von Christian Dubé steuert auf ein gelungenes Saisonfinale hin. Killian Mottet liess sich an seiner alten Spielstätte jedenfalls von den Ajoie-Fans vor seiner Abfahrt nach Peking schon mal feiern.

Gottéron breiter aufgestellt

Sowohl beim Aufsteiger Ajoie als auch bei Tabellenführer Gottéron fehlten gestern beim Kick-off mit Jonathan Hazen und David Derharnais zwei wichtige Center. Die Drachen konnten wie erwartet die Absenz des angeschlagenen Olympiafahrers besser verkraften. Gottérons Potenzial an Schweizer Torschützen ist bekanntlich um einiges grösser als dieses der Jurassier, die bis zu diesem Spiel in 39 Partien erst 75 Mal getroffen hatten. Seine Gegner schossen in gleicher Zeit übrigens 50 Tore mehr. Während Ajoie vorne fast hundertprozentig auf seine Söldner angewiesen ist, sorgen bei Freiburg seit Wochen vorweg die Schweizer Spieler in der Offensive für die Differenz. Auch diesmal gingen alle vier Tore in den zwei ersten Dritteln auf ihr Konto, zweimal konterten Julien Sprunger und Andrei Bykow die zu offenstehende Heimabwehr klassisch aus. Eigentlich schade, dass der Freiburger Captain, der sich in einer beneidenswerten Form befindet, gerade jetzt, wo Schweizer NHL-Spieler wie Timo Meier und Nino Niederreiter fehlen, Nati-Coach Patrick Fischer nicht zur Verfügung steht. Aber auch im Tor machte eben einmal mehr Reto Berra seine Sache besser als sein Gegenüber Tim Wolf, der bei den zwei ersten Gegentoren nicht gut aussah. Ganze zwei Minuten im Mittelabschnitt durfte das nicht mehr so zahlreich erschienene Publikum in der neuen Eishalle etwas hoffen: Goldhelm Philip-Michael Devos, fast das halbe Spiel auf dem Eis, profitierte von einem dummen Puckverlust der Freiburger, und lenkte dann ein Zuspiel von Reto Schmutz am machtlosen Berra vorbei ins Tor. Es war dies das erste Gegentor nach 96 Minuten für die Gäste in Pruntrut. Nur zwei Minuten später schloss dann Killian Mottet im Überzahlspiel nach bekannter Manier mit einem Schlagschuss in die weite Ecke zum 1:4 ab, was dem Aufsteiger wohl den letzten Wind aus den Segeln nahm.

Nie an der Leistungsgrenze

Unglaublich wie souverän Gottéron in dieser Saison seine Spiele gegen Teams aus der hinteren Tabellenregion bestreitet. Praktisch jeder andere Klub, auch Hauptkonkurrent Zug, lässt doch immer wieder den einen oder anderen Punkt gegen schwächer eingestufte Mannschaften liegen, nicht so die Drachen, die auch im vierten und letzten Saisonvergleich nie an ihre Grenzen gehen mussten. Aus einem halben Dutzend Chancen schoss man schnell einmal die entscheidenden Tore, und konnte danach Kräfte für das heutige Heimspiel gegen Biel sparen. Ajoie gab bis zum Spielende nie auf, hatte aber im Angriffsspiel ganz einfach nicht die nötigen Mittel, um Freiburgs Defensive in ernsthafte Gefahr zu bringen. Dazu vergab der Aufsteiger allein vor dem Gottéron-Tor Möglichkeiten, die eben eine bessere Mannschaft zu mehr als einem Tor ausnützen würde. In den letzten 20 Minuten nahmen dann die Saanestädter ihrerseits Tempo aus dem Spiel, was es dem aufsässigen Widersacher erlaubte, auch noch für ein paar gute Szenen zu sorgen. Am klaren Verdikt zugunsten des Favoriten änderte sich jedoch nichts mehr, auch diesmal hielt die Mannschaft von Coach Christian Dubé nach der Corona-Pause den Gegentordurchschnitt sehr tief. Zusammen mit dem EVZ stellt man ohnehin die besten Werte in dieser Beziehung. Und wie heisst ein altes Sprichwort: Mit vielen geschossenen Toren gewinnt man Spiele, aber mit der besten Abwehr Meisterschaften. Und mit dem starken Auftritt in der Ajoie haben die Saanestädter einmal mehr ihre Ambitionen auf den ersten Meistertitel angemeldet.

Furrer: «War sicher kein Saison-Highlight»

«Es war heute ein gefährliches Spiel für uns, unser Gegner hatte nichts zu verlieren, wir alles. Wir haben schnell gezeigt, dass wir parat waren, und haben ihnen nicht viele Chancen zugestanden», sagte Verteidiger Philippe Furrer. Man habe den Match gut im Griff gehabt und konnte schon gewisse Spielzüge für die Play-offs üben. «Ich glaube wir werden diesen Match ziemlich schnell vergessen, es war sicher kein Saison-Higlight. Jetzt geht es darum, morgen gegen Biel nochmals zu gewinnen, um mit einem guten Gefühl in die Olympiapause zu gehen.»

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