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Gottéron bereits wieder in Rücklage

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Autor: Matthias FAsel

Von Heimvorteil kann in der Viertelfinal-Serie zwischen Gottéron und Lugano weiterhin keine Rede sein. Auch im dritten Spiel gewann gestern im St. Leonhard mit Lugano das Auswärtsteam. Damit sieht für Gottéron die Heimbilanz der letzten Wochen langsam, aber sicher zappenduster aus. Für das Team von Hans Kossmann war es bereits die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Heimspielen. Und es war eine Niederlage, die durchaus vermeidbar gewesen wäre. Zwar war der Erfolg der Tessiner, die cleverer und weniger überhastet agierten und dementsprechend weniger individuelle Fehler begingen, keineswegs unverdient. Dennoch war es auch gestern ein Duell auf Augenhöhe.

Schwacher Sprunger-Sturm

Das Problem, das sich bei Gottéron in dieser Serie abzeichnet, ist, dass im Sturm kaum einmal die Mehrheit der Formationen gleichzeitig in Form zu sein scheint. Zwar erzielten die beiden ausländischen Stürmer Simon Gamache und Dimitri Afanasenkow gestern ihre ersten Treffer in den diesjährigen Playoffs. Dafür war die Sturmreihe um Julien Sprunger, die in den ersten beiden Partien klar die beste gewesen war, gestern mit einer Minus-2-Bilanz entscheidend für die Niederlage mitverantwortlich.

Dass dem so sein würde, zeichnete sich schon früh ab. Bereits nach dem ersten Shift lag Gottéron nämlich in Rückstand. Statt dass Freiburg dank des Blocks um Bykow und Sprunger, wie von Trainer Hans Kossmann erhofft, Lugano gleich nach dem ersten Bully unter Druck setzte, schnürten die Tessiner Gottéron in der Startminute ein. Nach einem sekundenlangen Gewusel, während dem weder Cristobal Huet den Puck unter Kontrolle brachte, noch ein Freiburger Spieler in der Lage war, den Puck wegzuspedieren, traf Brady Murray aus nächster Nähe zur frühen Führung.

Von diesem ersten Rückschlag liess sich das Heim- team noch nicht beirren. Zu Beginn des Mitteldrittels schien Freiburg das Blatt gar zu wenden. Zunächst glich Gamache mit einem schönen Handgelenkschuss unter die Latte aus (21.), drei Minuten später liess Afanasenkow Luganos Torhüter Benjamin Conz mit einer schönen Finte aussteigen. Freiburg schien erstmals in dieser Serie Überhand zu nehmen und war dem dritten Treffer in den folgenden Minuten näher als Lugano dem Ausgleich.

29 fatale Sekunden

Kurz nach Spielmitte sollten jedoch 29 Sekunden folgen, die das Spiel letztlich zugunsten der Gäste entschieden. Zunächst schloss Jaroslav Bednar eine wunderschöne Kombination zum Ausgleich ab (32.). Kurze Zeit später schoss Stefan Ulmer gar das Siegtor. Er profitierte in dieser Szene von einem Aussetzer Sprungers, der den Puck vor dem eigenen Tor nicht unter Kontrolle brachte und so Ulmer das Tor quasi auf dem Silbertablett präsentierte.

Was Kossmann Sorgenfalten bereiten dürfte, war, dass Freiburg danach nicht in der Lage war ein zweites Mal auf einen Rückstand zu reagieren. Lugano machte die Räume nach dem Doppelschlag im eigenen Drittel geschickt eng. Im zuvor animierten und attraktiven Spiel passierte bis Spielende so gut wie nichts mehr.

Freiburg schaffte es nicht einmal mehr, Strafen zu provozieren. Bis auf zwei Chancen von Bykow (36.) und Christian Dubé (54.) schaute bei Gottéron offensiv deshalb nicht mehr viel heraus.

Zu wenig Präsenz im Slot

Es fehlte dem Heimteam fast gänzlich an Präsenz im Slot. Statt in die Gefahrenzone vor dem Tor zu dringen, liessen sich die Freiburger immer wieder in die Ecken drängen. Will Gottéron morgen die Serie in Lugano wieder ausgleichen, werden sie dies sicherlich verbessern müssen. Zudem würde ein Big Save von Goalie Cristobal Huet, mit dem die Vertragsverhandlungen bis Ende der Playoffs auf Eis gelegt sind, den Freiburgen ebenfalls gut tun. Fraglich für das morgige Spiel ist bei Gottéron Cédric Botter, der nach dem ersten Drittel verletzt ausschied.

Telegramm

Gottéron – Lugano 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)

St. Leonhard. – 6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Michael Küng/Massy, Arm/Peter Küng.Tore: 2. Brady Murray (Domenichelli, McLean) 0:1. 21. (20:40) Gamache (Strafe angezeigt) 1:1. 24. Afanassenkow (Jeannin) 2:1. 32. (31:56) Bednar (Sannitz, Romy) 2:2. 33. (32:25) Ulmer (Domenichelli, McLean) 2:3. 60. (59:56) Julien Vauclair (Domenichelli) 2:4 (ins leere Tor).Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4-mal 2 plus 10 Minuten (Profico) gegen Lugano.

Gottéron:Huet; Ngoy, Collenberg; Heins, Birbaum; Barinka, Loeffel; Lukas Gerber; Sprunger, Bykow, Plüss;

Gamache, Dubé, Hasani; Afanassenkow, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair; Brügger.

Lugano: Benjamin Conz; Schlumpf, Hendry; Julien Vauclair; Blatter, Nummelin; Nodari, Kienzle; Brady Murray, McLean, Domenichelli; Bednar, Romy, Sannitz; Jörg, Conne, Reuille; Steiner, Oliver Kamber, Profico.

Bemerkungen: Gottéron ohne Rosa, Lugano ohne Rintanen, Rob Niedermayer, Hirschi und Kostner (alle verletzt). – Timeout: Gottéron (59.); Lugano (60.). – Schussstatistik: 32:28.

Die FN-Besten: Gamache und Bednar.

Cristobal Huet und Shawn Heins müssen zuschauen, wie Luganos Daniel Steiner das 2:2 bejubelt.Bild Keystone

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