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Gottéron besiegt den SC Bern zum sechsten Mal in Folge

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Zum zweiten Mal in dieser Saison gewann Gottéron am Freitagabend ein Zähringer-Derby nach Zweitore-Rückstand. Der 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen einen wiedererstarkten SC Bern war allerdings ein hartes Stück Arbeit.

Die Stärkeverhältnisse im Zähringer-Derby haben sich verschoben. Es ist längst nicht mehr das kleine Gottéron gegen den grossen SC Bern. Der 4:3-Overtime-Sieg in einem ebenso intensiven wie dramatischen Spiel war Gottérons sechster Sieg in Folge gegen den Erzrivalen aus der Hauptstadt. Entsprechend erwartungsfroh blickt der Freiburger Anhang mittlerweile den Spielen gegen den SCB jeweils entgegen. Die Partie war schon Tage zuvor ausverkauft gewesen, erstmals seit Jahren war vor der BCF-Arena sogar wieder einmal ein Schwarzmarkt-Händler anwesend.

Bern im ersten Drittel klar besser

Im Startdrittel war von der neuen Rangordnung allerdings nichts zu sehen. Bern war klar besser, Freiburg hatte grösste Mühe im Spielaufbau und kam entsprechend oft lange nicht aus dem eigenen Drittel raus. Da nützte es auch nichts, dass das Heimteam nicht wie befürchtet mit nur fünf gelernten Verteidigern antreten musste. Dave Sutter biss auf die Zähne, sodass letztlich Stürmer Nathan Marchon, der in Absenz von Julien Sprunger und Raphael Diaz erstmals in seiner Karriere als Captain auflief, doch nicht in der Verteidigung aushelfen musste.

Die Defensive schwamm zu Beginn aber auch ohne umgeschulte Stürmer. In der achten Minute waren gleich drei Freiburger hinter dem Tor, aber keiner vor dem Tor, wo Ramon Untersander einen tollen Pass von Dominik Kahun zur Berner Führung verwertete. Wie in den beiden Spielen gegen Zürich geriet Gottéron also auch im dritten Spiel der Woche 0:1 in Rückstand. Diesmal konnten die Freiburger jedoch nicht gleich reagieren, der SCB blieb klar das bessere Team. Dass Calle Andersson in der 19. Minute Reto Berra aus sehr spitzem Winkel erwischte, war zwar glücklich, das 0:2 für die vor allem zu Beginn wirklich sehr stilsicheren Berner aber hochverdient.

Die 20. Minute wurde Bern zum Verhängnis

Doch die Geschichte des ersten Drittels war noch nicht zu Ende geschrieben. Es folgte 12 Sekunden vor Schluss noch eine Episode, die das gesamte Spiel verändern sollte. Nachdem Benjamin Chavaillaz den Puck gekonnt aus der Luft gefischt und damit im gegnerischen Drittel gehalten hatte, verwertete der einmal mehr auffällige Sandro Schmid wenig später einen Abpraller zum 1:2. Die Berner hatten aber ein vermeintliches Offside von Chris DiDomenico gesehen, der ihrer Meinung nach den Puck nicht unter Kontrolle hatte, als er rückwärts ins Drittel fuhr. Allerdings muss die Scheibe nicht am Stock kleben, es reicht die erkennbare Bewegung der Arme. Das sahen auf die Linienrichter im Videostudium so. Der Treffer wurde gegeben und auf der Medientribüne gab es für die Berner Videoassistenten, die das Veto in Auftrag gegeben hatten, Trost und Aufmunterung von Sportchef Raeto Raffainer.

Das konnten sie auch gebrauchen, denn die erfolglose Coaches Challenge war ein wichtiger Grund für die Wende in diesem Match. Denn Bern kriegte dadurch noch eine Zweiminuten-Strafe obendrauf. Zwar nutzten die Freiburger das Powerplay zu Beginn des Mitteldrittels nicht aus, Killian Mottet und Andrei Bykow vergaben gute Chancen. Doch sie nahmen den Schwung mit in die folgenden Spielszenen, 38 Sekunden nach Ablauf der Strafe erzielte Jordann Bougro nach toller Vorarbeit von Samuel Walser den Ausgleich (23.).

Ein Déjà-vu

Danach war die Partie nicht nur resultatmässig ausgeglichen. Nun waren beide Mannschaften bissig, mal setzte sich das eine Team einen Shift lang im gegnerischen Drittel fest, mal das andere. Allzu viel liessen die beiden Teams, die defensiv fast schon mit Playoff-Disziplin und -Intensität ans Werk gingen, aber nicht zu. Es war nun ein 50/50-Spiel – das am Ende wieder auf die Seite der Freiburger kippte. Zunächst hatten die Freiburger Fans wohl ein Déjà-vu: Wie bereits beim ersten Heimsieg in dieser Saison gegen den SCB, als Freiburg nach 1:3-Rückstand 5:3 gewann, schien der starke Walser mit einem Rush ein paar Minuten vor Schluss das Siegtor zu erzielen. Diesmal aber war sein 3:2 in der 54. Minute längst nicht der Schlusspunkt.

Dafür war Walser selbst mitverantwortlich. Mitten in eine ohnehin schon erdrückende Druckphase des SCB hinein kassierte er drei Minuten vor Schluss eine Strafe. Ohne Torhüter erspielte sich Bern Chance um Chance, Kahuns vermeintlicher Ausgleich wurde zunächst noch annulliert, weil Tristan Scherwey im Torraum stand. Wenig später erzielte Ramon Untersander mit einem Direktschuss dann aber doch noch das verdiente 3:3.

Gundersons goldener Treffer

Ganz drehen konnten die Gäste das Spiel aber nicht mehr, auch sie schwächten sich kurz nach dem Treffer gleich selbst. Eineinhalb Minuten vor Schluss musste Beat Gerber auf die Strafbank. In der regulären Spielzeit brachten die in Überzahl während des ganzen Spiels zu kompliziert agierenden Freiburger gegen aggressive Berner zwar nichts zustande, als es in der Overtime dann aber mit 4 gegen 3 weiterging, knallte Ryan Gunderson mit seinem ersten richtigen Saisontor (das erste offizielle war ein Eigentor des Gegners gewesen) nach 23 Sekunden zum 4:3 in die Maschen.

In der Tabelle hat der Leader seinen Vorsprung auf vier Punkte ausgebaut und kann am Samstag entspannt zum Spitzenkampf in Rapperswil reisen.

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