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Gottéron besteht sämtliche Härtetests

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Was für ein Spiel in der BCF-Arena! Gottéron lag gegen das formstarke Genf lange 0:1 zurück, erzielte dann vier Tore innert 163 Sekunden und hätte die 4:1-Führung doch fast noch verspielt. Am Ende gewannen die Freiburger 5:3.

35 Minuten lang war das Spiel zwischen Gottéron und Genf zwar intensiv, schnell und hochstehend, aber irgendwie noch handelsüblich. Gottéron drückte, liess aber die gewohnte Effizienz vermissen und lag zu diesem Zeitpunkt 0:1 zurück. Tyler Moy hatte eine der wenigen Unachtsamkeiten der Freiburger Defensive in der 6. Minute bei einem Konter ausgenutzt.

163 Sekunden wie aus dem Märchenbuch

Als Gottéron erstmals in Überzahl spielte, erzielte Raphael Diaz in der 36. Minute dann aber den Ausgleich – und plötzlich brachen alle Dämme! Nur 2 Minuten und 43 Sekunden später stand es bereits 4:1 für die Freiburger. Dabei war ein Tor schöner als das andere. 67 Sekunden nach dem Ausgleich schloss Samuel Walser eine wunderbare Kombination mit Matthias Rossi und Mauro Jörg zum 2:1 ab. Wieder nur 43 Sekunden später tunnelte David Desharnais von hinter dem Tor kommend Arnaud Jacquemet und erzielte, den Rücken noch halb dem Tor zugekehrt, backhand das 3:1 – ein Harlem-Globetrotters-Moment in der BCF-Arena, die nun natürlich kochte, während Genf völlig von der Rolle war. 53 Sekunden später gab Rossi nach tollem Pass von Walser den Gästen vermeintlich den Rest. Die Linie, die wie so oft die gegnerischen Toplinien kontrollierte und dazu noch zwei Tore schoss, war einmal mehr überragend.

Sutters Faustkampf und das grosse Zittern

Doch Genf, nach acht Siegen in den zehn Spielen zuvor ebenfalls voller Selbstvertrauen, konnte sich in der Pause ganz offensichtlich wieder sammeln und hatte nicht vor aufzugeben. Damit folgte das nächste verrückte Kapitel in diesem Spiel. Es begann in der 48. Minute mit einem Faustkampf. Dave Sutter verprügelte im Duell der Hünen Genfs Marco Maurer. So weit so gut, schliesslich war Freiburg in den letzten Jahren oft fehlende Härte vorgeworfen worden, gerade auch in Duellen gegen das physisch starke Genf. Es war von Dave Sutter, der nach dem Match von der Freiburger Fankurve frenetisch gefeiert wurde, also ein willkommener Fingerzeig in Richtung Playoffs.

Doch weil die Schiedsrichter Sutter als Anstifter des Faustkampfs ausmachten, kassierte er zwei Strafminuten mehr als Maurer. Noah Rad verkürzte im Powerplay auf 2:4. Plötzlich war Gottéron nicht mehr so stilsicher, in der 53. Minute gelang Tanner Richard der Anschlusstreffer. Und es wurde noch schlimmer für die Freiburger. Nur gut eine Minute später sprachen die Schiedsrichter zunächst gegen Timo Haussener eine strenge Strafe wegen Beinstellen aus. Und weil beim anschliessenden Bully Walser zweimal zu früh zuckte, musste auch er noch raus. Die Folge: Zwei Minuten doppelte Überzahl für Genf. Und das Powerplay von Servette hatte es in sich. Die beiden Olympia-Sieger Sami Vatanen und Valtteri Filppula wurden flankiert von drei weiteren Olympia-Teilnehmern, darunter Mister Powerplay Henrik Tömmernes. Doch die drei Freiburger Spieler hielten mit allem, was sie hatten, dagegen, jeder geblockte Schuss, jede Befreiung wurde von Bank und Publikum lautstark gefeiert. Als Walser und Haussener aufs Eis zurückkehrten, ging ein Schrei wie ein Torjubel durch die BCF-Arena.

Zwölfter Heimsieg in Folge

Tatsächlich geriet Gottéron danach nicht mehr in Gefahr, den Ausgleich zu kassieren, 54 Sekunden vor Schluss gelang David Desharnais sogar das 5:3. Damit bestanden die Freiburger in einem Spiel, in dem es keine Verschnaufpausen gab, den nächsten Härtetest. Die Zahlen lesen sich immer eindrücklicher. Der Erfolg gegen Genf war bereits wieder der sechste Sieg in Folge und gleichzeitig der zwölfte Heimsieg in Serie. Die letzte Heimniederlage liegt fast vier Monate zurück, am 30. Oktober hatten die Freiburger gegen den EV Zug 4:5 nach Verlängerung verloren.

Raphael Diaz erzielte den 1:1-Ausgleich und liess sich nach dem Spiel von den Freiburger Fans feiern.
Keystone

Neuer finnischer Verteidiger

Auch neben dem Eis konnte Gottéron am Freitagabend gute Neuigkeiten verkünden. Trainer und Sportchef Christian Dubé hat doch noch seinen fünften Ausländer für den Rest der Saison gefunden. Der finnische Verteidiger Otso Rantakari stösst ab nächster Woche zu den Freiburgern. Der 28-Jährige gilt als guter Schlittschuhläufer mit starker Spielübersicht und gefährlichem Schuss. Rantakari ist in der Schweiz kein Unbekannter, in der Saison 2019/20 spielte er für Davos und Biel (26 Punkte in 37 Spielen). In dieser Saison verteidigte er für Tappara Tampere in der finnischen Liga und erzielte in 20 Spielen 1 Tor und 5 Assists.

Olympiasiegerin Mathilde Gremaud brachte ihre Medaillen in die BCF-Arena und warf zu Beginn des Spiels den Puck ein.
Keystone

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