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Gottéron bleibt gegen ZSC unbesiegt

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Gottéron bleibt gegen ZSC unbesiegt

Trotz schnellem 2:0-Rückstand einen wichtigen Punkt geholt

Die ZSC Lions bleiben Gottérons Lieblingsgegner in dieser Saison. Auch im vierten Vergleich holten sich die Freiburger in Zürich ein wichtiges Remis. Nach einem katastrophalen Start konnten sich die Drachen schnell auffangen. Am Ende brauchte es dann zum 3:3 im Overtime auch ein wenig Glück.

Von KURT MING

Eishockeyspiele in der Zürcher Ersatzhalle haben eine eigenartige Stimmung. Die nur gerade 2840 Zuschauer blieben 65 Minuten so emotionslos wie die beiden Teams auf dem Eis. Checks waren kaum zu sehen; nicht verwunderlich, dass deshalb der ZSC seit vier Spielen nicht mehr gewinnen kann. Gestern schienen die Lions allerdings einen Sieg eingeplant zu haben, denn Standardgoalie Ari Sulander blieb für einmal draussen. Mit dem Resultat, dass es am Schluss wieder nur zu einem Remis reichte, wobei Ersatzgoalie Schoder nicht immer den besten Eindruck machte. Freiburg schmeckte dieser Zähler am Ende deutlich besser, denn jetzt kann die Mannschaft vor allem dank dem Heimspiel gegen Langnau den Heimvorteil für die Playouts noch aus eigener Kraft schaffen.

Start wieder verschlafen

Gottéron stellt im Moment ein Rekord im Einkassieren von schnellen Toren auf. Am Vorabend kassierte man gegen den SCB den ersten Treffer nach 12 Sekunden, gestern musste Mona bereits eine Sekunde früher den ersten Schuss von Petrovicky passieren lassen. Dem nicht genug: Eine halbe Minute später hiess es sogar 2:0 für die Lions, und zu diesem Zeitpunkt musste man für die Gäste das Schlimmste befürchten. Zum Glück liessen die Zürcher danach ein bisschen nach, was dem HCF bis zum ersten Seitenwechsel sogar erlaubte, selbst mit einem Tor in Führung zu gehen. Hentunen, Montandon und Rhodin liessen den Ersatzhüter der Lions zum Teil schlecht aussehen.

ZSC-Trainer Chrigel Weber trauerte vorab den vielen Chancen seiner Mannschaft nach dem Ausgleich von Captain Streit nach 24 Minuten nach. Im zweiten Teil dieses fast körperlosen Spiels hatte der Zett die klar besseren Chancen, aber der «Hundertersturm» mit Virta, Richard und Alston vergab in dieser Phase Chancen im Minutentakt. Besonders heiss wurde es für Gottéron vorab im Overtime, als der Heimklub vier Minuten lang mit einem Mann mehr spielen konnte.

McParland: Zu viel Respekt

Laut Trainer McParland zeigte Freiburg zu Beginn der Partie viel zu viel Respekt vor dem Gegner, obwohl dieser zuletzt jeweils kaum mehr Tore geschossen hat. «Das 2:1 hat uns jedoch ins Spiel zurückgebracht, und nach dem Ausgleich dank dem starken Montandon haben wir gesehen, dass unser Gegner auch nur mit Wasser kocht.» Heute sei gegen Ende des Spiels auch noch das Quentchen Glück dazugekommen, das es brauche, um solche Resultate zu erzielen. Nur schade, dass auch im zweiten Match des Wochenendes Spieler wie Letowski und Karlberg nicht auf Touren kamen, und das Powerplay wiederum ein Buch mit sieben Siegeln blieb. So gesehen ist der verfrühte Abgang des Schweden kein grosser Verlust für seine Mannschaft. Andererseits hat der Tabellenelfte einmal mehr in einem Match gepunktet, wo man es nicht unbedingt erwarten durfte. Zürich wird sich im Hinblick auf die Playoffs jedoch steigern müssen, aber dies war Trainer Weber nach seinem Statement an der PK nicht entgangen.
Suche nach neuen Ausländern

Mikael Karlberg verlässt Gottéron schon diese Woche frühzeitig Richtung Leksand, Thomas Rhodin (Färjestad) und Jukka Hentunen gehen Ende Saison. Gottéron wird demzufolge nächste Saison mit vier neuen Ausländern spielen; einzig der teure Richard Lintner hat noch einen weiter laufenden Vertrag.

Der Exodus bei Gottéron geht offensichtlich munter weiter. Nach Natistürmer Valentin Wirz (geht auf die neue Saison für drei Jahre zu Lugano) verliert Gottéron in dieser Woche seinen Center Mikael Karlberg an den schwedischen Zweitligisten Leksand, der mit seinem früheren Spieler wieder in die Eliteserie aufsteigen möchte. Karlberg ist im Moment trotz Formschwäche immerhin zweitbester Skorer im Team. In der kommenden Saison will Karlberg jedoch seine Karriere in der Schweiz fortsetzen, allerdings nicht bei den Drachen. Die Klubleitung will den offenen Platz des zuletzt oft verletzten Schweden mit einem weiteren NHL-Lockoutspieler vor den Playouts wieder besetzen.

Während Thomas Rhodin aus
familiären Gründen in seine Heimatstadt Färjestad zurückkehrt, zieht es Goldhelm Jukka Hentu-nen Ende Saison zu einem ande-
ren Schweizer Klub. Der HCF wollte verständlicherweise nicht auf die viel höheren Lohnforderungen (über 50 Prozent) des finnischen Natistürmers eingehen. Mit Hentunen verliert Freiburg einer der besten Stürmer der Liga. Von Mentlen versteht den Entscheid der Spieler, und er spricht ihnen schon jetzt den Dank des Klubs aus. Rhodin, Karlberg und Hentunen hätten sowohl als Menschen als auch als Spieler dem Klub in den vergangenen zwei Jahren viel gegeben.

Ebenfalls auf dem Absprung steht Verteidiger Lukas Gerber, der in Lugano einen viel besser dotierten Vertrag nur noch zu unterzeichnen braucht. Auch der SCB ist
hinter dem Ex-Natiback her. Wenn man bedenkt, dass auch die langjährige Teamstütze Patrick Howald die Schlittschuhe im Sommer an den berühmten Nagel hängt, so muss Direktor von Mentlen auf die kommende Saison hin praktisch eine halbe Mannschaft ersetzen. Er bleibt jedoch optimistisch: «Wir werden die frei gewordenen Plätze im Rahmen unserer Möglichkeiten wiederum mit sehr guten Ausländern besetzen.» mi
ZSC – Gottéron 3:3 (2:3, 1:0, 0:0) n. V.

Kebo. – 2840 Zuschauer. – SR Kurmann, Küng/Popovic.
ZSC Lions: Schoder; Stoffel, Streit; Salis, Seger; Höhener, Ramholt; Kout; Petrovicky, Robitaille, Helfenstein; Virta, Richard, Alston; Camenzind, Stirnimann, Paterlini; Raffainer, Zeiter, Micheli; Tiegermann.
Freiburg: Mona; Rhodin, Berger; Gerber, Marquis; Studer, Birbaum; Wirz, Montandon, Hentunen, Letowski, Karlberg, Sprunger; Berthoud, Vauclair, Plüss; Schneider, Schümperli, Howald; Sassi.
Tore: 1. (0:11) Petrovicky (Robitaille, Helfenstein) 1:0. 1. (0:47) Seger 2:0. 10. Hentunen (Montandon) 2:1. 13. Gerber (Montandon) 2:2. 17. Rhodin (Schümperli) 2:3. 24. Streit (Alston, Robitaille/Ausschluss Karlberg) 3:3.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 5-mal 2 plus 5 Minuten (Birbaum) plus Spieldauer (Birbaum) gegen Freiburg.
Bemerkungen: ZSC ohne Sulander (überzähliger Ausländer) und Trachlser (GCK Lions), Freiburg ohne Lintner und Haldimann (beide verletzt). – Timeout: ZSC Lions (64:02); Freiburg(59:16). Wahl zu den besten Spielern: Streit und Hentunen.

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