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Gottéron bleibt in der Nationalliga A

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Gottéron bleibt in der Nationalliga A

Die Freiburger gewinnen die Playout-Serie gegen Lausanne mit 4:1 Siegen

Mit dem dritten Heimsieg im Play-out-Final gegen Lausanne sicherte sich Gottéron am Donnerstagabend den Ligaerhalt auf dem Eis. 6950 Zuschauer bedankten sich bei ihrer Mannschaft am Ende für den Effort im letzten Meisterschaftsspiel. Wiederum war Mark Mowers Freiburgs Matchwinner gegen ein Lausanne, das jetzt gegen B-Sieger Basel in die Ligaquali steigt.

Von KURT MING

Viel Prominenz war zu diesem Schicksalsspiel ins St. Leonhard gekommen. Auf der Tribüne sah sich Basel-Coach Kent Rhunke seinen Gegner für die Ligaquali erstmals live an, und auf der anderen Seite des Stadions drückten Thomas Östlund mit seiner Familie und Aufstiegslegende Jean Lussier ihrem Ex-Klub mit Erfolg die Daumen. Kurz nach 22 Uhr durften dann Fans und Spieler des HC Freiburg/ Gottéron aufatmen. Das McParland-Team hatte sich mit dem dritten Heimsieg in dieser ausgeglichenen Serie den Ligaerhalt auf dem sportlichen Sektor geholt. Damit bekam die Logik der Quali irgendwie spätes Recht, denn Freiburg lag in der normalen Meisterschaft zwei Ränge vor den Waadtländern und hatte in dieser Phase auch fast ein Dutzend Punkte mehr geholt. Trotzdem war diese Serie zwischen den beiden Westschweizer Klubs der NLA mehr oder weniger ausgeglichen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lausanne-Spielmacher Eric Landry und dem Wiedereintritt der zwei Gottéron-Center Montandon/Hodgson kippte diese Begegnung dann auf die Seite der Saanestädter, die auch im letzten Spiel am Schluss mehr Kraft und spielerische Substanz ausspielen konnten. Der glückliche McParland, der Freiburg auf ein 4-Sturm-Spiel umgestellt hatte, sprach nach dem Match davon, dass sich seine Mannschaft zuletzt kontinuierlich steigern konnte und auch das bessere Nervenkostüm als der Gegner aufwies.

Gottérons Ausländer besser

Im Endeffekt dieser Serie stellte Gottéron die besseren Ausländer, und dies hat in der Schweiz eben schon viele Playout- und Playoff-Partien entschieden. Grosser Mann in den letzten Tagen war einmal mehr Jungvater Mark Mowers, der wie schon am Donnerstag die wichtigen Tore schoss und vorbereitet. Dass ausgerechnet ein NHL-Star am Schluss für Gottéron die Kastanien aus dem Feuer holte, entspricht eigentlich nicht der Philosophie seines Direktors, der sich lange Zeit gegen die Lockoutspieler wehrte. Aber was war in dieser letzten Saison in Freiburg schon alles logisch. Zudem konnte in der Schlussphase der Saison das Abwehrduo Mona/Rhodin seine Performance gewaltig steigern, was neben dem Einkauf von Jeff Shantz ein ebenso wichtiger Pluspunkt für den HCF wurde. Auf der anderen Seite fehlten Lausanne in den zwei letzten Partien auf dem Eis gerade solche Leader. Bester Skorer war mit Michael Neininger ein NLB-Spieler.

Spannung erst im letzten Drittel

Verständlicherweise war auch dieses fünfte Spiel alles andere als ein Eishockey-Leckerbissen. Die Nerven der beiden Teams hatten zuletzt offenbar so stark gelitten, dass zusammenhängende Aktionen bis ins letzte Drittel hinein Seltenheitswert hatten. Das Führungstor der Gäste (29.) glich Sprunger glücklicherweise praktisch im Gegenzug aus. Die zwei entscheidenden Tore schoss der HCF dann gleich zu Beginn des letzten Drittels: Dem 2:1 von Mowers ging ein krasser Fehler von Roach voraus, und beim 3:1 musste Schiri Kurmann sogar das Video zu Hilfe nehmen. Spätestens nach Lettowski’s 4:2 acht Minuten vor Schluss konnte die Ligaerhaltsfeier bei den einheimischen Fans beginnen.

Details entschieden

Was Experten schon vor dieser Serie vorausgesagt hatten, traf auch ein. Mehr oder weniger jedes dieser fünf Spiele war ziemlich ausgeglichen, und so mussten eben am Schluss Details über Sieg und Niederlage entscheiden. Eines davon war sicher das verletzungsbedingte Ausscheiden von Landry und die Absenz von NHL-Star St. Louis, das andere wohl die Schluss-phase des Donnerstagspiels in Lausanne. Diese Szenen und die Geplänkel neben dem Eis führten dazu, dass man von den Lausanne-Verantwortlichen am Donnerstag vor und nach dem Spiel nichts mehr hörte. Während die Gottéron-Spieler nach dieser verknorzten Saison jetzt in die Ferien gehen können, steht Lausanne ab dem kommenden Donnerstag vor weiteren heissen Spielen gegen NBL-Sieger Basel. Dort sei Basel wohl der Favorit, meinte der enttäuschte LHC-Verteidiger Patrick Boileau, aber man müsse jetzt eben weiterhin positiv denken. Sollte es den Waadtländern zum dritten Mal in Folge auf dem Eis nicht reichen, kommt ihnen ja vielleicht die Liga mit einer Aufstockung auf 14 NLA-Teams entgegen. Gottéron-Direktor Roland von Mentlen will jetzt erst recht dafür kämpfen, auch im Interesse des finanziell schwächeren Westschweizer Hockeys.
Freiburg – Lausanne 5:2 (0:0, 1:1, 4:1)

Endstand 4:1

St. Leonhard. – 5950 Zuschauer. – SR Kurmann, Arm/Wirth. – Tore: 29. Neininger (Tuomainen) 0:1. 31. Sprunger (Letowski, Bobillier) 1:1. 41. Mowers 2:1. 42. Mowers (Letowski) 3:1. 50. Neininger (Oliver Kamber, Türler/Ausschluss Bobillier) 3:2. 53. Letowski (Studer, Mowers) 4:2. 60. Plüss (Vauclair) 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 5-mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Raphaël Berger; Gerber, Marquis; Studer, Birbaum; Bobillier; Vauclair, Shantz, Plüss; Sprunger, Mowers, Letowski; Howald, Hodgson, Schümperli; Berthoud, Montandon, Hildebrand.
Lausanne: Thomas Berger; Boileau, Reist; N’Goy, Michel Kamber; Heldstab, Roach; Meichtry, Holzer; Zenhäusern, Hurtaj, Gähler; Schönenberger, Weibel, Brown; Neininger, Oliver Kamber, Tuomainen; Türler, Schaller, Conz.
Bemerkungen: Freiburg ohne Hentunen, Lintner (beide überzählig), Schneider, Wirz und Sandro Abplanalp (alle verletzt), Lausanne ohne Landry, Steck und Slehofer (alle verletzt). 24. Pfostenschuss Mowers. 58:29 bis 59:09 Lausanne ohne Torhüter. Schussstatistik: 36:33. Wahl zu den besten Spielern: Mowers und Neininger.
Zahlreiche Spieler verabschiedet

Von KURT MING

«Bonne Shantz pour la suite». Im Anschluss an die Saison wurden mehr als ein halbes Dutzend Spieler und Betreuer von Präsident Laurent Schneuwly mit Blumen verabschiedet: Kohler, Bobillier, Gerber, Wirz, Letowski, Mowers, Shantz, Hodgson, Primeau, Hentunen und Rhodin liessen sich vor der Fanskurve nochmals feiern. Die Fans hatten mit dem provokativen Plakat «Bonne Shantz pour la suite» die Stimmung in der Halle nochmals angeheizt.

Thomas Rhodin, den es mit seiner Familie nach Schweden zu Färjestad zurückzieht, hatte nach dem Spiel Tränen in den Augen: «Ich habe in Schweden um den Meistertitel gespielt, und auch gegen Kanada um dem Weltmeisterpokal, aber so emotionsgeladene Spiele mit so viel Druck wie heute Abend waren dies nie. Ich habe die Zeit hier in Freiburg mit viel Eiszeit unheimlich genossen, wir hatten alle zusammen viel Spass. Und dies war ein guter Ausgleich für den zum Teil fehlenden Erfolg auf dem Eis.» Rhodin war zuletzt vielleicht Freiburgs wichtigster Spieler in diesem Abstiegskampf, und er dürfte deshalb neben den beiden Russen Bykow und Chomutow als der beste Defensivspieler des Klubs aufgeführt werden.

Im offensiven Schweizer Sektor darf sicher Patrick&nbsp

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