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Gottéron dominiert den SC Bern

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Autor: kurt ming

Auch im vorläufig letzten Derby vor den Playoffs gab es einen Heimsieg, der erstaunlich klar zugunsten der Freiburger ausfiel. Die Drachen liessen den verunsicherten Mutzen keine Siegeschance und vergrösserten mit diesem verdienten Erfolg ihren Vorsprung auf den alten Rivalen neun Runden vor Ende der Qualifikation auf sieben Zähler. Die 6800 Fans im ausverkauften St. Leonhard fragten sich schon zur Spielmitte, ob nun der Sieger so stark oder der Gast so schwach spielte. Für Christian Dubé lag es in etwa zu gleichen Teilen am starken Auftritt seines Teams und der kränkelnden Vorstellung des SCB. Leider mussten beim HCF mit Shawn Heins (Oberarm) und Andrei Bykow (Schulter) zwei Teamstützen vorzeitig in die Kabine; wie lange die beiden ausfallen, war nach dem Match noch nicht klar.

Gottéron mit Superstart

Auf die Frage, was Freiburg aus der Niederlage gegen Zug vor Wochenfrist nebst dem Verhalten in den Faustkämpfen gelernt habe, war beim Duo Hans Kossmann und Christian Dubé der Tenor unisono: «Diesmal legten wir den besseren Start hin und konnten so mit den zwei frühen Toren den Match in die gewünschte Richtung steuern.»

In der Tat, nach einem kurzen, aber heftigen Rencontre zwischen Shawn Heins und Jean-Pierre Dumont in den ersten Sekunden ging Freiburg durch einen Kunstschuss von Dimitri Afanasenkow nach drei Minuten in Führung. Es war dies schon der zweite wichtige Treffer des russischen Flügelstürmers an diesem Weekend. Der kräftige Goalgetter ersetzt den verletzten Pavel Rosa im Moment jedenfalls bestens. Überhaupt sprang seine Linie mit Sandy Jeannin und Michael Knöpfli diesmal in die Rolle des Sturms um Andrei Bykow, der nach dem Ausfall von Julien Sprunger (krank) nie auf normale Betriebstemperatur kam.

Im weiteren Verlauf der ungleichen Partie stellte sich dann mit Adam Hasani ein Nachwuchsspieler mit zwei schönen Mouchen in den Vordergrund. Hasani wollte sich dennoch nicht als Matchwinner sehen: «Klar waren diese Treffer für mich sehr wichtig, aber was zählt, ist einzig der Sieg und die drei Punkte.» Die Hauptstärke des neuen Leaders liege in dieser Saison so oder so nicht in Einzelspielern, sondern im Teamwork.

Abzug der SCB-Fans

Die spannendsten Minuten und Torszenen sahen die Zuschauer dann gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes, wo die Tore plötzlich wie reife Früchte von den Bäumen fielen. Nur gerade nach 15 Sekunden erhöhte der Heimclub auf 3:0, ehe der Düdinger Christoph Bertschy (17) mit seinem siebten Saisontor seiner Mannschaft noch so etwas wie neue Hoffnung einhauchte. Die Freude im Lager der Berner war jedoch von kurzer Dauer: Zwei Minuten später erwischte Hasani SCB-Hüter Marco Bührer mit einem Buebetrickli zum 4:1 – damit war die Messe gelesen. Für den Berner Hüter und einen Grossteil der SCB-Fans war dies des Guten zu viel. Olivier Gigon kam so zu einem weiteren Teileinsatz, musste aber bis zum Schluss nach Weitschüssen von Sandy Jeannin und Lukas Gerber (erstes Saisontor) auch noch zweimal kapitulieren.

Ab der zweiten Drittelspause macht sich dann der Hauptteil der Berner Fans unter Begleitung der einheimischen Polizei auf den Weg nach Hause. Dies konnte Manager Marc Lüthi nicht. Er musste sich den traurigen Auftritt seiner Spieler bis zum bitteren Ende anschauen. Spätestens diese Woche will sich der starke Mann des selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten vorweg seine Schlüsselspieler zur Brust nehmen.

Telegramm

Gottéron – Bern 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)

6800 Zuschauer. – SR Eichmann, Koch.Tore: 3. Afanasenkow (Jeannin) 1:0. 9. Bykow (Birbaum/Ausschluss Kwiatkowski) 2:0. 21. (20:15) Hasani (Dubé, Gamache) 3:0. 21. (20:48) Bertschy (M. Plüss) 3:1. 23. Hasani (Loeffel, Barinka) 4:1. 37. Jeannin (Loeffel, Dubé/Ausschlüsse Bertschy, Roche) 5:1. 51. L. Gerber (Afanasenkow) 6:1.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 9-mal 2 plus 10 Minuten (M. Plüss) gegen Bern.

Freiburg-Gottéron:Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Abplanalp; Loeffel, Barinka; L. Gerber, Collenberg; Hasani, Dubé, Gamache; Afanasenkow, Jeannin, Knoepfli; Brügger, Bykow, B. Plüss; Lüssy, Botter, Vauclair.

SC Bern: Bührer (23. Gigon); Roche, Philippe Furrer; Jobin, Hänni; Kwiatkowski, Beat Gerber; Höhener; Vermin, Ritchie, Dumont; Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Pascal Berger, Gardner, Reichert; Adrian Brunner, Froidevaux, Scherwey.

Bemerkungen: Freiburg-Gottéron ohne Sprunger (krank), Rosa (verletzt) und Cadieux (überzählig), SC Bern ohne Morant, Déruns (beide verletzt), Lötscher (rekonvaleszent) und Vigier (überzähliger Ausländer). – Lattenschuss Knoepfli (45.). Bykow (33.) mit Schulter- und Heins (43.) mit Oberarmverletzung ausgeschieden. – Torschüsse: 39:15.

Die FN-Besten:Hasani, Bertschy.

Konnte sich als zweifacher Torschütze bejubeln lassen: Gottéron-Stürmer Adam Hasani.Bild Keystone

Ausblick: Bei Freiburg beginnt nun die Playoff-Vorbereitung

Auch wenn der Prestigesieg auch nur drei Zähler aufs Konto gibt, für die Moral war dieser klare Erfolg gegen den SCB laut Trainer Hans Kossmann sehr wichtig: «Nach der Niederlage gegen Zug hat meine Mannschaft gut reagiert und gezeigt, dass wir uns auch gegen Spitzenklubs mit technischen und spielerischen Mitteln durchsetzen können.» Klar, der SCB war diesmal weit von seiner Bestform entfernt. Dennoch zeigte Gottéron eine starke Leistung, angetrieben vom Trio Cristobal Huet, Michal Barinka und Simon Gamache.

Christian Dubé sieht in der frühen Playoff-Qualifikation die Chance, die wichtigste Phase der Meisterschaft optimal vorbereiten zu können.

Auf der anderen Seite gab sich der einzige Schütze der Gäste, Christoph Bertschy, sehr niedergeschlagen: «Wir haben heute viel zu viele Fehler gegen dieses starke Freiburg gemacht. Bei uns passte nichts zusammen, obwohl wir bis zum Schluss gekämpft haben – auch wenn dies gegen aussen vielleicht nicht so aussah.» Mit diesem Kantersieg konnten die Drachen die Saisonbilanz gegen Bern auf 3:3 Siege ausgleichen. Und für Hans Kossmann und die ehemaligen Berner Gamache und Dubé war dieser Erfolg nicht zuletzt eine weitere persönliche Genugtuung.mi

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