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Gottéron effizient und abgebrüht

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Eigentlich ist Gottéron in der Liga als Langsamstarter bekannt, diesmal ist alles anders. Nach vier Spielen haben die Freiburger bereits drei Siege auf dem Konto, einzig beim Meisterschaftsfavoriten ZSC Lions musste man als Verlierer vom Eis. Auf diese Niederlage liess das Team von Christian Dubé ein äusserst erfolgreiches Wochenende mit überzeugenden Siegen gegen Biel und nun am Samstag in im St. Leonhard gegen Lugano folgen. Wie am Vorabend im Seeland zeigte sich die offensiv dezimierte Equipe ohne Yannick Herren (gesperrt) und Matthias Rossi (Quarantäne) auch diesmal effizient. Diese wichtigen Erfolge waren aber nur möglich, weil die Saanestädter zweimal den besseren Keeper stellten. Als es im letzten Drittel um die Wurst ging, leistete sich Luganos Sandro Zurkirchen einen entscheidenden Fehler, auf der anderen Seite zeigte Reto Berra einmal mehr, warum er zu den besten Torhütern der Liga zählt. Auf diesen starken Leistungen seiner Mannschaft lasse sich aufbauen, war dann die wichtigste Erkenntnis des zufriedenen Dubé nach dem Spiel.

Knappes Kader verschmerzt

Vor der Saison wurde gemutmasst, dass Gottéron mit seinem knappen Kontingent an Stürmern (nur gerade zehn Angreifer mit Schweizer Pass) russisches Roulette spielen würde. Nach nur drei Meisterschaftsrunden wurden diese Bedenken ein erstes Mal bestätigt. Gegen Lugano standen Dubé nur noch elf Stürmer zur Verfügung, der vierte Sturm bestand aus Neuzuzug Jordann Bougro und Elitejunior Nicolas Hasler. Die Mannschaft liess deswegen nicht den Kopf hängen, machte das Beste aus der Situation und gewann das enge Spiel praktisch mit drei Sturmlinien. Dubé gab zu bedenken, dass man längerfristig sicher nicht so weiterfahren könne, die Mannschaft sei hundemüde und hätte im letzten Drittel zum Teil am Kräftelimit gespielt. Weil aber die Defensivtaktik bis auf wenige Ausnahmen wieder voll aufging, war der Sieg der Freiburger letzten Endes nicht einmal unverdient. Denn klare Möglichkeiten gingen von Luganos Topskorer Mark Arcobello und Co. in den 60 Minuten nur ganz selten aus.

Doppelschlag in 30 Sekunden

Der formstarke Killian Mottet, wieder in der «Freiburger Linie» mit Andrei Bykow und Julien Sprunger am Werk, schoss die Drachen schon nach sechs Minuten im ersten Powerplay mit einem wuchtigen Slapshot in Führung. Diesen Vorsprung konnten die aufopfernd kämpfenden Einheimischen gegen Lugano fast bis Ende des zweiten Drittel verwalten – ganz klare Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Nicht völlig überraschend fiel dann das 1:1 doch noch: Der Österreicher Bernd Wolf, er wurde beim SCB ausgebildet und zählt darum nicht aus Ausländer, traf mit einem verdeckten Weitschuss von der blauen Linie die hohe Ecke von Berra, der keine freie Sicht hatte. Die entscheidenden Szenen spielten sich dann zur Mitte des Schlussdrittels ab – und das nach einer Druckperiode der Tessiner. Zuerst scheiterte Samuel Walser nach einem Konter allein vor Zurkirchen, dann aber traf der spätere Sieger zweimal innert einer halben Minute. Zuerst stocherte der Kanadier Chris DiDomenico erfolgreich nach zu seinem ersten Tor für Gottéron, dann traf in Überzahl Viktor Stalberg nach einem herrlichen Zuspiel von Mottet zum vorentscheidenden 3:1. Die zwei letzten Tore waren dann eigentlich nur noch Torkosmetik, auch wenn nach Luca Fazzinis Anschlusstor – bei dem Lugano schon mit sechs Feldspielern und ohne Goalie agierte – noch einmal kurze Zeit so etwas wie Spannung aufkam.

Alle können Tore erzielen

Klar, dass Christian Dubé nach dem Spiel lächelnd und zufrieden zur Matchanalyse mit den Journalisten trat und zurecht stolz auf seine Mannschaft war: «Wir haben heute als Team gewonnen und nicht aufgrund von Einzelspielern. Was mich besonders zufriedenstellt, ist die Tatsache, dass bei uns alle Linien Tore erzielen können. Sogar die vierte Formation hat ihre Sache gut gemacht und eine wichtige Strafe herausgeholt.»

Das Topskorer-Shirt geht nach diesem Wochenende an Mottet (3 Tore/2 Assist). Das heisst aber nicht, dass die Linie um den vorherigen Topskorer Sandro Schmid nicht auch ihren Beitrag am Sechs-Punkte-Wochenende geleistet hätte. Was die beiden Spiele ebenfalls gezeigt haben, ist, dass der Schwede Daniel Brodin, der nach der Verletzung von David Desharnais ins Team gerückt war, mehr als nur ein Edeljoker ist und jederzeit in die Lücke eines der drei anderen Söldner im Sturm springen kann.

Lugano Topspieler haben derweil in Freiburg ihre Torgefahr vermissen lassen. Dies war jedoch nicht nur ihr eigenes verschulden. Denn Gottéron hat in der Startphase dieser noch jungen Meisterschaft eine effiziente Spielweise an den Tag gelegt, die das Team letzte Saison ja auch in die Playoffs geführt hatte. Und dies lässt die Fans der Drachen für die kommenden Aufgaben zurecht zuversichtlich sein.

Telegramm

Gottéron – Lugano 4:2(1:0, 0:1, 3:1)

5160 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Wolf/Betschart. Tore: 6. Mottet (Bykow, Stalberg/Powerplaytor) 1:0. 36. Wolf 1:1. 50. (49:27) DiDomenico (Sutter, Berra) 2:1. 50. (49:57) Stalberg (Mottet, Gunderson/Powerplaytor) 3:1. 59. (58:23) Fazzini (Arcobello, Loeffel) 3:2 (ohne Torhüter). 59. (58:51) Marchon (Stalberg) 4:2 (ins leere Tor). Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4-mal 2 Minuten gegen Lugano.

Freiburg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Aebischer; Brodin, Marchon, Stalberg; DiDomenico, Walser, Schmid; Sprunger, Bykow, Mottet; Bougro, Hasler.

Lugano: Zurkirchen; Heed, Riva; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Romanenghi, Antonietti; Bödker, Arcobello, Fazzini; Carr, Kurashev, Bertaggia; Bürgler, Herburger, Suri; Traber, Morini, Lammer.

Bemerkungen: Gottéron ohne Rossi (Quarantäne), Herren (gesperrt), Abplanalp, Desharnais und Jobin (alle verletzt), Lugano ohne Lajunen, Sannitz, Walker und Wellinger (alle verletzt).

Die FN-Besten: Mottet und Wolf.

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