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Gottéron eine leichte Beute für Bern

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 Der Tenor im Lager der Freiburger war nach der Niederlage in Bern eindeutig: Mit so einer schwachen Leistung ist beim Vizemeister nichts zu holen. Nach dem Startsieg vom Vorabend gegen Biel wurden die Freiburger 24 Stunden später auf den Boden der Realität zurückgeholt. Im zweiten Saisonspiel passte bei Gottéron wenig bis nichts zusammen. Dies begann bei einer unsicheren Abwehrarbeit von Keeper Benjamin Conz, der viele Pucks nach vorne abprallen liess, führte über (zu) viele unnötige Fouls und endete in einem harmlosen Sturmspiel, das trotz einiger Chancen nur ein mickriges Törchen einbrachte. So musste der SCB nicht einmal in den fünften Gang schalten, um auf die Niederlage vom Vorabend in Genf erfolgreich zu reagieren.

Matchstrafe gegen Bykow

Freiburgs Trainer Hans Kossmann wirkte nach der Niederlage ein wenig frustriert. «Wenn bei uns zwei, drei kreative Spieler wie Bykow und Sprunger ausfallen, wird es schon ganz eng», bilanzierte der HCF-Coach Hans Kossmann gleich nach dem Spiel. Weil auch noch Simon Gamache verletzungshalber auf der Tribüne sass, fehlten dem Gast treffsichere Stürmer. Zudem musste Gottéron ab dem zweiten Drittel nur noch mit elf Stürmern agieren, Andrei Bykow kassierte nach einem Check gegen den Kopf von Martin Plüss einen Restausschluss und wird deswegen seinem Team zumindest am kommenden Freitag in Rapperswil fehlen.

Zu undiszipliniert

 Dieser Ausschluss zwang Kossmann zu Umstellungen, auch deshalb, weil er im Gegensatz zu anderen NLA-Teams kaum einmal mit 13 Stürmern und sieben Verteidigern, sondern eher mit acht Verteidigern spielen lässt. Dies sei aber ab sofort eine Variante, denn damit könnte man mit Gamache den temporären Ausfall Bykows kompensieren. Am Samstag mussten den Ausfall Bykows Adam Hasani und Greg Mauldin mit Doppeleinsätzen kompensieren, was sich natürlich kräftemässig negativ auf ihre Einsätze auswirkte.

Hinzu kam, dass sich Gottéron zu viele Undiszipliniertheiten leistete. Was gegen Biel noch mit einem guten Boxplay zu kaschieren war, reichte gegen den SC Bern nicht mehr aus. Alain Birbaum kassierte eine unnötige Strafe, als Hasani schon draussen sass, und dies nutzte Ryan Gardner nach einer Viertelstunde zum wichtigen Führungstor für Bern. «Auf der Strafbank kann man eben keine Spiele gewinnen», sah der einzige Torschütze Christian Dubé eine der Gründe für die Niederlage. Dieses Resultat hielt dann bis Anfang des letzten Drittels, als Benjamin Conz mit einem Abpraller Flurin Randegger das zweite Tor ermöglichte. Zehn Minuten vor Spielende kam dann der HCF nach einer Handvoll verpasster Möglichkeiten doch noch zum Anschlusstreffer. Die Freude im Lager der Saanestädter dauerte aber nur kurze Zeit. Praktisch im Gegenzug nutzte der beste Spieler auf dem Eis, Gardner, einen Wechselfehler beim Gegner, um alles klar zu machen. Das schön herauskombinierte 4:1 des Ausländerduos Ritchie/Danielsson war nur noch Zugabe.

 Bern ist nicht Biel

 Der Freiburger Routinier Benjamin Plüss sah den grössten Unterschied der beiden Gegner der ersten beiden Runden in den spielerischen Möglichkeiten: «Der SCB ist viel stärker als Biel, und wenn man hier in Bern etwas holen will, muss man auf einem ganz anderen Level, als wir es heute taten, spielen.» Sein Trainer Hans Kossmann konnte mit der Bilanz der ersten zwei Partien leben: «Drei Punkte sind nicht schlecht, in Bern ist es immer schwer zu gewinnen.» Im Moment spielten bei allen Teams die Automatismen verständlicherweise noch nicht optimal, auch beim SCB war trotz dem relativ leicht erkämpften Sieg noch lange nicht alles Gold, was glänzte.

Das Spiel in Bern deutete jedoch bereits darauf hin, dass es Gottéron auch dieses Jahr schwer haben wird, gegen gut und hart verteidigende Teams zu Toren zu kommen. Einzig Pavel Rosa konnte die Berner in der Abwehr das eine oder andere Mal vor Probleme stellen, Goalie Marco Bührer zeigte sich aber wie fast immer in letzter Zeit gegen den alten Rivalen von seiner besten Seite. Und auch für Kossmann ist klar, dass Siege gegen Spitzenteams nur möglich sind, wenn bei Gottéron vielesbesser läuft.

Telegramm

Bern – Gottéron 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)

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