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Gottéron erneut ohne Torerfolg

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Eigentlich sprach vor diesem vierten RomandDerby – dreimal hatte Gottéron Genf zuvor in der Overtime besiegt – wiederum vieles für die Freiburger. Servette musste in diesem zweitletzten Spiel vor der Festtagspause gleich auf zwei Söldner verzichten: Tommy Wingels und Eric Fehr wurden von der Liga für unerlaubte Checks gegen den Kopf vorderhand gesperrt.

Seitens der Drachen fiel allerdings David Desharnais, der am Freitag mit Teamkollege Daniel Brodin zusammengekracht war, mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ebenfalls aus. Das Fehlen dieser drei tragenden Offensivfiguren wirkte sich natürlich auf das Spielgeschehen aus, der Heimklub verkraftete die Ausfälle jedoch besser als Gottéron, das wie schon am Tag zuvor gegen Zürich 60 Minuten lang kein einziges Törchen zustande­brachte. Im Gegensatz zum ZSC-Match hatten die Freiburger in Genf jedoch ein halbes Dutzend bester Tormöglichkeiten, dreimal landete der Puck an der Torumrandung, und dreimal verpassten Daniel Brodin, Julien Sprunger und Samuel Walser sogenannt «Hundertprozentige». Kam dazu, dass Servette-Keeper Robert Mayer, der ja nächste Saison für vier Jahre zu Davos wechselt, einen Supertag erwischt hatte und der Matchwinner in diesem chancenmässig ziemlich ausgeglichenen Match war.

Mit dem 3:0-Sieg haben die Genfer ihren Platz in den Playoffs schon vor Weihnachten mehr oder weniger auf sicher, während Gottéron nach diesem missglückten Wochen­ende wieder unter den ominösen Strich gerutscht ist und nun unbedingt heute Abend in Rapperswil eine Antwort auf die Torflaute der zwei letzten Partien finden muss.

Schlachtenglück fehlte

Seit Sportchef Christian Dubé und Berater Sean Simpson an der Bande stehen, lachte den Drachen in vielen Spielen immer wieder das Schlachtenglück. Infolgedessen und dank eines starken Reto Berra im Tor konnte Freiburg einige Spiele für sich entscheiden, in denen der Gegner alles andere als schlechter war. Am Samstag in Genf wandte sich nun Göttin Fortuna leider etwas von den Drachen ab: Vom Spielverlauf und den Chancen her hätte Gottéron zumindest einen Punkt verdient. Das Pech begann schon kurz nach Spielbeginn, als die Schiedsrichter Gottéron ein Tor aberkannten, das viele Unparteiische gegeben hätten. Zwar behinderte Viktor Stalberg tatsächlich Genf-Goalie Mayer, allerdings wurde er von Gegenspieler Jonathan Mercier in den Keeper hineingestossen.

Danach landete der Puck nicht mehr im Netz der Genfer. Gottéron fehlen auch in dieser Saison kaltblütige Torschützen, nicht umsonst stellt Freiburg mit nur 65 Toren in 29  Spielen offensiv die schlechteste Mannschaft der Liga. Das Coaching-Trio versuchte während des ganzen Spiels mit Änderungen in den Sturmformationen den Bann zu brechen – ohne Erfolg. Auch weil das Powerplay einmal mehr ungenügend war.

Servette setzt auf die Jugend

Seit Anfang Saison steht bei den Genfern mit dem Kanadier Patrik Emond der ehemalige Elite-Juniorentrainer an der Bande, der mit dem Nachwuchs zuvor zweimal in Folge Schweizer Meister geworden war. Während bei Gottéron Junior Mathys Mojonnier kaum einmal das Eis von nahe sah, setzt Emond voll auf seine Jugendspieler, die es ihm mit guten Leistungen zurückzahlen. Verteidiger Simon Le Coultre ist zum wohl besten Newcomer der Saison aufgestiegen, und auch sonst standen am Samstag ein weiteres halbes Dutzend um die 20 Jahre alte Spieler im Kader des Siegers.

Objektiverweise muss allerdings auch gesagt werden, dass das verbleibende Ausländerduo Henrik Tömmernes und Daniel Winnik im ganzen Spiel Doppeleinsätze leistete und sich am Ende auch als Torschützen in die Skorerliste eintragen liess. Besonders stark war der Weitschuss Tömmernes’ im Powerplay zum 2:0 (19.). Der sonst wiederum fehlerfrei spielende Reto Berra konnte nur tatenlos zuschauen, wie die Scheibe mit über 100 Stundenkilometern in das Netz einschlug.

Trotzdem nicht alles schlecht

Gottéron-Trainer Christian Dubé wollte nach dem Match seiner Mannschaft keine grossen Vorwürfe machen, trotz der Niederlage sei nicht alles schlecht gewesen: «Gegen Zürich waren wir nicht gut, konnten nach vorne praktisch nichts kreieren, heute hatten wir eigentlich genug Chancen, um im Spiel zu bleiben. Aber vor dem Tor fehlte uns der nötige Killerinstinkt, um auch mal ein sogenannt dreckiges Tor zu erzielen.» Verteidiger Aurélien Marti, der für nächste Saison mit Ligakonkurrent Lugano in Verbindung gebracht wird, sagte, das Team habe bis zum Schluss hart gearbeitet; mit so einer positiven Einstellung müsse man auch heute im letzten Spiel in Rapperswil antreten.

Punkto Spielerkader sieht es im Moment bei den Drachen nicht optimal aus, der Einsatz von David Desharnais und Matthias Rossi, der in Genf im Mitteldrittel ausgeschieden ist, ist jedenfalls unsicher. Mit Blick auf die etwas ungünstige Situation der Drachen kommt die Weihnachtspause für Trainer und Spieler wohl im besten Moment. Hat man nun zum ersten Mal in dieser Saison gegen Servette verloren, müsste man dies nun aber zunächst einmal als Ansporn nehmen, heute seinerseits «Angstgegner» und Schlusslicht Rapperswil zu bezwingen.

Telegramm

Servette – Gottéron 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

6777 Zuschauer. – SR Hebeisen/Vikman, Kovacs/Schlegel. Tore: 11. Bozon (Maurer) 1:0. 19. Tömmernes (Karrer, Smirnovs/Ausschluss Rossi) 2:0. 60. (59:43) Winnik 3:0 (ins leere Tor). Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Servette, 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Genf-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Mercier, Le Coultre; Molinari; Bozon, Richard, Rod; Miranda, Smirnovs, Winnik; Riat, Douay, Berthon; Völlmin, Kast, Kyparissis; Tanner.

Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Stalder; Furrer, Kamerzin; Chavaillaz, Abplanalp; Marti; Rossi, Walser, Mottet; Brodin, Marchon, Lhotak; Sprunger, Bykow, Stalberg; Lauper, Mojonnier, Vauclair.

Bemerkungen: Genf-Servette ohne Wingels, Fehr (beide gesperrt), Descloux, Fritsche, Maillard, Smons und Wick, Gottéron ohne Desharnais, Forrer, Schmutz (alle verletzt) und Schmid (U20-WM). Pfostenschüsse Kamerzin (33.) und Bykow (36.). Lattenschuss Brodin (58.). Timeouts Gottéron (58.) und Servette (60.). Gottéron von 57:40 bis 58:12 und 58:33 bis 59:43 ohne Torhüter. – Rossi scheidet verletzt aus (25.).

Die FN-Besten: Mayer, Gunderson.

Der heutige Gegner

Fakten zu Rapperswil

• Rapperswil hat in dieser Saison beide bisherigen Heimspiele gegen Gottéron gewonnen. Auf das 4:2 im Cup-Achtelfinal im Oktober folgte im November das denkwürdige 9:4 in der Meisterschaft.

• Zuletzt zeigte die Formkurve der St. Galler jedoch nach unten: Von den letzten zehn Spielen haben sie acht verloren.

• Nicht spielen kann gegen sein Ex-Team heute Noah Schneeberger. Der Verteidiger ist wegen eines Checks gegen den Kopf von Ambris Mattia Hinterkircher für drei Spiele gesperrt worden.

• Roman Cervenka hat mit 1,59 den klar besten Punkte­schnitt der Liga. Der tschechische Center hat in 17 Spielen 8 Tore geschossen und 19 Assists gegeben.

fm

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