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Gottéron fängt Zug auf der Ziellinie ab

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Gottéron fängt Zug auf der Ziellinie ab

Zwei Tore in den letzten 178 Sekunden brachten den nicht mehr erwarteten Sieg

Zwei Tore in den letzten 178 Sekunden brachten Gottéron am Samstagabend den ersten Saisonsieg gegen den EV Zug. Vor 4440 Fans im St. Leonhard musste Freiburg zuvor viermal einem Vorsprung der Innerschweizer nach- rennen. Erst in der Schlussphase konnten Neuenschwander und Plüss den starken Zuger Goalie Lars Weibel zum 5:4-Sieg der Drachen bezwingen.

Von KURT MING

Zum dritten Mal in dieser Saison hat Gottéron nun in der Schlussphase ein verloren geglaubtes Spiel noch umgekehrt. Das spricht für die Moral und die Kondition in der Truppe von Trainer McParland, der sich nach dem Spiel zu Recht stolz über die Leistung seiner Spieler zeigte.

Zugs Fischer nervte Gottéron

Zum besten Spieler wählten die Journalisten (die Wahl wird schon zehn Minuten vor Spielende abgeschlossen) Zugs starken Goalie Lars Weibel. Wichtigster Spieler beim EVZ war jedoch Goldhelm und Natistürmer Patrick Fischer, der zusammen mit dem anderen Doppeltorschützen Maneluk den EVZ bis drei Minuten vor Schluss im Spiel hielt. «57 Minuten lang hielt unser Defensivkonzept, dann verloren wir für einen kurzen Moment die Nerven, und schon war der Sieg weg», ärgerte sich Assistenzcoach Colin Muller nach dem Match. Die schwache Schiedsrichterleistung sei ein weiterer Grund für die Niederlage gewesen. «Wir Coaches versuchen einen guten Job zu machen, und dann kommt so ein Schiri und macht in ein paar Minuten alles kaputt.» Ganz Unrecht hatte der frühere Gottéron-Spieler und -Trainer dabei nicht. Ref Mandioni zog im St. Leonhard nicht unbedingt seinen besten Tag ein.

HCF: Zu viele Chancen verpasst

Aufgrund der Spielanteile und der Torchancen hätte Gottéron laut Trainer McParland den Sieg schon früher und viel einfacher einfahren können und müssen: «Aber an diesem Week- end war unser sonst gutes Powerplay alles andere als optimal.» Dazu kamen in der Defensive wie in Bern noch ein paar Aussetzer (Shorthander zum 1:2) dazu. Aber trotz eines unglücklichen Zwei-Tore-Rückstands nach 25 Minuten gab der Heimklub nie auf. Vauclair mit einem herrlichen Hocheckschuss und Captain Marquis mit einem verdeckten Weitschuss brachten ihre Mannschaft bis zum Seitenwechsel nochmals heran. Und selbst auf den vierten Rückstand konnte der HCF in den eingangs beschriebenen hektischen Schlussminuten nochmals reagieren. Klar, in dieser spielentscheidenden Phase kam auch noch eine Portion Glück dazu. Aber die Gottéron-Spieler hatten mit viel Kampfgeist Göttin Fortuna auf ihre Seite gelockt.

Gottéron: Jetzt drei Tage Pause

Bis zum nächsten Heimspiel gegen Ambri am Dienstag, 20. Dezember, hat Gottéron nun zehn Tage Zeit, die Batterien neu aufzuladen. «Diese Pause kommt uns gelegen, denn einige meiner Spieler sind etwas müde.» Die Mannschaft erhält von ihrem Chef jetzt drei freie Tage. Gegen Zug spielte man zum zweiten Mal an diesem Weekend wegen der vielen Strafen im Gegensatz zu Zug praktisch nur mit drei Blöcken. Bykows Sohn Andrei konnte seinem auf der Tribüne zuschauenden Vater Slawa nur ganz selten sein Können zeigen. Zumindest mental gibt es für Matchwinner Beni Plüss allerdings trotzdem kein Break: «Wir müssen uns möglichst schnell körperlich und mental regenerieren. Und dann gilt unser Fokus den verbleibenden 16 Spielen.» Ein Punkt pro Spiel, wie in den letzten Wochen, sollte für den von einigen NLA-Klubs umworbenen Stürmer eigentlich für einen Playoff-Platz reichen. Und dies ist bei Freiburg/Gottéron spätestens nach dem Hitchcock-Finale gegen Zug wiederum das erklärte Saisonziel.

Freiburg – Zug 5:4 (1:1, 2:2, 2:1)

St. Leonhard. – 4440 Zuschauer. – SR: Mandioni, Hofmann/Schmid.- Tore: 7. Fischer (Camichel, Maneluk/Ausschluss Montandon) 0:1. 14. Holden (Kamber, Snellman/Ausschluss Crameri) 1:1. 24. Fischer (Richter/Ausschlüsse Holden; Crameri, Müller!) 1:2. 25. Maneluk (DeFauw/Ausschluss Marquis) 1:3. 32. Vauclair (Murphy) 2:3. 40. (39:09) Marquis (Montandon/Ausschluss Back) 3:3. 42. Maneluk (Fischer, Camichel/Ausschluss Plüss) 3:4. 58. Neuenschwander (Roy, Lintner) 4:4. 59. Plüss (Sprunger, Montandon) 5:4. – Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 14-mal 2 Minuten gegen Zug.
Freiburg/Gottéron: Mona; Lintner, Berger; Ngoy, Murphy; Studer, Marquis; Snellman, Kamber, Holden; Sprunger, Montandon, Plüss; Vauclair, Roy, Neuenschwander; Botter, Bykow, Schär.
Zug: Weibel; Pascal Müller, Richter; Back, Niskala; Diaz, Fazio; Camichel, Fischer, Maneluk; DeFauw, Di Pietro, Pärssinen; Casutt, Crameri, Della Rossa; Duca, Schnyder, Giger.
Bemerkungen: Freiburg ohne Baschkirow, Laurent Müller, Zenhäusern und Neff, Zug ohne Oppliger, Ott und Petrow. – Timeout: 60. (59:16) Zug, von 59:10 bis 59:34 und ab 59:40 ohne Goalie. – Schussstatistik: 61:21! Wahl zu den besten Spielern: Vauclair und Weibel.
Finanzielle Nöte – Kommt Washburn?

Sportlich stimmt es bei Gottéron seit dem Abgang von Direktor Roland von Mentlen. Ein bedeutend weniger erfreuliches Bild zeichnet der neue kaufmännische Direktor André Eltschinger im Edito des Matchblattes. Die Finanzlage beim grössten Freiburger Sportklub sieht zurzeit alles andere als rosig aus. Im Finanzdschungel der «RvM-Ära» kamen in den letzten Tagen laut dem neuen Mann im VR noch beträchtliche «Leichen» (Neff-Transfer) zum Vorschein. «Wir müssen im Moment sicher nicht wie Forward Morges die Bilanz deponieren, aber um den Betrieb weiter aufrechtzuerhalten, braucht es unbedingt zusätzliche finanzielle Mittel.»

Dieser Engpass beeinflusst natürlich auch Manager McParland bei der Suche nach neuen Ausländern. Wahrscheinlich wird der 30-jährige kanadische Center Steve Washburn (ex Kloten) in den nächsten Tagen beim HCF einen Vertrag bis mindestens Weihnachten unterzeichnen. mi

Visper Duell:
Vorteile für Roy

Das umstrittene Liga-Reglement lässt Transferspielereien bis zu den Playoffs zu: Am Samstagabend duellierten sich die beiden Visper Söldner Stéphane Roy und Brad DeFauw im St. Leonhard mit ihren temporären Neuteams um NLA-Punkte. Weil das Meisterschaftsspiel der Oberwalliser gegen Forward Morges ausfiel, gingen die beiden Stürmer an diesem Week- end «fremd».

Am Ende des Spiels notierten Roy und DeFauw je einen Assist. Freiburgs Ersatzausländer nützte das schöne Zuspiel zu Neuenschwanders 4:4 allerdings mehr. Er konnte am Schluss zwei Punkte gutschreiben, während sein Teampartner leer ausging. «Der Rythmus in der NLA ist schon höher, aber ich kannte dies aus meiner AHL-Zeit. Ich bin glücklich, dass ich mit meiner Leistung der Mannschaft helfen konnte.» Ein grosser Unterschied zwischen den beiden Ligen sah der Kanadier im physischen Bereich: «Die Spieler sind hier viel grösser und kräftiger.»
Schon heute gehen Roy und DeFauw allerdings wieder für ihren eigenen Klub Visp auf Punktjagd. Roy wünscht den Freiburgern viel Erfolg im Playoff-Kampf: «Die Moral in dieser Mannschaft stimmt. Sowohl gegen Bern als auch gegen Zug konnten wir im letzten Drittel noch zusetzen.» Trotz einigen Rhythmusproblemen war der 33-jährige Stürmer ein Gewinn für die Drachen, das sah auch Trainer McParland so. mi

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