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Gottéron fehlt nur noch ein Sieg

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 Unglaublich, aber wahr: Rapperswil, das schon lange als «Playout-Finalist» feststeht, reiste am Samstag ohne 16 Kaderspieler nach Freiburg. Sieben davon waren verletzt, neun wurden geschont. Dazu gehörten die drei schwedischen Weltmeister Fransson, Persson und Danielsson sowie die Stammspieler Hächler und Murray. Diese Massnahme ihres Trainergespanns Eldebrink/Zeiter wird den St. Gallern bei den Rivalen Kloten und Ambri im Kampf um den Ligaerhalt sicher keine neuen Freunde schaffen.

Gottéron störte dies alles natürlich in keiner Art und Weise: Das Team von Gerd Zenhäusern, das nach seinem Auswärtssieg in Kloten diesmal mit viel Selbstvertrauen antrat, nützte die Gunst der Stunde und holte sich die drei wichtigen Punkte. Spielerisch sahen die 5897 Zuschauer keinen hochstehenden Match, aber das ist in dieser Phase der Meisterschaft, wo nur noch das nackte Resultat zählt, auch nicht mehr gefragt.

Unterschiedliche Motivationen

 Schon im Startdrittel war klar zu sehen, dass die zwei Teams unter ganz anderen Voraussetzungen in diese Partie stiegen. Während Gottéron verständlicherweise möglichst schnell seinen Platz in der NLA sicherstellen möchte, geht es bei den Lakers seit Wochen mehr oder weniger darum, möglichst ausgeruht und gut vorbereitet in den Playout-Final und allenfalls in die Ligaqualifikationsspiele gegen den B-Meister zu steigen. So war es kaum verwunderlich, dass der HCF mit zwei Längen Vorsprung zum ersten Seitenwechsel in die Kabine ging. In der 4. Minute lenkte Greg Mauldin einen Weitschuss von Verteidiger Jérémie Kamerzin für Goalie Tim Wolf unhaltbar in die Maschen, und nach einer Viertelstunde führte ein gutes Powerplay der Drachen zum 2:0.

Diesmal vollendete der Walliser Internationale gleich selber und unterstrich seine gute Form und Einstellung. Einzig zu Beginn des Mittelabschnitts konnte der Gast das Geschehen auf dem Eis zwischenzeitlich etwas ausgleichen, mehr als ein Stangenschuss von Eric Walsky schaute dabei nicht heraus. Für klare Verhältnisse sorgte dann nach einer halben Stunde Christian Dubé, der nicht nur in dieser Szene zeigte, dass der mögliche neue Sportchef auch als Spieler in der kommenden Saison immer noch durchaus eine Variante sein könnte. Dies umso mehr, als auf dem Schweizer Transfermarkt ohnehin keine Center seiner Klasse vorhanden sind. Das weitere Überzahltor Kamerzins acht Minuten vor Spielende war dann nur noch Resultatskosmetik; zu diesem Zeitpunkt hatten sich die spielerisch limitierten St. Galler längst aufgegeben.

Diszipliniertes Gottéron

 Für dieses wahrscheinlich vorletzte Heimspiel schickte Gottérons Trainer Gerd Zenhäusern mehr oder weniger die Siegermannschaft von Kloten aufs Eis, einzig der Ende Saison zu Biel zurückkehrende und inkonstante Anthony Huguenin musste überraschenderweise auf der Tribüne Platz nehmen. Der ziemlich klare Spielverlauf liess es für einmal zu, dass die Einheimischen bis zur Schlusssirene mit vier Blöcken spielen konnten. Zenhäusern war nach dem Spiel mit seinem Team zufrieden. Man habe eine kompakte und disziplinierte Leistung gesehen und den Sieg verdient.

Beim Verlierercoach Anders Eldebrink waren trotz der Niederlage kaum Sorgenfalten auf der Stirn festzustellen, seine junge Mannschaft habe eigentlich gar nicht so schlecht gespielt. Auf die brisante Frage nach der Aufstellung antwortete der Schwede nur mit einem Lächeln. Seine drei Landsleute seien leicht angeschlagen und hätten im Hinblick auf den Final eine Ruhepause verdient. Ob das Trio morgen Abend bei der «Revanche» in Rapperswil wieder auf dem Eis stehen wird, lässt Team und Trainer der Freiburger kalt.

 Auch schlechte News

 Gottéron hat drei Runden vor Schluss der Relegationsrunde vier Punkte Vorsprung auf Kloten und Ambri und kann morgen Abend mit einem weiteren Sieg bereits den Ligaerhalt sichern. Dann könnte man in Freiburg voll an die Planung der kommenden Saison gehen. In dieser Hinsicht gab es für Gottéron am Wochenende übrigens auch schlechte Neuigkeiten: Alle drei Neuverpflichtungen sind nämlich zurzeit zum Teil bös verletzt. Martignys Verteidiger Mathieu Maret hat sich am Freitagabend im Spiel gegen Olten einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen, SCB-Flügelstürmer Michaël Loichat leidet an einer Hirnerschütterung, und für den Rapperswiler Stürmer Benjamin Neukom ist wegen einer Schulterverletzung die Saison ebenfalls bereits frühzeitig zu Ende. Diese unschönen Neuigkeiten kommentierte Gerd Zenhäusern ironisch mit der Aussage, er werde es im Moment unterlassen, neue Transfers zu machen. Aber das ist ja wohl bald auch die Aufgabe des neuen Sportchefs.

 

 

 

Telegramm

Gottéron – Rapperswil 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)

5897 Zuschauer.–SR Fischer/Kurmann, Kovacs/Wüst.Tore:4. Mauldin (Kamerzin) 1:0. 16. Kamerzin (Sprunger, Bykow/Ausschluss Sataric) 2:0. 32. Dubé (Fritsche) 3:0. 40. (39:12) Profico (Ausschluss Merola) 3:1. 52. Kamerzin (Granak/Ausschluss Weisskopf) 4:1.–Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Rapperswil.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Granak; Mauldin, Pouliot, Vauclair; Fritsche, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Mottet; Merola, Ness, Monnet; Botta.

Rapperswil-Jona Lakers:Wolf; Walser, Blatter; Weisskopf, Sven Berger; Profico, Sataric; Geyer; Rapuzzi, Johansson, Sieber; Kuonen, Walsky, Rizzello; Ryser, Hürlimann, Schommer; Pedretti, Flavio Schmutz, Thibaudeau; Reto Schmutz.

Bemerkungen:Freiburg-Gottéron ohne Plüss, Brügger (beide verletzt), Nyffeler (krank), Sprukts, Verreault-Paul (beide überzählige Ausländer), Huguenin, Montandon, Zangger (überzählig), Rapperswil-Jona Lakers ohne Neukom, Frei, Obrist, Friedli, Lüthi, Punnenovs, Nils Berger (alle verletzt), Murray, Hächler, Persson, Danielsson und Fransson (alle überzählig).–Latten-/Pfostenschüsse: Sprunger (9.), Walsky (22.), Weisskopf (40.).

Schüsse:30:22.

Die FN-Besten:Kamerzin, Johansson.

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