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Gottéron nahm Dubés Herausforderung an

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Gottérons Chris DiDomenico (rechts) geht auf Tuchfühlung mit Floran Douay.
Bild Keystone

Es bleibt dabei: In kritischen Situationen kann sich Gottéron steigern und somit längere Niederlagen-Serien verhindern. Das zeigte sich auch am Samstag beim verdienten 2:1-Sieg beim schwächelnden Lausanne.

Nur einmal hat Gottéron in dieser Saison mehr als zwei Spiele in Folge verloren. Das war Ende November, und auch da waren es nicht drei richtige Niederlagen, weil die Freiburger einmal immerhin einen Punkt holten. Auch jetzt wieder konnte die Mannschaft von Christian Dubé eine Negativtendenz früh stoppen. Nach den beiden Niederlagen gegen Genf gewann Gottéron am Samstag in Lausanne 2:1.

Wortgefechte nach Spielschluss

«Dieser Erfolg tut sehr gut», sagte Dubé nach dem Spiel. «Nicht nur in Sachen Klassement. Die beiden Spiele zuvor gegen Genf waren deprimierend. Wir spielten zweimal gut, holten aber keine Punkte.» Gefallen konnte dem Trainer vor allem die Attitüde seiner Mannschaft. Gottéron spielte defensiv sehr konzentriert und war sich nicht zu schade auch mal Schmerzen in Kauf zu nehmen, wie die 24 geblockten Schüsse – damit waren es doppelt so viele wie bei Lausanne – zeigten. «Das war die Ansage, das hatte ich gefordert», sagte Dubé. «Ich habe von meinen Jungs nichts weniger als einen Playoff-Match gefordert. Ich habe sie gechallenged – und sie haben die Challenge angenommen.»

Ob die Intensität gleich auf Playoff-Niveau war, darüber lässt sich streiten. Aber es war schon deutlich zu sehen, dass beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten. Das belegte allein schon die Tatsache, dass sich nach dem Spiel beim Gang in die Kabinen noch zahlreiche Spieler laute Wortgefechte lieferten – an vorderster Front mit dabei natürlich Freiburgs Chris DiDomenico. Aber auch Torhüter Reto Berra goss mit demonstrativem Jubel genüsslich Öl ins Feuer. Während des Spiels versuchten auch die Lausanner, die nunmehr neun ihrer letzten zwölf Spiele verloren haben, Härte reinzubringen. Cody Almond kassierte schon nach acht Sekunden die erste Strafe. 25 Sekunden vor Schluss erhielt er dann auch die letzte Strafe der Partie. Nach einem Foul an Killian Mottet reklamierte er so lange und intensiv, bis ihn die Schiedsrichter wegen unsportlichen Verhaltens vorzeitig unter die Dusche schickten. Dazwischen teilten insbesondere Ronalds Kenins und Christoph Bertschy ein paar harte Checks aus.

Desharnais überragend

Opfer war mehrmals David Desharnais. Doch der Kanadier zeigte, warum er es trotz seiner geringen Körpergrösse auf fast 600 Spiele in der NHL brachte. Der 34-jährige Gottéron-Center stand immer wieder auf, machte unbeeindruckt weiter, blockte nebenbei noch vier Schüsse, war offensiv der auffälligste Spieler und avancierte mit einer auf der ganzen Linie überragenden Leistung zum Matchwinner. «Wenn ein Spieler mit der Vita eines David Desharnais Schüsse mit dem Rücken blockt, ist das ein deutliches Zeichen an die Mannschaft», rühmte Dubé seinen Führungsspieler. In dieser Verfassung ist es kaum vorstellbar, dass Desharnais – der sich in der Vergangenheit dahingehend geäussert hat, dass er entweder bei Gottéron weitermacht oder gleich ganz aufhört – Ende Saison seine Karriere beendet. «Er ist natürlich ein wichtiger Teil der Mannschaft», sagt Dubé auf diese Bemerkung hin schmunzelnd. Der Trainer und Sportchef muss sich bekanntlich entscheiden, ob er für nächste Saison lieber Desharnais oder den ebenfalls überzeugenden Viktor Stalberg behalten will. Wobei auch im Fall Daniel Brodin, der eigentlich für nächste Saison noch einen Vertrag hat, mit einer schweren Gehirnerschütterung aber auf unbestimmte Zeit ausfällt, das letzte Wort noch nicht gesprochen sein dürfte. 

Ein Eigentor und ein Shorthander

Während sich beide Mannschaften kämpferisch nichts vorwerfen lassen konnten, war die Partie am Samstag spielerisch über weite Strecken keine Offenbarung. Die Startphase war geprägt durch Fehlzuspiele und Missverständnisse. Es war deshalb nicht überraschend, dass Gottérons Führungstreffer in der 18. Minute nicht ein schön herausgespielter, sondern ein hartnäckig erarbeiteter war. Jordann Bougro schoss zunächst an den Pfosten, Mauro Jörg brachte den Puck anschliessend in Bedrängnis irgendwie in die Mitte, wo ihn Lausanne-Verteidiger Joël Genazzi  ins eigene Tor lenkte.

Auf das Eigentor folgte ein Shorthander: Als die Gäste in der 25. Minute in Unterzahl an den Puck kamen, zögerten sie zunächst, ob sie wirklich den Gegenangriff einleiten oder nicht doch lieber einfach die Scheibe aus dem Drittel schiessen sollten. Obwohl sie schon lange auf dem Eis standen, entschieden sich Desharnais und Stalberg letztlich für den Konter – mit Erfolg. Der Schwede passte am Ende auf den Kanadier, der mit einem Direktschuss das 0:2 erzielte.

Den Vorsprung gut verwaltet

Der Treffer gab den Freiburgern Sicherheit, danach hatten sie das Spiel eigentlich im Griff. Ein schlechter Wechsel von Gottéron ermöglichte Cody Almond in der 33. Minute allerdings trotzdem den Anschlusstreffer. So blieb es bis zum Schluss spannend, wobei Freiburg den Vorsprung gut verwaltete und der unter dem Strich verdiente Sieg kaum einmal in Gefahr geriet. «Wir liessen defensiv nicht viel zu. Es gehörte zum Matchplan, möglichst wenig Risiko einzugehen und die Fehlerquote tief zu halten», sagte Verteidiger Philippe Furrer. Kam hinzu, dass Reto Berra, der allerdings weiter auf seinen ersten Shutout der Saison wartet, ein sicherer Rückhalt war.

Damit bleibt es dabei: Führt Gottéron in dieser Saison einmal mit zwei Toren Vorsprung, gewinnt es die Partie auch. «Das zeigt, dass wir wissen, wie man einen Match kontrolliert und uns nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen lassen», analysierte Furrer. «Das ist gerade mit Blick in Richtung Playoffs eine wichtige Eigenschaft.»

Offensiv wenig überzeugend

Die solide Teamleistung in Lausanne konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Offensivmaschinerie bei Gottéron ins Stocken geraten ist. Drei Tore in drei Spielen ist eine magere Ausbeute. «Das hängt in grossem Masse damit zusammen, dass es im Powerplay nicht mehr so gut läuft», sagte Captain Julien Sprunger, der selbst seit 13 Spielen nicht mehr getroffen hat. Tatsächlich war das lange so überragende Überzahl-Spiel auch in Lausanne wieder ungenügend. «Es ist nicht so, dass wir grundlegend über die Bücher müssten, aber wir müssen ein paar kleine Dinge justieren», zeigte sich Dubé nach dem Spiel wenig besorgt.

Dazu haben die Freiburger, die mit dem Sieg vom vierten auf den zweiten Tabellenrang kletterten, nun Zeit. Sie stehen über eine Woche lang nicht im Einsatz. Weiter geht es für sie erst am Dienstag in einer Woche (23. März) mit dem Heimspiel gegen Leader Zug. Bevor sich Gottéron daran macht, die letzten sieben Qualifikationsspiele vorzubereiten, hat Dubé seinen Spielern erst einmal vier Tage freigegeben. Das Training nehmen die Freiburger erst am Donnerstag wieder auf. «Die Pause haben sich die Spieler verdient», schloss Dubé.

 

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