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Gottéron für Steigerungslauf belohnt

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Autor: Matthias Fasel

Langnau liegt zwar auf dem zweitletzten Tabellenrang. Doch zuletzt hatten die Emmentaler klar aufsteigende Tendenz bewiesen, letztes Wochenende den SC Bern besiegt und insgesamt vier der letzten sechs Spiele gewonnen. Diese Informationen schienen jedoch nicht bis zu den Freiburgern durchgedrungen zu sein. So zumindest wäre der fahrige Auftritt im ersten Drittel zu erklären. Vor allem in der Defensive leisteten sie sich zu Beginn des Spiels immer wieder Aussetzer. Allein Alain Birbaum sorgte mit zwei haarsträubenden Fehlpässen in der Vorwärtsbewegung dafür, dass zweimal ein Langnauer alleine auf Cristobal Huet losziehen konnte (16./19.). Ihrem Torhüter hatten es die Freiburger zu verdanken, dass das Startdrittel torlos endete. Irgendwie schien es den Gästen nicht gut zu tun, dass sie für einmal fast komplett antreten konnten. Dem Team von Hans Kossmann fehlte einzig Pavel Rosa. So wimmelte es in der Mannschaft nur so von Leitwölfen. Zu Beginn schien sich deshalb jeder Block ein bisschen auf den anderen zu verlassen – ganz nach dem Motto: Irgendein anderer wird schon für den Unterschied sorgen.

Afanasenkows erstes Tor

Im Mitteldrittel zeigten sich jedoch sogleich die Vorteile der Tatsache, dass Freiburg in dieser Saison in Vollbesetzung über aussergewöhnlich viele starke Offensivspieler im Sturm verfügt. Ohne dass ein Sturm besonders auf – oder abfiel, kamen die Freiburger, die nun auch deutlich präsenter wirkten, innerhalb von elf Minuten zu drei Toren. Schlicht, weil jeder der drei offensiven Sturmblöcke einmal traf. Andrei Bykow (24.), Dimitri Afanasenkow (27.) und Simon Gamache (35.) brachten Freiburg dreimal in Führung. Zweimal konnten die Langnauer zwar ausgleichen, auf den dritten Treffer hatten sie jedoch keine Antwort mehr. Besonders sehenswert war Afanasenkows Tor-Premiere im Gottéron-Dress. Zunächst liess der Russe mit einer Körpertäuschung einen Gegenspieler aussteigen und liess dann Langnaus Torhüter Robert Esche mit einem Handgelenk-Schuss unter die Latte keine Chance.

Fünf verschiedene Torschützen

Im Schlussdrittel hatte das technisch und läuferisch letztlich doch klar bessere Gottéron die Langnauer dann gut im Griff. Bereits nach 44 Sekunden passte der gestern sowohl spielerisch als auch kämpferisch auffallend starke Simon Gamache von hinter dem Tor auf Christian Dubé, der aus kürzester Distanz zum 4:2 traf. Im Anschluss waren die Freiburger das gesamte Drittel lang dem fünften Treffer stets näher als die Langnauer dem Anschlusstreffer. Dies auch, weil die Freiburger im Verlauf des Spiels die defensive Ordnung fanden. Eine halbe Minute vor Schluss trug sich mit Julien Sprunger tatsächlich noch ein fünfter Freiburger in die Liste der Torschützen ein. «Wir waren letztlich die abgeklärtere Mannschaft. Zwei, drei schöne Einzelaktionen sorgten am Ende für den Unterschied», bilanzierte Gottérons Verteidiger Franco Collenberg nach dem Spiel.

Heute gegen den SC Bern

Dank dieses Siegs hat Gottéron das spielfreie Davos in der Tabelle wieder überholt und den Abstand auf Leader Zug auf einen Punkt verkürzt. Ein weiteres wichtiges Spiel im Hinblick auf das Ziel, sich eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs zu schaffen, steht heute im St. Leonhard gegen den SC Bern an. Knüpfen die Freiburger an die Leistung aus den letzten beiden Dritteln der Freitagspartie an, liegen auch in diesem sechsten Zähringerderby der Saison drei Punkte drin. Das sieht auch Collenberg so: «Wir wollen natürlich anknüpfen an den Sieg. Bern ist ein direkter Konkurrent, und wir wollen ihnen heute den Meister zeigen.»

Der heutige Gegner

Die Fakten zum SC Bern

• Zusammen mit Zug ist der SC Bern das auswärtsstärkste Team (35 Punkte) der Nationalliga A. Gottéron seinerseits hat in der Fremde bisher 34 Zähler geholt.

• Der Erfolg in fremden Stadien mag sicherlich auch damit zusammenhängen, dass die Berner mit im Schnitt 10,5 Strafminuten pro Auswärtspartie das fairste Team sind.

• Sowohl im Über- als auch im Unterzahlspiel ist das Team von Antti Tormänen die Nummer 3 der Liga.

• Der kanadische Verteidiger Travis Roche konnte aufgrund von diversen Verletzungen bisher nur 23 von 40 Partien für die Berner bestreiten und fehlt auch heute in Freiburg.

• Topskorer der «Mutzen» ist der Kanadier Byron Ritchie mit 36 Punkten. fs

Telegramm

SCL Tigers – Gottéron 2:5 (0:0, 2:3, 0:2)

Ilfis. – 5575 Zuschauer. – SR Reiber, Micheli/Mauron.Tore:24. Bykow 0:1. 27. (26:40) McLean (Pelletier, Di Pietro) 1:1. 28. (27:04) Afanasenkow (Jeannin) 1:2. 30. Claudio Moggi (Reber, Rytz/Ausschluss Botter) 2:2. 35. Gamache (Dubé) 2:3. 41. Dubé (Gamache, Hasani) 2:4. 60. (59:35) Sprunger (Barinka) 2:5.

Strafen:2-mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

SCL Tigers:Esche; Schilt, Popovic; Reber, Rytz; Stettler, Lardi; Christian Moser, Lindemann; Leblanc, Adrian Gerber, Genazzi; Di Pietro, McLean, Pelletier; Rexha, Claudio Moggi, Bucher; Gustafsson, Haas, Simon Moser.

Freiburg-Gottéron:Huet; Lukas Gerber, Collenberg; Heins, Birbaum; Loeffel, Barinka; Ngoy, Abplanalp; Cadieux, Botter, Vauclair; Gamache, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Plüss; Afanasenkow, Jeannin, Knoepfli.

Bemerkungen:SCL Tigers ohne Neff, Sandro Moggi, Polak (beide verletzt), Freiburg-Gottéron ohne Rosa (verletzt), Lüssy und Brügger (beide überzählig).

Die FN-Besten: Moggi, Gamache.

Andrei Bykow (l.) und Tobias Bucher im Duell an der Bande.Bild Keystone

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