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Gottéron geht mit einer perfekten Woche in die Weihnachtspause

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Nach Siegen gegen Lugano und die ZSC Lions setzte sich Gottéron im dritten Spiel innert vier Tagen auch gegen Servette durch. Wie in Zürich fanden die Freiburger beim 2:1-Sieg gegen die Genfer ihre defensive DNA wieder.

«Wir träumen von einer Schweiz ohne Genfer», stand vor Spielbeginn auf einer Banderole vor den Stehplätzen der Freiburger Fans, dazu schwenkten sie Hunderte von Fähnchen mit einem durchgestrichenen Servette-Logo. Nun, es gab definitiv schon originellere und insbesondere auch subtilere Choreos als diese diskutable Aktion, zumal genau solche umkämpfte Westschweizer Derbys, wie am Freitagabend zwischen Gottéron und Genf, den Reiz der National League ausmachen. Und ganz ehrlich, welche Siege sind für den Freiburger Anhang schon süsser als ein solcher wie gegen Erzrivale Servette, den sich das Heimteam am Ende mit Leidenschaft und trotz zahlreich ungenutzten Powerplay-Möglichkeiten verdiente. Trainer Christian Dubé jedenfalls zeigte sich nach Spielende sehr zufrieden und angetan vom Gezeigten: «Ich liebe solche intensiven und hochemotionalen Spiele.» Seine Mannschaft habe insgesamt in der Defensive solid gespielt, und das obwohl mit Juuso Vainio und Benjamin Chavaillaz, der im Verlauf der Partie ausfiel, zwei Verteidiger fehlten. «Wir spielen vielleicht nicht mehr so spektakulär wie letzte Saison, dafür haben wir andere Qualitäten. Ich habe ja gesagt, dass wir ein anderes Gottéron sehen werden. Und wenn du back-to-back Zürich und Genf schlägst, dann kannst du nur zufrieden sein.»

 

Kein Genf-Servette? Es wäre schade drum.
Keystone

Grund zur Genugtuung hatte der Coach allemal. Am Dienstag hatte Gottéron seine Negativserie mit fünf Niederlagen zu Hause gegen Lugano noch durch einen untypischen hohen 7:4-Sieg beendet. In Zürich kehrten die Freiburger am Donnerstag dann aber zu ihrer eigentlichen Identität zurück. Das tiefe Skore beim 2:1-Sieg bei den Lions entsprach viel mehr der Vorstellung Dubés, die defensive Disziplin grossschreibt. Es stellte sich also die Frage, welches Gesicht Gottéron gegen die Genfer zeigen würde. Gegen ein Servette notabene, dass auch ohne den verletzten Teemu Hartikainen – der beste Torschütze der Liga (19 Treffer) – über herausragende offensive Qualitäten verfügt.

Sutter schlägt früh zu

Diese konnten die Gäste zunächst jedoch nicht entfalten, zu fulminant war der Start der Freiburger, der bereits nach 66 Sekunden mit dem ersten Saisontreffer von Verteidiger Dave Sutter belohnt wurde. Gottéron hätte sogar nachlegen können, ehe dann – durch ein Überzahlspiel initiiert – die Genfer das Spieldiktat übernahmen. Das Heimteam wurde phasenweise in der eigenen Zone eingeschnürt und wirkte im Gegensatz zum Vorabend hinten wenig stilsicher. Fast so wie die Filmfigur «Der Grinch», dessen Konterfei den giftgrünen Overall von Dubé zierte, Weihnachten verabscheut, dürfte der Trainer wenig Gefallen an der Sequenz seiner Equipe gefunden haben. Immerhin, Gottéron überstand diese schwierigen Minuten unbeschadet und hätte seinerseits durch Sandro Schmid respektive Nathan Marchon den zweiten Treffer erzielen können, ja fast müssen. Die mangelnde Chancenauswertung ist und bleibt damit bei den Saanestädtern ein Dauerthema.

Das Lächeln von Christian Dubé steht im Kontrast zum unzufriedenen «Grinch».
Keystone

Wieder erfolgreiche Coaches Challenge

Und auch im Powerplay, bei dem man gegen Lugano noch brilliert hatte, war es gegen Servette dann passend zum diesjährigen Weihnachtsoutfit Dubés meist zum grün und blau ärgern. Gefährlich wurde es erst mit den Strafen vier und fünf des Leaders, die Gottéron für 1:27 Minuten eine doppelte Überzahl bescherten. 16 Sekunden davon benötigte Freiburg, um durch Christoph Bertschy auf 2:0 zu erhöhen. «Unser Powerplay war zwar nicht top, wir haben aber in Überzahl den entscheidenden Treffer erzielt. Nur das zählt am Ende», hielt Dubé fest. Damit war Servette, das am Vortag zu Hause gegen die SCL Tigers bei der 1:4-Pleite kaum wiederzuerkennen war, endgültig gefordert. Es bedurfte dann aber schon einer feinen Einzelleistung von Künstler Linus Omark, der mit einer Pirouette letztlich auch Gottéron-Hüter Connor Hughes zum Anschlusstreffer aussteigen liess (35.). Inspiriert von seinem Teamkollegen, setzte Verteidiger Simon Le Coultre eine Minute vor der zweiten Pausensirene zu einem herrlichen Solo an, das er erfolgreich abschloss. Die Freude der Genfer hielt indes nicht lange. Wie gute 24 Stunden zuvor in Zürich wurde auch dieser vermeintliche 2:2-Ausgleich nach einer erfolgreichen Coaches Challenge der Freiburger zurecht annulliert.

Gottéron verabschiedete sich mit drei Siegen in Serie von seinen Fans in die Weihnachtspause.
Keystone

Ein Schuss vor den Bug war der aberkannte Treffer alleweil. Gottéron verteidigte im Schlussabschnitt wieder disziplinierter und vor allem leidenschaftlicher. Servette lief zusehends die Zeit davon und hatte gar Glück, dass Victor Rask, der seine aufsteigende Tendenz fast wie tags zuvor mit einem Tor gekrönt hätte, aber nur den Pfosten traf (54.). Mit einer weiteren unnötigen Strafe in der drittletzten Minute beraubte Tanner Richard seine Farben einer Schlussoffensive und Gottéron brachte den knappen Vorsprung wie schon in Zürich über die Zeit – es hat offensichtlich seine Lehren aus den bitteren Last-Minute-Pleiten gegen den SCB, Davos und Co. gezogen. Oftmals würden eben die berühmten kleinen Details den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben, so Dubé. «Und diesmal hatten wir auch das nötige Glück auf unserer Seite.»

Mit Steigerungsmarge 

Nach der zwischenzeitlichen Baisse mit nur einem Punkt aus fünf Partien vor der Nationalmannschaftspause konnte Gottéron vor dem Jahreswechsel in einer intensiven Woche mit drei Spielen binnen vier Tagen gegen schwierige Gegner die erhoffte Reaktion zeigen. Für Dubé der Beweis, dass sich harte Arbeit eben ausbezahlt. Die makellose Woche vermag aber nicht darüber hinwegzutäuschen, dass noch vieles bei den Freiburgern im Argen liegt. Derweil die Defensive zu den besten des Landes zählt, ist insbesondere der Sturm trotz viel Potenzial bisher eine Enttäuschung. Gefordert sind nicht nur die Ausländer, auch die Killian Mottets und Marchons dieser Welt können und müssen wieder produktiver sein, soll das Ziel Top 6 und damit die direkte Playoff-Qualifikation erreicht werden. Unabdingbar dafür ist ein konstantes und stabiles Spiel über die gesamten 60 Minuten. Das gelang Gottéron in der ersten Saisonhälfte viel zu selten. An Neujahresvorsätzen fehlt es den Freiburgern also nicht. Am St. Berchtoldstag werden Julien Sprunger und Co. dann in Kloten ein erstes Mal zeigen können, ob sie diese umzusetzen vermögen.

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