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Gottéron gewinnt ein packendes Spiel

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Für die Gottéron-Fans gab es gestern eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: Die ärztlichen Untersuchungen haben ergeben, dass Andrei Bykow mit einer Verletzung im unteren Bereich des Körpers vier bis sechs Wochen ausfällt. Der 31-Jährige wird den Freiburgern damit noch ungefähr sieben bis elf weitere Meisterschaftsspiele fehlen. Weil auch Julien Sprunger noch gut einen Monat fehlt, sieht die Situation im Sturm schon nicht mehr so rosig aus. Gestern standen den Interimstrainern Christian Dubé und Pavel Rosa nur zwölf gesunde Stürmer zur Verfügung. Es klang deshalb wie eine kleine Spitze in Richtung Freiburg, als Davos-Sportchef Raeto Raffainer vor dem Spiel an der Pressekonferenz sagte, der HCD habe 20 Stürmer im Kader, schliesslich sei der Spielplan in den nächsten Monaten dicht gedrängt.

Stark in den Special Teams

Aber es gab gestern Abend eben auch eine gute Nachricht: Gottéron besiegte den HC Davos 4:2 und gewann damit erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge. Vielversprechend war vor allem die Art, wie der Sieg zustande kam. Es war ein intensives, temporeiches und von Anfang bis Ende packendes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Den Unterschied machten die Special Teams. Die Freiburger schossen in ihren fünf Powerplays zwei Tore und überstanden gleichzeitig gegen das statistisch beste Powerplay der Liga knapp sieben Minuten in einfacher und gut eine Minute in doppelter Unterzahl unbeschadet.

Rosa/Dubé bleiben noch

Der dritte Sieg im vierten Spiel unter Rosa/Dubé verlängert wohl auch die Amtszeit des Duos. «Die Chancen sind gross, dass wir auch für die beiden Spiele am Wochenende an der Bande stehen», sagte Dubé nach dem Spiel. «Wir wollten wieder Emotionen ins Team bringen. Das gelingt uns ganz gut, wir sind deshalb nicht in Eile.» Trotzdem führt Dubé in seiner Funktion als Sportchef momentan auch Bewerbungsgespräche, um seinen eigenen Nachfolger als Trainer zu finden.

Den Sieg verdienten sich die Freiburger gestern mit einer konstant guten Leistung über 60 Minuten. Nach einer Davoser Druckphase zu Beginn des Spiels erzielte Killian Mottet in der 6. Minute nach toller Vorarbeit von Topskorer Daniel Brodin das 1:0. Statistisch betrachtet hätten die beiden Mannschaften danach aufhören können zu spielen. Denn im zehnten Saisonspiel Gottérons gewann gestern zum zehnten Mal das Team, das das erste Tor erzielte.

Die Freiburger waren danach lange Zeit näher am 2:0 als die Bündner am Ausgleich. Etwa als Killian Mottet im Powerplay nur die Latte traf (19.). Oder in der 24. Minute, als Adrien Lauper sogar bereits ausgelassen über sein vermeintliches erstes Saisontor jubelte. Doch während er den Schuss von Ryan Gunderson ins Tor lenkte, touchierte er leicht Davos-Goalie Joren van Pottelberghe. Die Schiedsrichter, die den Treffer zunächst gegeben hatten, kamen nach dem Videostudium auf ihren Entscheid zurück und annullierten den Treffer. Ein Entscheid, den wohl nicht jedes Schiedsrichter-Duo so gefällt hätte, der aber auch nicht falsch war.

Mental gefestigt

Die Freiburger liessen sich davon nicht beirren. Wie schon in Lugano fiel das enorme Engagement auf. Das Heimteam verteilte viele harte Checks und verteidigte leidenschaftlich, als der HCD zwischendurch seine Druckphasen hatte. Viele richtig gute Chancen hatten die Bündner deshalb lange Zeit nicht. Für Gottéron war es da­rum durchaus ärgerlich, dass Mattias Tedenby nach einem Stellungsfehler von Benjamin Chavaillaz in der 37. Minute ausglich. Doch die Freiburger scheinen auch mental allmählich wieder gefestigter zu sein. Nur zwei Minuten später brachte David Desharnais im Powerplay mit einem Handgelenkschuss Gottéron wieder in Führung. Typisch für den gestrigen Auftritt war in dieser Szene, dass der Davos-Goalie kaum etwas sah, immer wieder sorgten die Freiburger für viel Verkehr vor Van Pottelberghe.

Auch vom neuerlichen Ausgleich durch Aaron Palushaj zu Beginn des Schlussdrittels liessen sich die Freiburger nicht aus dem Konzept bringen. Wieder musste kurz darauf ein Davoser auf die Strafbank, wieder nutzte Gottéron die Überzahl aus – diesmal durch einen Slapshot von Doppeltorschütze Mottet.

Fast hätten zwei individuelle Aussetzer Freiburg danach doch noch den Sieg gekostet. Acht Minuten vor Schluss schoss zunächst Gunderson den Puck aus dem Spielfeld, ehe Viktor Stalberg seinem Gegner den Stock aus den Händen riss. Die Folge: 70 Sekunden doppelte Überzahl für Davos. Doch es passte zu der gestrigen Willensleistung, dass Gottéron auch diese heikle Situation unbeschadet überstand. Einen Sonderjubel, als wäre gerade ein Tor gefallen, erhielt dabei David Desharnais, als er einen Querpass gerade noch so abfing, sich dann wie eine Furie in die richtige Position brachte und mit einem Hammer den Puck befreite. Entschieden war dieser packende Match buchstäblich erst in letzter Sekunde, als Stalberg das 4:2 ins leere Tor erzielte.

Telegramm

Gottéron – Davos 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)

5538 Zuschauer. Tore: 6. Mottet (Brodin, Schmutz) 1:0. 37. Tedenby 1:1. 39. Deshar­nais (Gunderson/Ausschluss Lindgren) 2:1. 42. Palushaj (Paschoud) 2:2. 45. Mottet (Gunderson/Ausschluss Stoop) 3:2. 60. (60:00) Stalberg 4:2. Strafen: je 5-mal 2 Minuten.

Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Furrer; Schneeberger, Stalder; Forrer, Marti; Rossi, Desharnais, Stalberg; Brodin, Walser, Mottet; Marchon, Schmutz, Lhotak; Lauper, Schmid, Vauclair.

Davos: Van Pottelberghe; Du Bois, Jung; Stoop, Guerra; Rantakari, Paschoud; Kienzle; Herzog, Ambühl, Eggenberger; Frehner, Marc Aeschlimann, Bader; Marc Wieser, Lindgren, Baumgartner; Palushaj, Corvi, Tedenby; Meyer.

Bemerkungen: Freiburg ohne Sprunger und Bykow, Davos ohne Nygren, Dino Wieser und Hischier (alle verletzt). Pfostenschuss Herzog (9.)., Lattenschuss Mottet (19.).

Die FN-Besten: Mottet, Van Pottelberghe.

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