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Gottéron gibt 5:2-Führung aus der Hand

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Autor: Kurt Ming

Als Benjamin Plüss in der 47. Minute mit einem Powerplaytor das Skore auf 5:2 stellte, schienen die Freiburger in der mit nur 3118 Fans halbleeren Resega einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Dann aber brachen beim Gast in der total überforderten Hintermannschaft plötzlich alle Dämme. Kaum zu glauben, aber die bis dahin ziemlich harmlos auftretenden Tessiner drehten dieses Spiel noch um.

Dabei profitierte der siebenfache Schweizermeister allerdings von unglaublichen defensiven Schnitzern bei Gottéron, das sich innerhalb weniger Minuten die vorher gute Arbeit mit unerklärlichen Fehlern selbst zunichtemachte. Trainer Pelletier bezeichnete diese fatalen Minuten nach dem Spiel als «komplettes Blackout meiner Mannschaft, das kaum zu erklären ist». Zu allem Pech trafen die Drachen in dieser Phase zweimal nur die Torumrandung.

50 Minuten stark, dann dunkle Nacht

Mit versteinerten Gesichtern gaben nach der verlorenen Partie Freiburgs Spieler Sandy Jeannin und Julien Sprunger zusammen mit ihrem Trainer Serge Pelletier den Journalisten Auskunft über diese unglaubliche Partie; eine Erklärung für diesen fast unmöglichen Ausgang hatten aber auch sie nicht: «Wir haben doch 50 Minuten lang unser seit langem bestes Spiel gezeigt, gekämpft und vorne auch Tore geschossen», sagte ein völlig entnervter Captain. Was dann passiert sei, könne er sich nicht erklären. Trainer Pelletier wusste nach einer langen Pause in der Kabine da schon besser Bescheid: «Individuelle Fehler bei den Gegentoren drei und vier haben uns völlig aus dem Rhythmus gebracht.»

Dabei dachte der erboste Chef wohl auch an den Fehler von Franco Collenberg bei Reuilles 5:3, das den Einheimischen nochmals neuen Mut einhauchte. Noch entscheidender und gravierender war allerdings das Abwehrverhalten des Backpaars Heins/Birbaum kurz danach, als es Ulmer im Überzahlspiel allein auf Huet losziehen liess. Zu allem Unglück gelang Freiburgs Goalie an der Stätte seines grössten Triumphs im Schweizer Eishockey in der entscheidenden Phase auch kein Big-Save mehr. Und ein solcher oder ein Timeout hätte vielleicht den Endspurt des HC Lugano etwas bremsen können.

Den Gegner aufgebaut

Gut zwei Drittel lang hatte Gottéron ein bedenklich schwaches Lugano spielerisch im Griff, und jedes Mal, wenn der Gegner ein Tor aufholen konnte, beantwortete der Gast dies mit einem eigenen Treffer. Es schien, als hätte das Freiburger Powerplay nie Probleme gekannt, die vier Sturmreihen harmonierten relativ gut, und hinten hielt man den Schaden gegen ein allerdings kopflos anrennendes Lugano in Grenzen. Vielleicht wähnten sich die Freiburger deshalb in zu grosser Sicherheit. Anders lassen sich die in der Folge gemachten defensiven Aussetzer nicht erklären. Lugano nahm die Geschenke jedenfalls dankend an und steigerte sich in einem wahren Spielrausch hinein.

Das Verlieren eines sicheren Vorsprungs stellte für die Freiburger allerdings ein Déjà-vu-Erlebnis dar. Zum x-ten Mal hat der HCF in dieser Saison nun ein Spiel verloren, das er eigentlich hätte gewinnen müssen. Nach Gründen für dieses Nachlassen will Trainer Pelletier und seine Mannschaft in der nun kommenden Natipause suchen. Zuerst gibt der Patron seinen Spielern allerdings ein paar Tage frei, um den Kopf für die Schlussphase der Meisterschaft mit den Playoffs lüften zu können.

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