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Gottéron gibt Anlass zur Sorge

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Diesmal nahm Gottéron den Kampf an – und war dennoch klar unterlegen. Die Freiburger verloren am Freitag in Lausanne 0:2. Ohne einen überragenden Reto Berra im Tor wäre die Niederlage deutlich höher ausgefallen.

Die Zweifel darüber, ob Gottéron für die Playoffs bereit ist, sind am Freitag nicht kleiner geworden. Klar, eine 0:2-Niederlage bei Lausanne, das den sechsten Sieg in Folge feierte, ist kein Weltuntergang. Das relativ knappe Resultat täuscht aber über die wahre Überlegenheit der Waadtländer hinweg. Die Schussstatistik von 45:16 ist da schon aussagekräftiger.

Dabei spielte Gottéron diesmal keineswegs mit angezogener Handbremse. Der Wille war von Beginn weg erkennbar, doch irgendwie erinnerte das Spiel dann doch wieder an die letztjährige Playoff-Serie gegen Genf, in der Freiburg so krachend gescheitert war. Lausanne war schlicht robuster, gewann fast alle Zweikämpfe und war in den Duellen um die besten Positionen vor den Toren klar überlegen. Ein altes Freiburger Problem in intensiven Spielen gegen physisch starke Teams. «Wir wollten eine Reaktion zeigen, doch es wollte uns einfach nicht gelingen», sagte Freiburgs Verteidiger Benoit Jecker nach dem Spiel fast ein wenig ratlos.

Bedingungsloses Forechecking

Von der ersten Minute an herrschte in dieser drittletzten Partie der Regular Season Playoff-Intensität. Lausanne befindet sich mitten im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation und Gottéron wollte unbedingt die Niederlagenserie beenden und sich selbst beweisen, dass es für die Playoffs bereit ist. Der LHC war jedoch das aktivere Team, mit ihrem bedingungslosen Forechecking setzten die formstarken Waadtländer Gottéron jeweils früh unter Druck und kauften den Gästen so immer wieder den Schneid ab.

In der 7. Minute lieferten die Freiburger den Beweis, dass sie das nicht mögen. Ein versuchter Befreiungsschlag von Sandro Schmid landete bei Martin Gernat, der von der blauen Linie sofort abzog. Vor dem Tor lenkte Benjamin Baumgartner den Puck zum verdienten 1:0 ab.

Strafenflut im Mitteldrittel

An Wille und Einsatz mangelte es Gottéron keineswegs. Schon drei Minuten vor Ende der ersten Drittelspause standen die Gäste dicht gedrängt und entschlossen abklatschend im Spielergang, während von Lausanne noch keine Spur war. Ob es Übermotivation war oder doch eher Überforderung durch die Power des Gegners? Jedenfalls leistete sich Gottéron im zweiten Drittel eine schier unglaubliche Strafenorgie. Von den 20 Minuten im Mittelabschnitt spielten die Freiburger nicht weniger als 14:31 Minuten in Unterzahl. Tiefpunkt war in der 38. Minute Chris DiDomenicos völlig unnötiger Check gegen Martin Gernat, bei dem er den Slowaken von hinten checkte und dabei auch noch leicht aufsprang.

Für DiDomenico war das Spiel mit dieser Aktion zu Ende. Der Kanadier kassierte völlig zurecht einen Restausschluss. Die Aktion des Freiburger Topskorers kam nicht überraschend, von Beginn weg lieferte er sich mit Aurélien Marti oder auch Ronalds Kenins Privatduelle. Zu entschuldigen ist die Aktion dennoch nicht – so kurz vor den Playoffs auch aus sportlicher Sicht nicht. Immerhin kommt DiDomenico glimpflich davon, er wurde vom Verband nur für ein Spiel gesperrt.

Das Erstaunliche: Nach 40 Minuten stand es trotz allem weiterhin nur 1:0. Freiburgs Boxplay wehrte sich heroisch – und Reto Berra zeigte ein paar richtig starke Paraden.

Goldene Ausgleichs-Chancen

Exakt mit denselben Worten lässt sich auch der Beginn des letzten Abschnitts beschreiben. Weit über zwei Minuten standen Samuel Walser und Co. während DiDomenicos Reststrafe auf dem Eis, ohne sich auswechseln lassen zu können. Zusätzlich dadurch geschwächt, dass Jecker bei einer Rettungsaktion seinen Schlittschuh kaputtmachte, überstanden die Gäste aber auch diese heikle Phase.

Doch selbst bei numerischem Gleichstand war Lausanne, angepeitscht von 9600 heissblütigen Fans, klar besser. Es dauerte im Schlussabschnitt zehn Minuten, bis Gottéron erstmals aufs Tor schoss. Kurz darauf durften die Freiburger zur Abwechslung mal in Überzahl spielen, als Kenins für vier Minuten auf die Strafbank musste. Doch auch das Powerplay erinnerte beunruhigend an die letzten Playoffs. Gegen ein aggressives Boxplay stösst das in dieser Qualifikation oft so effiziente Freiburger Überzahlspiel an seine Grenzen.

Die beiden goldenen Chancen, um aus dem Nichts doch noch zum Ausgleich zu kommen, boten sich erst nach Ablauf der Strafe. Zunächst entwischte David Desharnais in Unterzahl und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty setzte er an den Pfosten (55.). Eine Minute später konnte auch Nathan Marchon nach einem Lausanner Wechselfehler allein auf Luca Boltshauser ziehen, scheiterte aber ebenfalls. Der Ausgleich wäre aber auch wirklich nicht verdient gewesen. Francis Parés 2:0 ins leere Tor in der Schlussminute dann schon.

Endlich wieder ein Heimspiel

Während Lausanne zum dritten Mal in Serie zu null gewann, kassierte Freiburg die vierte Niederlage in Folge – allesamt auswärts eingehandelt. Damit verlor Gottéron zwei Runden vor Schluss die Tabellenführung an das spielfreie Zug. Die Freiburger dürften sich freuen, am Samstag gegen Ambri endlich wieder einmal in der BCF-Arena anzutreten, in der sie seit 13 Spielen ungeschlagen sind. Gegen die Tessiner wartet der nächste Playoff-Test. Ambri hat theoretisch immer noch die Chance, den SC Bern im Kampf um die Pre-Playoffs zu überholen und wird entsprechend alles in die Waagschale werfen. «Weckrufe hatten wir nun genug. Nun müssen wir Ambri und Davos schlagen – und dann sind wir bereit für die Playoffs», schloss Jecker. War das noch kämpferisch oder doch schon fast eine Durchhalteparole, bevor die Playoffs überhaupt begonnen haben?

Kommentar (1)

  • 12.03.2022-Miette.julmy

    Als di domenico von langnau nach fribourg kam sagte langnau es ist eine Frage der Zeit,jetzt ist sie gekommen die Zeit. Hoffe er bekommt fünf sperren und 7000 Busse,das ist eine Frechheit, wie er mit Anlauf den Gegner in die Bande rast,statt Tore zu schiessen!!!! Viertel Final gegen Lausanne? Auf wiedersehn! Arbeit von Dubé

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