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Gottéron glücklicher Sieger

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Die gute Nachricht zuerst: Gottéron holte im Strichkampf gegen Konkurrent Ambri zwei wichtige Zähler, und Goldhelm Julien Sprunger (zwei Assists) konnte die Partie offensichtlich ohne körperliche Probleme durchspielen. Dann muss man aber ziemlich schnell zu den weniger guten Sachen an diesem Abend kommen: Das ausländische Sturmtrio Slater, Miller und Neuzuzug Micflikier enttäuschte im Gegensatz zu den Ambri-Söldnern auf der ganzen Linie. Slater müht sich wohl redlich ab, kommt aber einfach nicht in die richtigen Abschlusspositionen, was man von seinen beiden Sturmkollegen in diesem Spiel nicht sagen konnte. Micflikier und Miller, für die Liga ganz einfach zu klein, verpassten je einmal ganz allein vor dem Kasten fast hundertprozentige Chancen; in Spielen gegen bessere Gegner wie den SCB am Sonntag reicht das dann eben nicht. Zum Glück hielt diesmal die Freiburger Abwehr nach einem durchzogenen Start dicht, und die Tessiner trafen zweimal nur die Torumrandung, ansonsten wären die Punkte wohl am Ende nicht in der Freiburger Eishalle geblieben. Kam noch dazu, dass kurz vor Bykows Siegestor 55 Sekunden vor Schluss auf der anderen Seite Topskorer Dominik Kubalik allein vor Berra die Nerven verlor. Vielleicht hatte Gottéron aufgrund seiner grösseren Spielanteile das Glück im Overtime auf seine Seite gezwungen.

Ambris Blitzstart

Den furios startenden Tessinern gelang der Start in dieses Dienstagspiel optimal, nach zehn Minuten lagen sie völlig verdient mit 2:0 in Führung. Center Müller, zwischen den beiden Ausländern Kubalik und D‘Agostini im Offensiv-Sturm spielend, traf in der 6. Minute von der Seite, Reto Berra und seine Vorderleute hatten für einen Moment etwas die Übersicht verloren. Vier Minuten später konnten die angereisten Gäste sogar noch nachdoppeln: Im zweiten Versuch versorgte Kostner den Puck wieder im Tor. Für einen kurzen Moment herrschte im St. Leonhard Totenstille – ihre Mannschaft hatte ein weiteres Mal das erste Drittel verschlafen und mussten gegen ein bis dahin überzeugendes Ambri einem Rückstand hinterherrennen. Zum Glück für die Saane­städter liessen die Blau-Weissen danach in ihrer Aggressivität nach, und so konnten die Drachen das Spieldiktat in die Hand nehmen. Wichtig für den weiteren Spielverlauf war dann der Anschlusstreffer von Lukas Lhotak im ersten Powerplay gleich vor dem Seitenwechsel, der wieder Spannung in die ausgeglichene und schnelle Partie brachte.

Gottérons gute Reaktion

Spätestens im zweiten Drittel konnte sich der Gastgeber steigern, vergab aber vor dem guten und in Freiburg seit seinem unschönen Abgang immer speziell motivierten Benjamin Conz die besten Torchancen. Und so dauerte es bis kurz nach Spielmitte, ehe wiederum Lukas Lhotak – auch er wollte seinen alten Teamkollegen zeigen, dass er das Hockeyspielen in der Ferne nicht verlernt hat – mit einem platzierten Schuss der 2:2-Ausgleich gelang und der rassige Match mit ständig wechselnden Torszenen neu beginnen konnte. Obwohl in den letzten 20 Minuten beide Mannschaften vehement den Siegestreffer suchten, liessen sich die beiden Keeper von den oftmals ungenau schiessenden Stürmern nicht mehr bezwingen. Und so kam es eben zur Overtime. Auch hier wogte das Spiel hin und her, ehe Andrei Bykow praktisch im letzten Angriff und unter riesigem Jubel seiner Fans doch noch das Siegestor gelang. Ambri reklamierte bei den auch sonst unsicheren Refs kurz vor dieser entscheidenden Szene ein Foul auf der anderen Seite.

Mit diesem Sieg konnten die Boys von Coach Mark French auf die beiden Niederlagen am Wochenende reagieren und gleichzeitig die Erfolgsserie vor den viel besser, als von vielen Fachleuten vermutet, spielenden Nord­tessinern beenden. Insgesamt hätte ein Unentschieden den gezeigten Leistungen auf dem Eis besser entsprochen, aber im Hockey gibt es bekanntlich keine gestellten Gänge. Ambri muss sich den Vorwurf machen lassen, nach dem 2:0 zu passiv zu spielen, und das nutzten die immer besser aufkommenden Freiburger eben am Ende zum glücklichen Overtimesieg, bevor nun die zwei heissen Zähringerderbys gegen den SCB am Wochenende auf dem Programm stehen.

telegramm

Gottéron – Ambri 3:2 n.V. (1:2, 1:0, 0:0)

St. Leonhard. – 6150 Zuschauer. Tore: 6. Müller (D’Agostini) 0:1. 10. Kostner (Incir) 0:2. 16. Lhotak (Mottet/Ausschluss Kubalik) 1:2. 34. Lhotak (Sprunger, Mottet/Ausschluss Fora) 2:2. 65. (64:04) Bykow (Sprunger/Ausschluss D’Agostini) 3:2. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron, 4-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Freiburg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Furrer; Holos, Chavaillaz; Schneeberger, Stalder; Schilt; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Micflikier; Sprunger, Walser, Miller; Lhotak, Schmutz, Vauclair; Meunier.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Pinana; Fischer, Guerra; Ngoy, Dotti; Fora, Kienzle; Hofer, Novotny, Zwerger; D’Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Lauper, Goi, Mazzolini.

Bemerkungen: Gottéron ohne Birner (verletzt), Marco und Sandro Forrer (überzählig), Ambri-Piotta ohne Lerg und Bianchi (alle verletzt). – Timeouts: Gottéron (63.); Ambri-Piotta (32.). – Pfostenschüsse: Ngoy (47.); Kubalik (58.). – Torschüsse: 35:27.

Die FN-Besten: Lhotak und Conz.

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