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Gottéron hat physisch aufgerüstet

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Es ist offensichtlich, dass Freiburgs Trainer Hans Kossmann das Team auf diese Saison hin robuster werden lassen wollte. Ein Beweis dafür sind die Schweizer Feldspieler, die Gottéron verpflichtet hat.

 Schilt: Kampfsportler und Abräumer

Das gilt ganz besonders für Sebastian Schilt. Der 25-jährige Verteidiger ist für jeden Gegner ein unangenehmer Gegenspieler. Einer, mit dem man sich besser nicht anlegt. Denn Schilt ist nicht nur 185 Zentimeter gross und 89 Kilogramm schwer, sondern auch geübter Kampfsportler. Jahrelang absolvierte er Karatetraining und betrieb bis vor Kurzem als Ausgleich zum Eishockey-Sport auch noch Kickboxen. «Momentan habe ich weniger Zeit. In Freiburg gehe ich nicht mehr zum Kickboxtraining. In Langnau trainierte ich regelmässig. Zuvor in Genf sogar ziemlich oft.» Einen direkten Nutzen könne er auf dem Eis daraus nicht ziehen. Auch bei Schlägereien, denen Schilt in der Regel nicht aus dem Weg geht, sei er seinem Gegner nicht zwangsläufig überlegen. «Es ist eine ganz andere Situation. Man ist auf dem Eis, die Füsse sind auf dem Boden. Man kann ja nicht plötzlich mit den Schlittschuhen dreinhauen», sagt Schilt schmunzelnd. «Aber es kann einem in Sachen Selbstvertrauen helfen.»

 Selbstvertrauen wird sich Schilt in Freiburg wieder erarbeiten müssen. In jungen Jahren galt er als grosses Talent. Bereits im Alter von 16 Jahren ging der Berner nach Genf, eigentlich um ein Jahr lang eine Sprachschule zu besuchen. «Dann wurden halt sechs Jahre daraus.» Schilt überzeugte bei Servette Genf die Nachwuchstrainer. Er kam bereits mit 18 zu seinen ersten NLA-Einsätzen, spielte 2007 mit der U20-Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften. Seine Karriere schien stets aufwärtszugehen. Doch plötzlich stagnierte Schilt. 2009/10 spielte er bei Lausanne sogar ein Jahr in der Nationalliga B, ehe er 2010 nach Langnau wechselte. Dort schien er zunächst den gewünschten Karriereschub zu erhalten. Dem Team lief es super, Langnau erreichte erstmals die Play-offs, Schilt entdeckte ungeahnte Offensivqualitäten und kam auf 20 Skorerpunkte. Der Rückschlag folgte letzte Saison prompt. Schilt brach sich zu Beginn der Saison den Fuss und fiel eineinhalb Monate aus. «Danach war es schwer, zurückzufinden.» Umso mehr, als dass er von Trainer John Fust weniger Eiszeit erhielt als zuvor.

 In Freiburg hat der Verteidiger, der eine geringe Fehlerquote aufweist, einen harten Schuss hat und vor dem Tor aufräumen kann, nun die nächste Chance auf einen Karriereschub. «Ich kann Härte ins Spiel bringen und hinten solid spielen», sagt er selbst über seine Stärken. Es sind Attribute, die Gottéron definitiv gebrauchen kann.

Wiedmer: Lange auf diese Chance gewartet

«Auf so eine Chance wartet doch jeder Spieler der Nationalliga B», sagt Sandro Wiedmer, der von Visp zu Gottéron gestossen ist. Deshalb zögerte er keine Sekunde, als das Angebot von Gottéron auf dem Tisch lag–obwohl er sich durchaus bewusst ist, dass es für ihn in der höchsten Liga nicht einfach werden wird, sich Spielminuten in der Verteidigung zu erkämpfen. In der Hierarchie der Verteidiger fängt Wiedmer ganz zuunterst an. «Die Saison ist lang, und ich werde bestimmt zu meinen Einsätzen kommen. Sollte ich in die Nationalliga B ausgeliehen werden, empfände ich dies nicht als Degradierung», bleibt der Teamneuling gelassen. In den vier vergangenen Jahren konnte sich Sandro Wiedmer beim EHC Visp pro Saison rund ein Dutzend Skorerpunkte gutschreiben lassen. Zudem kam er im Power- und Boxplay oft zum Einsatz.

Bei seinem neuen Verein hat Wiedmer vorab das im Vergleich zur Nationalliga B viel professionellere Umfeld beeindruckt. Keine Überraschung war die höhere Trainingsintensität der höchsten Spielklasse. An diese hat sich der 24-Jährige, der einst beim EV Zug das Eishockeyspielen erlernt hat, aber nie über ein paar Trainings mit dem Fanionteam herausgekommen war, indes schnell gewöhnt. Als seine Stärken bezeichnet Sandro Wiedmer sein Auge für das offensive Spiel, zudem bemühe er sich, immer wieder physisch Akzente in einem Spiel zu setzen. Saisonziele seien innerhalb der Mannschaft, von welcher er gut aufgenommen worden sei, nicht konkret besprochen werden, so Wiedmer. Doch für ihn ist klar, dass es immer das Ziel sein müsse, besser als im vergangenen Jahr abzuschliessen. Dazu will er beitragen–mit seinen ersten NLA-Einsätzen.

Sutter: Mann fürs Grobe

Während Sandro Wiedmer auf ein baldiges Debüt im Gottéron-Dress hoffen darf, muss sich Sebastian Sutter gezwungenermassen noch einige Zeit gedulden, ehe er das Trikot mit der Nummer 9 überziehen kann. Ein Knöchelbruch setzt den kraftvollen Stürmer, der von den Kloten Flyers geholt wurde, vorerst noch für einige Wochen ausser Gefecht. «Verletzungen gehören nun einmal zum Sport. Dass ich nun ausgerechnet einen Teil der Vorbereitung verpasst habe, ist schade. Es gilt jetzt, das Beste aus der Situation zu machen.»

 Die finanziellen Probleme der Flyers hatten zur Folge, dass Sutter lange Zeit im luftleeren Raum hing und nicht wusste, ob es für ihn bei den Zürchern noch eine Zukunft geben würde. «Als junger Spieler konnte ich nicht mehr warten. Das Angebot von Gottéron hat mich angemacht», so der 21-Jährige, dessen Freundin zufälligerweise beim Freiburger Lokalradio arbeitet.

Sebastian Sutter ist in erster Linie ein Spieler fürs Grobe, einer der dorthin geht, wo es wehtut. «In den Playoffs braucht es das», ist der gebürtige Bündner überzeugt. Skoren müssen andere. Vergangene Saison konnte er sich in 30 Partien mit den Flyers drei Tore und zwei Assists notieren lassen. Er fühle sich bei Gottéron bereits pudelwohl. Die Ambiance im Team sei hervorragend. «Alle sprechen miteinander, egal welcher Sprache man ist. Diese Erfahrung ist sehr bereichernd.»

Merola: Weitere NLA-Luft schnuppern

Erstmals zum Kader der ersten Mannschaft gehört auch Melvin Merola. Zwar durfte er bereits letztes Jahr vereinzelt NLA-Luft schnuppern, einen Profivertrag hat er aber erst jetzt erhalten. «Ich freue mich und bin gleichzeitig ein bisschen aufgeregt. Es beginnt ein neues Leben für mich», sagt der 19-Jährige, der mit der U19 und der U18 insgesamt 14 Länderspiele absolvierte. Bei den Junioren war Merola ein Skorer, «aber in der NLA werde ich wohl eher als Forechecker zum Zug kommen und eine defensivere Rolle einnehmen». Seine grösste Stärke sieht Merola in seiner Schnelligkeit. «Ich kann sicher Energie ins Spiel bringen.» Dagegen müsse er noch aufpassen, nicht zu schnell in Panik zu geraten. «Es geht alles schneller bei den Profis.»

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