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Gottéron hat sich entschieden

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Ein Schlüsselentscheid im Dossier für ein neues Eisstadion im St. Leonhard ist gefallen. Gottéron favorisiert das Neubauprojekt des Bauunternehmens Losinger Marazzi AG. Das verkündete am Dienstag Charles Phillod, Präsident des Hockeyklubs Freiburg-Gottéron, den Mitgliedern des «Crosse d’or», dem wichtigsten Unterstützungsverein der Drachen.

 «Der Verwaltungsrat von Gottéron hat sich für dieses Projekt ausgesprochen. Zwar sind noch nicht alle Details geklärt. Aber die grossen Linien sind klar, und die Partner–potenzielle Investoren und Akteure der Freiburger Wirtschaft–sind auf der gleichen Wellenlänge», erklärt Charles Phillot, Präsident des HC Freiburg Gottéron. Natürlich entscheide aber am Schluss die Stadt Freiburg als Eigentümerin des Landes darüber, welche Variante umgesetzt werde.

 Zwei Projekte im Rennen

Zur Erinnerung: Zwei Projekte für ein neues Eisstadion liegen auf dem Tisch. Zum einen der Vorschlag von FDP-Grossrat und Promotor Pascal Kuenlin, der sich seit drei Jahren mit dem Thema beschäftigt. Er sieht vor, ein Sportzentrum zu bauen, in dem das neue Eisstadion und ein olympisches 50-Meter-Schwimmbecken ebenso Platz finden wie Büroräume. Kuenlin veranschlagt sein Projekt auf 200 Millionen Franken. Zum genauen Standort des neuen Stadions hatte Kuenlin bisher nichts gesagt.

 Demgegenüber steht der Plan des Bauunternehmens Losinger Marazzi AG. Vor gut einem Jahr schlug das Unternehmen vor, das neue Eisstadion auf dem Areal des heutigen zweiten Eisfeldes zu errichten, das zurückgebaut würde. 8000 bis 9000 Plätze soll das neue Stadion dereinst umfassen, 60 Millionen soll es kosten. Die stillgelegte FKB-Arena würde zu einem Trainingsfeld umgenutzt, ausserdem sollen Büros darin Platz finden.

Hockey im Forum Freiburg

Den Verantwortlichen von Gottéron gefiel der Plan von Losinger Marazzi besser, das betonten sie auch wiederholt in der Öffentlichkeit. Da- von aufgeschreckt präsentierte Pascal Kuenlin eine etwas verrückte Idee: Das heutige Stadion soll abgerissen und an seiner Stelle ein Neubau errichtet werden. Und wo spielt Gottéron während der Bauarbeiten, also während zwei Saisons? Gemässmehreren übereinstimmendenQuellen wollte Kuenlin Gottéron während dieser Zeit ins nahe gelegene Forum Freiburg in Granges-Paccot zügeln.

Mit dieser Lösung hätte der Klub genügend Platz für Publikum, Sponsoren und Restaurants gehabt; gleichzeitig hätte mit dem Abriss des heutigen Stadions im St. Leonhard Tabula rasa gemacht und ein Stadion gebaut werden können, dass sich nahtlos ins Ensemble eingefügt hätte. Auch die zweite Eisfläche, die erst vor drei Jahren eröffnet wurde, hätte mit diesem Plan gerettet werden können.

Nur ein Umzug

Kuenlins Idee klingt verlockend, doch die Verantwortlichen von Gottéron vermochte er damit nicht zu überzeugen. Sie fürchteten offenbar die Konsequenzen eines zweifachen Transfers der ganzen Organisation und Infrastruktur zuerst ins Forum Freiburg und dann zwei Jahre später wieder zurück ins neue Stadion. Die Lösung von Losinger Marazzi hingegen bringt nur einen Umzug mit sich.

Kuenlin zeigt sich von Gottérons Entscheid enttäuscht, hält aber daran fest, dass sein Projekt «auf lange Sicht am vorteilhaftesten sei». Natürlich sei ein Umzug ins Forum «keine Kleinigkeit», gibt Kuenlin zu, «aber machbar». Er verstehe aber die Bedenken Gottérons.

 Puck liegt bei der Stadt

Der Entscheid für eine der beiden Varianten liegt bei der Stadt Freiburg. Gemäss Gemeinderat Thierry Steiert ist noch nichts entschie- den, Gottérons Position werde aber sicher in die Überlegungen einfliessen (siehe Kasten). bearbeitet von mos/FN

Steiert: Stadt hat noch nicht entschieden

T hierry Steiert ist Sportdirektor der Stadt Freiburg und damit als Gemeinderat zuständig für das Dossier der geplanten neuen Eishalle auf dem St.-Leonhard-Areal.

 

Hat sich der Gemeinderat bereits für eines der beiden Projekte entschieden?

Der Gemeinderat hat zum heutigen Zeitpunkt noch keinen Entscheid gefällt. Die interne Evaluation der beiden Projekte (jenes des Freiburger Promotors Pascal Kuenlin und jenes des Baukonzerns Losinger Marazzi) ist noch im Gang und wird bald abgeschlossen sein.

 

Der HC Freiburg-Gottéron bevorzugt das Projekt von Losinger Marazzi, das den Bau der neuen Eishalle an der Stelle der heutigen zweiten Eisbahn vorsieht. Beeinflusst dies den Entscheid des Gemeinderates?

Der Klub hat uns seine Position bisher noch nicht offiziell dargelegt. Die Haltung der Klubleitung setzt den Gemeinderat aber nicht unter Druck. Aber wir können die Haltung des Klubs nicht ausser Acht lassen, wenn wir unseren Entscheid treffen werden. Es ändert nichts am Wunsch des Gemeinderates, dass ein planerisch, finanziell, juristisch und sportlich kohärentes Stadionprojekt realisiert wird.

 

Wann wird der Gemeinderat der Stadt Freiburg seinen Entscheid fällen?

Im ersten Semester 2014.

fm/Lib./bearbeitet von cn

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