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Gottéron im Eilzugstempo

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Im richtigen Moment scheint Gottéron sich der Bestform zu nähern. Mit vier Siegen in Folge liess das Team von Trainer Hans Kossmann nie einen Zweifel aufkommen, wer aus dem Spiel Zweiter gegen Siebter das bessere Ende für sich behalten würde. Während sich der Rest der sechs Playoff-Teams noch das Weiterkommen erarbeiten muss, kann sich der HCF ruhig auf die kommenden Aufgaben konzentrieren. Allein diese Viertelfinalserie hat jedoch aufgezeigt, dass die Freiburger in diesem Jahr noch ausgeglichener besetzt sind als letztes Jahr; und damals zog man ja ins Finale ein.

Ein Faktor, der den Fans berechtigte Titelträume lässt, ist die Tatsache, dass die Mannschaft im Gegensatz zur Qualifikation defensiv viel kompakter auftritt und den Gegentordurchschnitt so klar senken konnte. Klar, das in der Qualifikation überraschend starke Ambri war in den Playoffs nicht der allerbeste Widersacher, aber die Drachen liessen eben auch nicht viel zu. In jedem der vier Spiele stellte Gottéron die bessere und talentiertere Mannschaft und überstand diese Runde zum Glück auch ohne Verletzte, was sich in Zukunft nebst dem gewonnenen Selbstvertrauen auswirken könnte.

Auf Los geht’s los

In seiner «Kolumne» in der Liberté hatte Gil Montandon gestern geschrieben, die Playoff-Partie Freiburg – Ambri sei punkto Intensität und Rhythmus um Klassen tiefer als die anderen drei Begegnungen. Spätestens gestern Abend im ersten Drittel wurde diese Behauptung des Ex-Internationalen widerlegt. Vorweg der mit dem Rücken zur Wand spielende Tessiner Klub legte mit der Unterstützung seiner tollen Fankurve los wie die Feuerwehr und zeigte damit, dass man seinem alten Play-off-Rivalen aus der Saanestadt den Einzug in die Halbfinals keineswegs im Schnellzugstempo schenken wollte. Ein Faustgefecht zwischen Marc Grieder und Martin Ness, beides Spieler aus den vierten Blöcken, hatte in der Anfangsphase der hart umkämpften Partie jedenfalls so viel Power, dass dabei selbst Servette-Coach Chris McSorley seine liebe Freude gehabt hätte. Auf Tore mussten die Zuschauer trotz ein paar heissen Szenen vor beiden Toren bis knapp eine Minute vor Ende des ersten Drittels warten: Ausgerechnet dem zuletzt kritisierten Goldhelm Alexander Giroux war es vergönnt, seine Farben wie schon am Samstag in Führung zu schiessen. Nach einem Missverständnis im Boxplay der Freiburger knallte der Kanadier die Scheibe am verdutzten Conz vorbei in die Maschen.

Strafen bringen Ambri in Bedrängnis

Dass Gottéron das Skore im Mittelabschnitt auf 2:1 drehen konnte, hatte es einigen Undiszipliniertheiten des Heimklubs zu verdanken, der zwischendurch Einsatz und übertriebene Härte nicht unterscheiden konnten. Bitter war Giroux’ Ausschluss in der 24. Minute, als sein Kollege Trunz schon draussen sass. Innert nur 19 Sekunden gelangen den Drachen zwei Tore, was Ambri fürs Erste den Wind etwas aus den Segeln nahm. Das 1:1 erzielte im doppelten Powerplay bei 5 gegen 3 die Bykow-Linie–Julien Sprunger spedierte nach einer schönen Passfolge die Scheibe unhaltbar ins hohe Eck. Praktisch im nächsten Angriff buchte Niklas Hagmann in grosser Manier sein erstes Powerplaytor für seinen neuen Verein. In der Folge hatten die Freiburger noch die eine oder andere Chance, um die Führung zu erhöhen; Ambri-Keeper Sandro Zurkirchen zeigte sich jedoch genauso auf der Höhe wie sein Widersacher Benjamin Conz, der in der 38. Minute den gegnerischen Goldhelm stoppen konnte, und dafür sorgte, dass Gottéron mit einer knappen Führung in die zweite Pause ging. Wie schon in den ersten drei Partien konnte der HCF im zweiten Abschnitt seine spielerischen Vorteile in die Waagschale werfen und den vorher eingehandelten Rückstand korrigieren.

Mit seinem wichtigen Doppelpack in der lauten Valascia war Sprunger einer der Eckpfeiler der Drachen in diesem Viertelfinal. Sein Game-winning-Tor eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Schlenzer in die Ecke schien Ambri in einen Trancezustand zu versetzen. Freiburg hatte wohl danach noch die eine oder andere heisse Szene zu überstehen, aber Conz liess sich nach Pestonis Ausgleich nicht mehr bezwingen. Als Ambri in der Schlussphase ohne Torhüter aufs 3:3 drückte, enteilte Mauldin und schob ein paar Sekunden vor Spielende den Puck ins verwaiste Tor ein.

Telegramm

Ambri-Piotta – Gottéron 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)

Valascia.–6236 Zuschauer.–SR Eichmann/Koch, Abegglen/Rohrer.Tore:20. (19:49) Giroux (Williams, Reichert/Ausschluss Mottet) 1:0. 24. (23:17) Sprunger (Plüss, Kamerzin/ Ausschluss Trunz, Giroux) 1:1. 24. (23:37) Hagman (Dubé/Ausschluss Giroux) 1:2. 41. (40:50) Pestoni (Sidler) 2:2. 46. Sprunger 2:3. 60. (59:56) Mauldin (Dubé, Hagman) 2:4 (ins leere Tor).Strafen:je 5-mal 2 Minuten.

Ambri-Piotta:Zurkirchen; Noreau, Kobach; Gautschi, Sidler; Trunz, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Williams, Miéville, Pedretti; Steiner, Duca, Reichert.

Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Mottet, Dubé, Hagman; Sprunger, Bykow, Plüss; Mauldin, Pouliot, Monnet; Fritsche, Ness, Vauclair.

Bemerkungen:Ambri ohne Lüthi und Schaefer (verletzt), Nordlund (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Jeannin (verletzt), Miettinen, Abplanalp, Brügger, Hasani und Jurcina (alle überzählig). 24. Pfostenschuss Kamerzin.–Ambri von 58:44 bis 59:56 ohne Torhüter.

Endstand Serie (best of 7):0:4.

Die FN-Besten:Zurkirchen und Sprunger.

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