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Gottéron investiert Zustupf nicht in die Gehälter

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Ab nächster Saison erhalten die NLA-Clubs dank dem neuen TV-Vertrag knapp eine Million Franken mehr von der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF). Jedem Verein werden 1,655 Millionen Franken ausbezahlt. Für die aktuelle Saison waren es noch 688 000 Franken. Der Verband konnte bei den Vertragsverhandlungen vom Wettbewerb zweier TV-Anbieter profitieren. Auf Swisscom/Teleclub folgt ab der kommenden Saison ein Verbund aus den Kabelbetreibern von UPC/Cablecom. Dieser hatte im Juli die Rechte für einen Betrag von ziemlich genau 30 Millionen Franken eingekauft. Am Mittwoch wurde an einer ausserordentlichen Versammlung der National-League-Vereine der Verteilschlüssel der TV-Gelder definiert. Die Vereine erhalten solidarisch gleich viel ausgeschüttet.

«Wir planen sehr vorsichtig»

«Eine Million Franken ist für jeden Verein eine Menge Geld», sagt Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger auf die Frage, ob diese Summe für einen Club wie Freiburg wichtiger sei als für die Branchenleader wie der SCB und die ZSC Lions. «Der ZSC etwa hat letzte Saison einen Verlust von 2,5 Millionen Franken geschrieben und kann das Geld sicher auch brauchen.» Dass alle Clubs gleich viel Geld erhalten, sei von Beginn weg klar gewesen. «Diese Solidarität muss im Schweizer Eishockey sein, im Fussball sieht es vielleicht anders aus», hält Berger fest. In der Super League bekommen die Clubs einen Sockelbetrag von 1,8 Millionen Franken und dann je nach Klassierung bis zu weiteren 1,5 Millionen.

Für Gottéron stellt die zusätzliche Million einen willkommenen Zustupf dar. Sicher sei, dass die Gelder nicht in den Profisport gesteckt werden. «Die Budgetplanung für die nächste Saison hat längst begonnen, bevor wir über die Höhe des neuen Betrags Bescheid wussten», so Berger. Definitiv werde zwar der Verwaltungsrat entscheiden, dem das Budget vorschlagen werde. «Aber wir planen sehr vorsichtig. Einige Projekte wie zum Beispiel die Renovierung der Eishalle stehen vor uns. Ich sehe die Million deshalb als Reserve, die uns Luft verschafft.»

Berger ist sich bewusst, dass nicht alle NLA-Vereine mit den zusätzlichen Geldern wie die Freiburger wirtschaften werden. «Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Clubs das Geld vergeben hatten, bevor sie überhaupt wussten, wie viel es sein wird.» Berger geht deshalb davon aus, dass einige Konkurrenten ein Teil der Gelder in die Gehälter der Spieler investieren werden – und riskiert damit einen Wettbewerbsnachteil. «Unsere Philosophie ist diesbezüglich eben eine andere. Aber das ist uns egal. Leben und leben lassen, gilt hier als Motto.» Trotz allem glaubt er nicht, dass mit dem neuen TV-Vertrag die Lohnspirale weiter nach oben getrieben wird. «Alle wissen, dass durchschnittliche Spieler zu viel verdienen.» Ein Umdenken sein bereits im Gang.

«Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Clubs das Geld vergeben hatten, bevor sie überhaupt wussten, wie viel es sein wird.»

Raphaël Berger

Gottéron-Generaldirektor

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