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Gottéron jetzt schon auf Platz 2

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Mit einem eindrücklichen 6:3 Sieg gegen den HC Davos vor einer Saisonrekord-Zuschauerkulisse unterstrich Gottéron am Samstagabend seine Formstärke. Die Freiburger lagen in diesem einseitigen Match von Beginn weg in Führung.

Zuerst vier Siege, dann vier Niederlagen, jetzt wieder fünf Erfolge in Serie – kein anderes NLA-Team ist so «konstant» wie die Drachen. Zuletzt zeigte sich das Team von Trainer Christian Dubé wieder hinten kompakt und vorne torgefährlich. Der Match gegen ein allerdings schwaches Davos war eine weitere Machtdemonstration der Saanestädter, die jetzt als erster Verfolger von Leader Biel grüssen, und das vor den beiden grossen Meisterschaftsfavoriten Zug und Zürich. Was  die Drachen im Moment auszeichnet, ist ihre Ausgeglichenheit: Am Wochenende gewannen sie zwei Spiele mit «Ersatzhüter» Connor Hughes, die Tore schossen alle vier Sturmreihen, und hinten stand die Abwehr um die Leader Ryan Gunderson und Raphael Diaz so sicher wie die chinesische Mauer in ihren besten Zeiten. Dazu kam, dass sich selbst Routinier Philippe Furrer – sonst doch eher ein Mann für die stabile Defensivarbeit – gegen den HCD erstmals in die Skorerliste eintrug.  Eines kann nach diesem Match jedenfalls behauptet werden: Gottéron ist dem ersten Titel in seiner langen NLA-Geschichte nach dieser Vorstellung jedenfalls bedeutend näher als der Rekordmeister Davos (31 Titel, der letzte 2015) dem 32. Die Bündner erinnern im Moment nur noch vage an ihre grössten Erfolge unter der Leitung von Kulttrainer Arno del Curto. Auf der anderen Seite legten die Freiburger zuletzt einen Zwischenspurt erster Güte ein.

Julien Sprunger mit dem 51. Doppelpack

Einer der Erfolgsgaranten im Drachenteam in dieser frühen Phase der Meisterschaft ist Captain Julien Sprunger. Er brachte nicht nur nach 67 Sekunden seine Farben mit einem harten und präzisen Schuss 1:0 in Führung, sondern erzielte später mit dem 5:1 auch seinen 51. Doppelpack in der NLA. Es ist eine Marke, die bisher bei den Freiburgern einzig Slawa Bykow in den 1990er-Jahren erreicht hatte. Seine Sturmpartner Sandro Schmid und Chris DiDomenico bildeten zusammen mit Sprunger gegen den defensiv anfälligen HCD die beste Angriffsreihe des Siegers. Der junge Murtner Center Schmid gehört übrigens zu den auffälligsten Youngsters der Liga.

Gegen Gottérons Angriffsturbo stand die Abwehr der Gäste von Beginn weg meistens auf verlorenem Posten, im letzten Drittel versuchte Coach Christian Wohlwend mit einem Goaliewechsel das Schlimmste noch zu verhindern.  Für die Differenz sorgte Freiburg – nebst dem starken Startabschnitt mit einem Torschussverhältnis von 18:9 – vorweg im Mitteldrittel, das die in allen Belangen bessere Mannschaft mit 3:1 für sich entschied. Einziger Klecks im Reinheft des Siegers war die Tatsache, dass man zweimal ein paar Sekunden nach einem erzielten Treffer gleich ein Gegentor einkassierte. In dieser Beziehung müsse man sich in Zukunft verbessern, zog Sandro Schmid ein kurzes Fazit nach einer sonst souveränen Leistung. Besonders beeindruckend war an diesem Abend das variantenreiche Angriffsspiel des HCF –  bei fast jedem Angriff der Drachen brannte es vor dem Tor der Bündner lichterloh.

Gottéron spielte, Davos reagierte

Die Bündner, die am Vorabend im Gegensatz zu Freiburg in der Liga pausierten, schienen zu Beginn ihre Gedanken nach der langen Fahrt noch im Bus zu haben und wurden von den Feuer speienden Drachen richtiggehend überfahren. Angriff um Angriff lief Richtung Torhüter Gilles Senn, der hielt, was er konnte, aber bis zur 39. Minute bereits fünf Mal hinter sich greifen musste. Und vorne fehlte dem HCD mit Nati-Stürmer Enzo Corvi (Rippenprellung) das Herz der Mannschaft. Goldhelm Andreas Ambühl versuchte diese Lücke zwar zu füllen, erhielt aber vor allem vom Ausländerquartett nie die nötige Unterstützung. Spannung kam in diesem rassigen Match kaum einmal auf: Erst im Schlussdrittel, mit dem klaren Vorsprung im Rücken, liessen die Drachen – gemäss ihrem Trainer Dubé verständlicherweise – etwas nach. Dies geschah sicher auch im Wissen, dass in den kommenden Tagen nicht nur weitere Meisterschaftsspiele anstehen, sondern auch noch zwei Champions-League-Partien gegen die Schweden aus Leksand. Für Goldhelm Killian Mottet – er gehörte auch in diesem Match zu den Auffälligsten auf dem Eis – war wichtig, dass man das Spiel gut begonnen habe und so dem Gegner gar nie richtig Schnauf zugestanden habe. «Wir hatten das Spiel praktisch immer unter Kontrolle und haben auch die meisten Zweikämpfe für uns entschieden. Und wir verlieren nie die Ruhe, wenn wir hinten liegen. Wir wissen, dass wir Tore schiessen und jeden Match noch drehen können.» Mit 33 erzielten Toren ist Freiburg unter den Besten der Liga.

Mit den Füssen auf dem Boden bleiben

Wie schon letzte Saison zeigt Gottéron auch dieses Jahr bisher eine starke Qualifikation, den Blick auf die Realität haben weder der Trainer noch die Spieler verloren. «Wir müssen versuchen, unseren hohen Rhythmus weiterhin aufs Eis zu bringen», ist die erste Devise von Captain Julien Sprunger, der humpelnd zum Intervieuw erschien, nachdem ihn ein Puck kurz vor Schluss am Bein getroffen hatte. Sandro Schmid seinerseits sprach von einer starken Phase seiner Mannschaft, das sei aber nur eine Momentaufnahme, und man müsse mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben. «Die nächsten Spiele folgen nun Schlag auf Schlag, ein Nachlassen können wir uns kaum erlauben.» Er selber liebe diesen harten Spielrhythmus, er spiele lieber, als zu trainieren, fügte Schmid mit einem Lachen an. Rückkehrer Raphael Diaz lobte die gute Organisation auf dem Eis, hinten stehe man sicher und vorne mache man die Tore. «Dass zeichnet eine erfolgreiche Mannschaft aus.»

Torhüter Connor Hughes kam zu seinem zweiten Sieg innert 24 Stunden.
Keystone


Feiern lassen durfte sich nach dem Match Torhüter Connor Hughes, der nun zweimal den kranken Reto Berra vertrat – beide Male gewann das Team auch mit ihm im Tor. «Alle guten und starken Mannschaften haben in der Liga eben zwei Torhüter», sprach Christian Dubé seinem Backup ein Kompliment aus. Seine Vorderleute wissen spätestens jetzt, dass sie sich auch auf ihren Ersatzhüter stützen können. Dies ist auch sonst beim Tabellenzweiten eine spezielle Stärke: Praktisch in jedem Match «reissen» wieder andere Spieler das Team nach vorne, und diese Stärke dürfte spätestens in den Playoffs im nächsten Frühling zum Tragen kommen.

Nun geht es nach Schweden

Die Chancen stehen gut, dass Gottérons Siegesserie anhält. Nächster Gegner in der Meisterschaft ist am Freitag in der BCF-Arena Aufsteiger Ajoie. Zuvor reisen die Freiburger allerdings noch nach Schweden. In der Champions Hockey League treffen sie am Dienstag auswärts auf Leksands IF. Beide Mannschaften sind nach vier Siegen aus vier Spielen bereits für die Achtelfinals qualifiziert. In den zwei verbleibenden Direktduellen geht es einzig noch um den Gruppensieg.

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