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Gottéron ist wieder auf Ausländersuche

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Michal Birners zweijähriges Engagement bei Gottéron hat ein abruptes Ende genommen. «Er hat aus privaten Gründen um die sofortige Auflösung seines laufenden Vertrages gebeten, um in seine Heimat zurückkehren zu können», schrieb der Freiburger Club gestern in einer Mitteilung. Der 32-jährige Stürmer bestätigte die Version gegenüber dem tschechischen Portal hokej.cz: «Freiburg wollte, dass ich bleibe. Aber ich hatte für den Wechsel meine Gründe, über die ich nicht sprechen will. Die Führung zeigte Verständnis. Wir trennten uns sehr freundschaftlich, ich bin Gottéron wirklich sehr dankbar», liess sich Familienvater Birner zitieren.

In dieser Saison schwach

Ganz unerwartet kommt der Abgang nicht. Birner weilte bereits seit einigen Tagen aus persönlichen Gründen in seiner Heimat. «Ich wusste, dass es ein Problem gibt. Deshalb war ich nicht völlig überrascht, als mich Michal am Dienstag per Telefon um die Vertragsauflösung bat», sagte Gottérons Sportchef Christian Dubé gestern gegenüber den FN. «Es ist schade, ich mag ihn als Spieler sehr. Er ist nicht unbedingt der grosse Skorer, der sich in den Vordergrund drängt. Aber er ist einer, der sich immer voll in den Dienst der Mannschaft stellt.»

Dennoch hätte Birner, der in den letzten Wochen wegen einer Knieverletzung fehlte, im Team der Freiburger zukünftig wohl einen schweren Stand gehabt. Nach der Verpflichtung des Kanadiers Jacob Micflikier wäre der Tscheche Anwärter Nummer eins auf den Platz als überzähliger Ausländer auf der Tribüne gewesen. Zumal Birner in dieser Saison wahrlich keine guten Skorerwerte aufwies. In seinen neun Einsätzen blieb er ohne Tor und gab gerade einmal drei Assists. Insgesamt holte Birner, der im November 2016 vom KHL-­Team Traktor Tschaljabinsk nach Freiburg wechselte, in seinen 94 Einsätzen für Gottéron 23 Tore und 56 Assists.

Gestern Nachmittag wurde bekannt, dass Birner sich bis Ende Saison der tschechischen Spitzenmannschaft Bili Tygri Liberec anschliesst, für die er bereits in der Saison 2015/16 spielte. Liberec gehört zu den besten Teams von Europa, erreichte letzte Saison die Halbfinals der Champions Hockey League und führt derzeit die tschechische Meisterschaft an.

Jacob Micflikier bleibt – und wer kommt?

Für Gottéron ändert sich vorderhand nicht viel. Mit Verteidiger Jonas Holos sowie den Stürmern Andrew Miller, Jim Slater und Jacob Micflikier stehen immer noch vier Ausländer unter Vertrag – mehr dürften ohnehin nicht eingesetzt werden. Micflikiers Vertrag läuft zwar nur bis Ende Dezember. Der Club hat allerdings die Option, den Kontrakt bis Ende Saison zu verlängern. Es sei ganz klar die Idee, diese Option zu ziehen, sagt Dubé. «Aber ich bin nicht in Eile, der Vertrag läuft ja noch einen Monat.»

Zusätzlich schaut sich der Sportchef nach einem weiteren Ausländer um. «Spätestens wenn es auf die Playoffs zugeht, hat jedes Team fünf Ausländer.» Dubé will sich bei der Suche die nötige Zeit nehmen. «Es ist möglich, dass wir bereits in den nächsten Wochen einen fünften Ausländer verpflichten, sicher ist das aber nicht.» Man müsse analysieren, was der Markt hergebe, ein, zwei interessante Namen seien ihm aber bereits zugetragen worden, so Christian Dubé. Birners Nachfolger wird nicht unbedingt ein Eins-zu-eins-Ersatz für den kampfstarken Arbeiter sein. «Es ist auch ein ganz anderes Profil möglich.» Ein zweiter ausländischer Verteidiger sei zum Beispiel durchaus eine Option. «Momentan verfügen wir im Sturm über mehr Breite als in der Verteidigung. Was, wenn sich noch ein Verteidiger verletzt? Wir werden die Situation nun genau analysieren.»

Vertragsverlängerung

Marc Abplanalp und Marco Forrer bleiben in Freiburg

Die beiden Verteidiger Marc Abplanalp und Marco Forrer werden auch nächste Saison für Gottéron spielen. Der Club hat die Ende Saison auslaufenden Verträge mit den beiden um ein Jahr verlängert. Für den 34-jährigen Abplanalp wird es bereits die 14. Saison mit Gottéron sein. Der Grindelwalder bestritt am Dienstag in Genf sein 600. NLA-Spiel für die Freiburger. Mit plus 8 weist der erfahrene Abplanalp derzeit eine ausgezeichnete Plus-Minus-Bilanz aus, hinter Jonas Holos sogar die zweitbeste im Team.

Der 22-jährige Marco Forrer wechselte auf diese Saison hin von Davos zu Gottéron. Nachdem er zu Beginn der Saison oft überzählig war, erhielt der Thurgauer zuletzt Schritt für Schritt mehr Verantwortung – und er dürfte zudem ein absoluter Low-Budget-Verteidiger sein.

fm

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