Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron ist zurück im Playoff-Rennen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Klubverantwortlichen hatten sich am Samstagabend vor diesem kapitalen Match etwas einfallen lassen, um im St. Leonhard zusätzlich für Stimmung zu sorgen. Sie verteilten auf den Zuschauerplätzen blau-weisse Ballons in den Stadtfarben, die offensichtlich die eigenen Spieler zu inspirieren vermochten. Jedenfalls gelang den Drachen ein Start nach Mass–zur ersten Drittelspause führte das Heimteam bereits verdientermassen 3:0. Und diesen Vorsprung verwalteten die Einheimischen bis zur Schlusssirene relativ sicher.

 Endlich ein komplettes und kompetitives Team

 Weil bei den Saanestädtern nun mehr oder weniger wieder alle Mann an Bord sind, konnte das Trainerduo Zenhäusern/Matte für dieses Sechspunktespiel endlich mal wieder ein Team mit vier ziemlich ausgeglichenen Blöcken auf das Eis schicken. Das war gemäss Zenhäusern einer der Hauptgründe für die gute Leistung. Der zuletzt verpflichtete Lette Janis Sprukts steuerte mit seiner körperlichen Präsenz die vierte Angriffslinie, die durchspielte und mithalf, dass die kräftemässigen Vorteile in der Schlussphase für einmal sogar bei den Freiburgern lagen. Klar, der Center–er stand bei zwei Gegentoren auf dem Eis, eines davon fiel allerdings im Boxplay–wird sich in Zukunft konditionell noch steigern müssen, aber allein mit seiner Präsenz und Routine war er ein Gewinn für die Mannschaft.

Den entscheidenden Vorteil hatte der Sieger jedoch in den beiden ersten Sturmreihen; der Ausländersturm mit Goldhelm Marc-Antoine Pouliot und Greg Mauldin war schon früh für das wichtige erste Tor verantwortlich. Weil auch der dritte Angriff mit Doppeltorschütze Christian Dubé–es waren übrigens die ersten Tore des Centers im neuen Jahr–tüchtig mithalf den Sieg sicherzustellen, lag dieses Mal das Übergewicht im Angriffsspiel bei den Saanestädtern, die eine der besseren Vorstellungen in dieser Spielzeit aufs Eis brachten.

Anders der EHC Biel, der wegen verletzungs- und krankheitsbedingten Absenzen nur mit drei Söldnern antrat und die beiden Stammstürmer Ahren Syplo und Niklas Olausson zu Hause lassen musste. Weil auch Topskorer Pär Arlbrandt grippegeschwächt antrat und nie ganz ans Maximum gehen konnte, fehlte dem Angriff der Seeländer der sonst so gefürchtete Speed. Zu zwei der drei Tore kam der Gast ziemlich glücklich, beim ersten Bieler Treffer zur Spielmitte flog der Puck via Rücken von Raphael Herburger über Benjamin Conz hinweg ins Tor.

Sebastian Schilt mit dem Game-Winning-Goal

 Richtig Spannung herrschte in der vollen Eishalle danach nur gerade mal 53 Sekunden. Mit einem schönen Rush über das halbe Feld antwortete Gottéron-Verteidiger Sebastian Schilt mit dem 4:1 blitzartig auf Herburgers Treffer und nahm Biel damit gleich wieder den Wind aus den Segeln. Für den Abwehrhaudegen, der nicht unbedingt für offensive Arbeit angestellt ist, war es erst der zweite Saisontreffer. Nur verständlich, dass er sich nach dem Spiel mächtig über diesen persönlichen Erfolg freute–wie seine Teamkollegen und der Trainer jedoch noch einen weiten und harten Weg für seine Mannschaft bis zu einer möglichen Playoff-Qualifikation vor sich sieht.

Diese klare Führung führte übrigens dazu, dass Gerd Zenhäusern sein Team bis zum Schluss ziemlich gelassen zum Sieg coachen konnte und nicht wie zuletzt mit Notmassnahmen wie dem Umstellen auf drei Linien zusätzlichen Druck auf seine Schlüsselspieler machen musste. Spätestens nach dem 5:1 durch Jérémie Kamerzin (37.) gab man sich im Lager der Bieler wohl geschlagen und sparte die Kräfte für das Spiel vom Sonntag. Nutzen sollte es nichts. Die Seeländer verloren gestern zu Hause gegen Lausanne auch ihr zweites Spiel des Wochenendes.

 Optimismus, aber keine Euphorie

 Freiburgs schöner und klarer Sieg sei für das angeschlagene Selbstvertrauen der Mannschaft sicher gut, bilanzierte Trainer Gerd Zenhäusern nach dem Spiel, Euphorie kam aber weder bei ihm noch bei der Mannschaft auf. Der Druck sei nun auch wieder etwas bei Biel, dessen Stürmer Dragan Umicevic mit einem bös enttäuschten Gesicht die Kabine aufsuchte. Man sei von Beginn weg nie für diese heisse Partie bereit gewesen, und nach einem 0:3-Rückstand in Freiburg sei es so oder so immer schwer, so der Schwede.

Weniger das Resultat als viel mehr die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist, gab Trainer Zenhäusern Hoffnung. Gefreut hat sich Zenhäusern bestimmt auch über die gestrigen Resultate. Da nicht nur Biel, sondern auch Kloten und Ambri–die wie Gottéron ebenfalls noch den Bielern den achten und letzten Playoff-Platz streitig machen wollen–ihre Partien verloren, kann man in Freiburg so ziemlich von einem perfekten Wochenende sprechen. Als Verfolger Nummer eins beträgt Gottérons Rückstand auf Biel nur noch vier Punkte. Bereits morgen gehts für die Freiburger mit dem schwierigen Spiel in Genf weiter.

Telegramm

Gottéron – Biel 7:3 (3:0, 2:2, 2:1)

6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Prugger/Vinnerborg, Küng/Rohrer.Tore:4. Mauldin (Pouliot, Plüss) 1:0. 14. Huguenin (Sprunger, Bykow/Ausschluss Christian Moser) 2:0. 18. Dubé (Kamerzin, Hasani) 3:0. 33. Herburger (Cadonau) 3:1. 34. Schilt 4:1. 37. Kamerzin (Monnet, Pouliot) 5:1. 39. Herburger (Kamber) 5:2. 51. Dubé (Helbling) 6:2. 55. Sprunger (Ausschluss Kamber) 7:2. 59. Arlbrandt (Untersander, Tschantré/Ausschluss Tristan Vauclair) 7:3.

Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Biel.

Gottéron:Conz; Ngoy, Schilt; Helbling, Abplanalp; Kamerzin, Granak; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Monnet; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Hasani, Dubé, Mottet; John Fritsche, Sprukts, Tristan Vauclair.

Biel:Meili; Cadonau, Fey; Nicholas Steiner, Jecker; Untersander, Jelovac; Wellinger, Christian Moser; Arlbrandt, Kamber, Herburger; Samson, Tschantré, Horansky; Wetzel, Gaëtan Haas, Joggi; Rossi, Gloor, Umicevic.

Bemerkungen:Gottéron ohne Kwiatkowski, Ness (beide verletzt), Montandon, Zangger (beide überzählig) Biel ohne Gossweiler, Ulmer, Berthon und Spylo (alle verletzt) sowie Olausson (krank).–Schüsse: 28:27.

Die FN-Besten:Schilt, Herburger.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema