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Gottéron kann aufatmen

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Für Gottéron geht die enttäuschende Saison am Samstag definitiv zu Ende. Weil die Freiburger gestern Abend in Rapperswil 3:1 gewannen und Ambri gleichzeitig 0:4 in Kloten verlor, beträgt Freiburgs Vorsprung auf die Tessiner zwei Runden vor Schluss der Relegationsrunde uneinholbare sieben Punkte. Damit geht Gottéron einem Playout-Final gegen Rapperswil definitiv aus dem Weg. «Es ist nicht so, dass wir allzu viel aus diesen Relegationsspielen mitnehmen können», sagte Captain Julien Sprunger nach dem Spiel. «Aber immerhin sind wir zusammengestanden, haben Solidarität gezeigt, Verantwortung übernommen und diese heikle Aufgabe am Ende souverän erledigt. Das war nach der Auftaktniederlage gegen Ambri nicht selbstverständlich.»

Gottérons Trainer Gerd Zenhäusern strahlte nach dem Spiel. «Die Erleichterung ist riesig. Mit einer Niederlage wäre die Situation gleich wieder brenzlig geworden. Doch mein Team hat auch heute wieder Charakter bewiesen, ich bin stolz auf meine Spieler.»

Granak sorgt für Lacher

Zenhäusern lobte seine Mannschaft auch dafür, dass sie sich vom alles andere als alltäglichen Führungstor Rapperswils nicht aus dem Konzept habe bringen lassen. Der Zirkus Knie gleich nebenan zog gestern nämlich zwar mehr Leute an als das Relegationsspiel in der miserabel besetzten Diners Club Arena, das deutlich weniger Zuschauer mitverfolgten als die offiziell gemeldeten 3331. Doch für die meisten Lacher sorgten wohl dennoch nicht die Clowns im Zirkuszelt, sondern Gottérons slowakischer Verteidiger Dominik Granak. Als in der 5. Minute eine Strafe gegen Rapperswil angezeigt war, verliess Freiburgs Torhüter Benjamin Conz das Eis, um einem sechsten Feldspieler Platz zu machen. Schliesslich führt in solchen Situationen jegliche Puckberührung des Gegners zu einem sofortigen Spielunterbruch. Doch Granak brachte es fertig, mit einem zu nonchalanten Rückpass den Puck ins eigene, verwaiste Tor zu spedieren und so den St. Gallern die 1:0-Führung zu schenken.

Wie ein Testspiel

Doch diese Slapstick-Einlage änderte nichts daran, dass Gottéron leicht zu den drei Punkten kam, die dem Team zum vorzeitigen Ligaerhalt noch fehlten. Von Beginn weg war zu sehen, dass es in diesem Spiel nur noch für Freiburg um etwas ging. Rapperswil schonte zwar nicht mehr gar so viele Spieler wie am Samstag in Freiburg, doch mit dem offenbar ganz leicht angeschlagenen Johan Fransson oder Antonio Rizzello blieben auch gestern namhafte Spieler draussen. Und auch die Spieler auf dem Eis, denen schon seit langem klar ist, dass sie nächste Woche im Playout-Final weiter gegen den Abstieg werden kämpfen müssen, taten nur das Nötigste und spielten eigentlich bereits wie Absteiger. Über weite Strecken erinnerte die Partie an ein Testspiel – keine Emotionen, kaum Körperkontakt.

So dominierten die Freiburger das Geschehen problemlos. Vor allem Julien Sprunger, der gestern Abend der beste Spieler auf dem Eis war, kam immer wieder zu besten Möglichkeiten. Eine davon nutzte er in der 10. Minute zum Ausgleich. Später war der Captain in der 36. Minute mit einem präzisen Schuss unter die Latte auch noch für das entscheidende 3:1 verantwortlich. Dazwischen hatte Adam Hasani mit einem wunderbaren One-Timer die Gäste kurz nach Spielmitte erstmals in Führung gebracht.

«Wir wollen fair bleiben»

Fertig ist die Saison für Freiburg natürlich trotz allem noch nicht. Morgen in Ambri und am Samstag zu Hause gegen Kloten stehen für Gottéron die letzten zwei Spiele der Relegationsrunde an. Dabei können die Freiburger noch das Zünglein an der Waage spielen und darüber mitentscheiden, ob Rapperswil im Playout-Final auf Ambri oder Kloten trifft. «Wir wollen fair bleiben», sagt Zenhäusern. «Ich werde deshalb eine Mannschaft aufstellen, die gewinnen kann. Aber natürlich werden die angeschlagenen Spieler nicht mehr zum Einsatz kommen.»

Telegramm

Rapperswil – Gottéron 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)

3331 Zuschauer. – SR Eichmann/ Mollard, Abegglen/Mauron.Tore:5. Flavio Schmutz (Strafe gegen Sataric angezeigt!) 1:0 (Eigentor Granak). 10. Sprunger (Schilt, Hasani) 1:1. 32. Hasani (Dubé, John Fritsche) 1:2. 36. Sprunger (Pouliot) 1:3.Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona , 1-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Rapperswil-Jona Lakers:Wolf; Walser, Blatter; Weisskopf, Profico; Hächler, Sven Berger; Geyer, Sataric; Danielsson, Persson, Nils Berger; Kuonen, Walsky, Murray; Ryser, Johansson, Schommer; Thibaudeau, Schmutz, Sieber.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiat-

kowski; Helbling, Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Granak, Botta; Mauldin, Pouliot, Vauclair; Fritsche, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Mottet; Merola, Ness, Monnet.

Bemerkungen:Rapperswil ohne Punnenovs, Lüthi, Friedli, Neukom, Frei, Obrist, Fransson (alle verletzt), Penker und Rapuzzi, Gottéron ohne Sprukts und Verreault-Paul (alle überzählige Ausländer), Plüss, Huguenin, Brügger, Zangger und Montandon (alle verletzt). Sven Berger verletzt ausgeschieden (2.). – Pfostenschuss Kamerzin (31.). – Timeout Rapperswil (59:25).

Die FN-Besten:Wolf und Sprunger.

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