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Gottéron kassiert zum Saisonstart einen Dämpfer

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Gottéron ist der Start in die neue Saison missglückt. Die Freiburger spielten nur im Mittelabschnitt richtig stark und verloren in der ausverkauften BCF-Arena gegen ein aufsässiges Ambri 1:2 nach Verlängerung.

Im September sind die Fans traditionell noch nicht besonders heiss auf Eishockey. Der Sommer ist noch gar nicht richtig vorbei, die Playoffs sind noch weit weg. In Freiburg ist die Euphorie rund um Gottéron derzeit allerdings derart gross, dass am Freitagabend schon das erste Saisonspiel ausverkauft war. Der Match, den die 9009 Zuschauer zu sehen bekamen, wollte dann aber nicht so recht zu der Kulisse passen. Die Freiburger hatten nur phasenweise die Spielkontrolle, die sie im eigenen Stadion jeweils anstreben und in der vergangenen Saison oft auch hatten.

Vor allem offensiv passte so einiges noch nicht zusammen, entweder fehlte die Präzision beim letzten Pass oder dann die Konsequenz bei der Chancenauswertung. Weil auch das Powerplay nicht auf Touren kam, erzielten die Freiburger gegen ein aufsässiges Ambri trotz einem Schussverhältnis von 35:16 nur ein Tor und nahmen bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung auch nur einen Punkt mit.

Matchwinner für die Gäste war Benjamin Conz mit 34 Paraden. Der einstige Gottéron-Goalie kam überraschend für Janne Juvonen zum Einsatz, weil Ambri-Coach Luca Cereda lieber mit sechs ausländischen Feldspielern antreten wollte.

Früh im Rückstand

Kaum war das neue Intro – der Drache fliegt nun nicht mehr nur über die Stadt Freiburg, sondern über den gesamten Kanton – zu Ende, legte Gottéron einen furiosen Start hin. Schon in der ersten Spielminute hatte Killian Mottet allein vor Conz das 1:0 auf dem Stock, und nach 90 Sekunden präsentierte sich Christoph Bertschy die nächste Topchance. Freiburgs Startoffensive wurde aber jäh gestoppt. In der dritten Minute kassierte Matthias Rossi für einen hohen Stock eine unnötige Strafe. Der kräftige Stürmer, ziemlich langsam und manchmal ein wenig ungeschickt in den Zweikämpfen, muss aufpassen, dass er nicht durch allzu viele Strafen zum Ärgernis wird. Bereits in der Champions League ermöglichte er den Gegnern gar viele Überzahlsituationen. Am Freitag gegen Ambri wog seine Strafe schwer. André Heim kam im einzigen Ambri-Powerplay des Abends in der 4. Minute frei zum Abschluss und schoss die Gäste in Führung.

Die neuen Finnen Juuso Vainio (links) und Janne Kuokkanen zeigten ein diskretes Debüt.
Keystone

Der Treffer tat Gottéron offensichtlich weh. Von Dominanz war im Startdrittel anschliessend nichts mehr zu sehen. Genau wie vom ständigen aggressiven Forechecking, das Christian Dubé für diese Saison versprochen hatte. Es gab Sequenzen, da wurden die Freiburger von dem ohne Komplexe aufspielenden Ambri in der eigenen Zone eingeschnürt.

Im Mitteldrittel hochüberlegen

Im Mitteldrittel dauerte es dann nicht lange, bis Strafen dem Match erneut eine neue Wendung gaben. In der 23. Minute checkte Ambris Brandon McMillan Mauro Dufner gegen den Kopf und kassierte dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Weil nur 15 Sekunden später auch Isacco Dotti auf die Strafbank musste, erhielt Gottéron den Ausgleich auf dem Silbertablett präsentiert. So recht zugreifen wollten die Freiburger zunächst aber nicht. In den ersten eineinhalb Minuten der doppelten Überzahl kriegten sie kaum einen gefährlichen Schuss auf das Tor zustande. Dann aber wählte der puckführende Killian Mottet die einfachstmögliche Variante und schoss einfach mal – mit Erfolg. In den verbleibenden mehr als drei Minuten Überzahl überzeugte Gottéron weiterhin nicht, mehr als ein Pfostenschuss des auffälligen Sandro Schmid schaute nicht heraus.

Killian Mottet bejubelt seinen Ausgleich.
Keystone

Doch die fünfminütige Überzahl veränderte das Spiel komplett. Gottéron hatte in der Folge bis zur zweiten Drittelspause die totale Kontrolle über das Spiel. Die Freiburger kamen nun regelmässig zu guten Chancen und liessen in der Defensive überhaupt nichts mehr zu. 17:3 lautete das Schussverhältnis im Mitteldrittel. Doch weder David Desharnais, der in der 37. Minute nur den Pfosten traf, noch Mauro Dufner, der nach einem Traumpass von Janne Kuokkanen in der 39. Minute alleine vor dem Tor den Puck nicht richtig traf, gelang der Führungstreffer.

Im Schlussabschnitt verlor Gottéron diese Matchkontrolle wieder. Beide Mannschaften hatten nun abwechslungsweise ihre Phasen der leichten Überlegenheit, echte Torchancen schauten dabei aber nur sehr wenige heraus. Bei freundlicher Spielanalyse kann man hervorheben, dass beide Teams diszipliniert spielten. Objektiv betrachtet fehlte es in der Offensive aber auch schlicht auf beide Seiten an Kreativität.

«Vieles recht gut»

So entschied am Ende die Overtime über Sieg und Niederlage. Und wie üblich, wenn in der Verlängerung pro Equipe nur noch drei Spieler auf dem Eis stehen, entwickelte sich ein wildes Hin und Her. Bertschy hatte schon nach 15 Sekunden die Chance, in seinem ersten Spiel für Freiburg gleich den Siegtreffer zu erzielen, als er wie bei einem Penalty vollkommen allein auf Conz zulaufen konnte. Doch der Düdinger scheiterte. Einige Chancen auf beiden Seiten später machte es Dario Bürgler in der 64. Minute besser, als er Berra im 1-gegen-1 bezwang und den Tessinern den Zusatzpunkt sicherte. «Ich hatte einige Chancen, vor allem in der Verlängerung hätte ich treffen müssen», sagte Bertschy nach dem Spiel selbstkritisch. «Aber Conz hat auch wirklich gut gespielt. Bei uns war nicht alles schlecht, vieles sogar recht gut. Die Special Teams und die Chancenverwertung müssen besser werden, dann kommt es gut.»

Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich Gottéron bereits am Samstagabend im Auswärtsspiel gegen Ajoie.

Enttäuschte Freiburger nach Spielschluss.
Keystone

Kommentare (2)

  • 17.09.2022-Respekttierchen

    Ziemlich unseriös diese Aussage zu Matthias Rossi. So eine persönlich Einzelkritik wegen einer Strafe, wirklich ihr Ernst? Was war denn mit seinen 3 Torchancen und dem herrlichen Doppelpass im zweiten Drittel? Bitte etwas Respekt Herr Fasel

  • 17.09.2022-Miette.julmy

    Hoffe heute auch im Jura,hoch bezahter Kindergarten,nicht mal mehr als ein tor zu Hause [alle jahre wieder ]????????????????????????????????

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