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Gottéron liebt die Romand-Derbys

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Drei Siege in drei Spielen gegen Genf und nun auch der zweite Erfolg im zweiten Saisonvergleich mit Lausanne – in den Direktduellen ist Freiburg die klare Nummer eins in der Westschweiz. Am 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Waadtländer hatten Gottérons Führungsspieler grossen Anteil. Viktor Stalberg und David Desharnais zeigten sich nicht nur wegen der späten Treffer in der Schlussphase von ihrer besten Seite. Und hinten konnte Reto Berra das Goalieduell gegen Lausannes Tobias Stephan am Ende ebenfalls für sich entscheiden.

Wie immer bei solch knappen Siegen war auch eine Portion Glück im Spiel. Gästestürmer Ronalds Kenins jagte zwei Minuten vor Spielende eine Scheibe aus wenigen Metern über das halb leere Tor. Wenig später ebnete dann eine diskutable Strafe gegen Robin Grossmann Gottéron den Weg, um in der Overtime das Siegtor zu schiessen. Goldhelm Viktor Stalberg knallte eine Scheibe in Überzahl am verdutzten Gästegoalie vorbei ins Tor. Während die Gottéron-Fans einen weiteren Heimsieg feiern konnten, verliessen die Waadtländer mit hängenden Köpfen das Eis, zum zweiten Mal in dieser Saison mussten sie sich gegen den Rivalen aus dem Nachbarkanton in der Endphase eines Spiels, das sie grösstenteils dominiert hatten, geschlagen geben.

Zweimal Rückstand aufgeholt

Gottéron-Trainer Christian Dubé und auch Keeper Reto Berra waren nach dem Spiel vor allem stolz auf die jeweilige Reaktion ihrer Mannschaft nach den zwei Gegentoren: In der 15.  Minute knallte Verteidiger Petteri Lindbohm von der blauen Linie aus die Scheibe an Freund und Feind vorbei unhaltbar ins Lattenkreuz, und neun Minuten vor Schluss schien Nati-Stürmer Joël Vermin mit dem 2:1 in diesem torarmen Match die Entscheidung für die bis zu diesem Zeitpunkt besseren Waadtländer herbeigeführt zu haben. Die Freiburger hatten jedoch abermals eine Antwort zur Hand, was zeigt, dass das Selbstvertrauen in der Mannschaft nach den guten letzten Wochen stimmt. «Wenn wir Gegentore erhalten, geraten wir nicht in Panik und glauben bis am Schluss an unsere Chance. Dieses Verhalten hat uns in dieser Saison schon manchen knappen Sieg eingebracht», sagte Berra nach dem Prestigesieg.

Das 1:1-Ausgleichstor erzielte Killian Mottet, der seit dem Trainerwechsel wahrlich aufblüht und immer wieder wichtige Tore für seine Farben schiesst. Etwas Schlachtenglück war dann beim 2:2 von «Schwerarbeiter» David Desharnais dabei, seinen Schuss von der Seite lenkte Lausannekeeper Stephan ins eigene Tor.

Zwei Restausschlüsse

Richtig zur Sache ging es in der 50. Minute auch abseits der Tore, als sich Freiburgs Daniel Brodin und Lausannes Haudegen Tim Traber so richtig Saures gaben: Der Schwede hatte Josh Jooris an die Bande gecheckt, worauf Traber die Nerven verlor. Die Schiedsrichter schickten nach dem Boxkampf auf höchstem Niveau beide Streithähne vorzeitig unter die Dusche.

Eine Szene kurz vor Schluss gab dann vor allem im Lager des Verlierers viel zu reden: Nach einem Rencontre zwischen Robin Grossmann und David Desharnais schickten die Unparteiischen nur den Gästeverteidiger raus. Prompt konnte Gottéron im daraus resultierenden Überzahlspiel in der Verlängerung von diesem Vorteil profitieren.

Allein dem Referee den Fehler für die Niederlage zuzuschreiben, wäre aus Sicht der Lausanner jedoch falsch. Nach den zwei Führungstoren wurde der Meisterschafts-Mitfavorit im Angriffsspiel jeweils zu passiv und nutzte seine beeindruckenden spielerischen Möglichkeiten zu wenig aus. Auf Freiburger Seite betonte Youngster Sandro Schmid, dass man in den wichtigen Momenten, insbesondere am Schluss, eben kühlen Kopf bewahrt habe.

Am Strich alles möglich

Gottéron-Coach Christian Dubé gab sich nach dem 2-Punkte-Wochenende mit der Niederlage in Ambri und dem Sieg gegen Lausanne weder euphorisch noch enttäuscht: «Wir müssen weiterhin positiv bleiben und in jedem Spiel probieren, unsere beste Leistung zu bringen. Am Ende wird wohl am Strich jeder Punkt wichtig sein, deshalb war der Overtimesieg auch für den Kopf wichtig.» Wie schon am Vorabend in Ambri lief das Angriffsspiel nicht optimal, auch weil der letztjährige Topskorer Julien Sprunger trotz vieler Torchancen sein Visier noch nicht optimal eingestellt hat. Weil aber das Defensivspiel bestens klappt und die Ausländer liefern, reihte sich im November eben Sieg an Sieg, und man stiess von Tabellenende auf Platz 8 vor.

In welche Richtung die Reise der Drachen im Adventsmonat geht, wird sich vielleicht schon in den beiden kommenden Heimspielen morgen Dienstag gegen das bisher enttäuschende Lugano und am Freitag gegen Davos zeigen.

Lausanne seinerseits wird die Niederlage in Freiburg sicher verkraften können, die bestens besetzte Mannschaft von Coach Ville Peltonen muss sich auch in dieser Saison keine Sorgen um die Playoff-Teilnahme machen. Trotzdem kann man sich in Lausanne und Genf nicht erklären, warum man bisher alle Derbys gegen die Drachen verloren hat, obwohl diese in der Tabelle am schlechtesten klassiert sind. Auch im Hockeysport ist eben nicht immer alles logisch.

Telegramm

Gottéron – Lausanne 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) n.V.

6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Borga/Hebeisen, Kehrli/Kovacs. Tore: 15.  Lindbohm (Jooris) 0:1. 39. Mottet (Desharnais, Gunderson) 1:1. 51. Vermin (Emmerton, Moy) 1:2. 53. Desharnais (Mottet) 2:2. 62. (61:33) Stalberg (Gunderson, Sprunger/Ausschluss Grossmann) 3:2. Strafen: 5-mal 2 plus 5  Minuten (Brodin) plus Spieldauer (Brodin) gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten plus Spieldauer (Traber) gegen Lausanne.

Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Stalder; Kamerzin, Chavaillaz; Abplanalp, Marti; Gähler; Sprunger, Bykow, Stalberg; Brodin, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Lhotak; Schmid, Schmutz, Marchon; Lauper.

Lausanne: Stephan; Heldner, Junland; Lindbohm, Frick; Genazzi, Grossmann; Nodari, Oejdemark; Bertschy, Jeffrey, Herren; Moy, Emmerton, Vermin; Traber, Jooris, Kenins; Roberts, Froidevaux, Leone.

Bemerkungen: Gottéron ohne Forrer, Furrer und Vauclair, Lausanne ohne Antonietti und Almond (alle verletzt). – Timeout Gottéron (60.). Schussstatistik: 25:29.

Die FN-Besten: Stalberg, Lindbohm.

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