Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron macht das halbe Dutzend voll

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Gottéron befindet sich weiterhin im Aufwind. Nachdem die Freiburger zu Saisonbeginn in neun Spielen 13 Punkte geholt hatten, ergatterte sich der Vizemeister aus den letzten sechs Partien das Maximum von 18 Punkten. Am vergangenen Wochenende kam bei den zwei Siegen am Freitag in Lausanne und am Samstag gegen Zürich zur aufsteigenden Form allerdings auch noch eine gehörige Portion Glück dazu. Aber bekanntlich lacht das Glück meistens nur dem Tüchtigen, und spätestens seit dem Auswärtssieg vor knapp zwei Wochen in Bern gehören die Drachen plötzlich wieder zu dieser Sorte Teams. Im Gegensatz zum Saisonbeginn treffe man nun wieder in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheide, sagte Benjamin Plüss nach dem ZSC-Match, und Keeper Benjamin Conz macht für die stark verbesserte Defensive seine Vorderleute verantwortlich, die wie gegen Zürich im letzten Drittel eben die Pucks vor dem Tor nun wieder aufräumen würden.

ZSC mit Jungtorhüter Wolf

 Vor zwei Wochen hatte Coach Hans Kossmann in Davos versucht, mit einem unerfahrenen Ersatzhüter in ein Spitzenspiel zu steigen, nach wenigen Minuten brach der Chef der Drachen dieses riskante Manöver ab. ZSC-Coach Marc Crawford, offensichtlich in Kenntnis der langen Erfolglosigkeit seiner Nummer 1 Lukas Flueler im St. Leonhard, brachte im Spitzenspiel vom Samstag ziemlich unerwartet ebenfalls seinen 21-jährigen Backup Tim Wolf, der zwischendurch auch in der NLB bei den GCK-Lions zum Einsatz kommt. Praktisch den ersten Schuss aufs Tor, ein verdeckter Hocheckschuss von Plüss, musste der Junghüter ebenso passieren lassen wie kurz vor Ende des ersten Drittels das technisch stark herausgespielte 2:1 von Marc-Antoine Pouliot. Nach der intensiven und hart umkämpften Partie wusste Wolf nicht so ganz, ob er mit seiner Leistung zufrieden sein solle oder nicht: «Einige Phasen waren okay, andere weniger gut, ich werde das Spiel nochmals am Video analysieren.»

 Glücklicher wirkte da schon sein Gegenüber Benjamin Conz, der Mann des Wochenendes bei den Freiburgern. Er hatte wie schon am Vortag in Lausanne eine starke Vorstellung gezeigt, abheben wollte der Jurassier deswegen jedoch nicht. «Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren auch zusammen», er sei wie seine Vorderleute nur ein Rad im nun immer besser werdenden Mannschaftsspiel.

Tore im richtigen Moment

 Zuletzt gelingt es Freiburg wieder, wie in der letztjährigen erfolgreichen Qualifikation, die Tore im entscheidenden Moment zu schiessen. Wie in Lausanne war Coach Hans Kossmann auch diesmal vorweg mit dem starken zweiten Drittel seines Teams zufrieden: «Hier hätten wir eigentlich den Match entscheiden können, aber der ZSC liess eben nicht mehr zu.» Tatsächlich waren die Zürcher eines der besten Gästeteams, die Gottéron in dieser Saison im St. Leonhard empfangen hat, obwohl ihnen mit dem internationalen Sturmduo Roman Wick und Morris Trachsel zwei Spitzenleute in der Offensive verletzungshalber fehlten.

Gottéron scheint die Absenz seiner zwei Center Andrei Bykow und Sandy Jeannin, die wohl erst nach der Nationalmannschaftspause von Anfang November aufs Eis zurückkehren werden, ebenfalls gut zu verkraften. Gemäss Plüss war das 3:2 in der 21. Minute–danach gabs knapp zwei Drittel lang trotz vieler guter Möglichkeiten keine Tore mehr zu sehen–so etwas wie der Wendepunkt in diesem Spitzenspiel. Auf diesen Treffer hatten die Zürcher anschliessend keine Antwort mehr.

Zwei weitere Heimspiele

 In den beiden Heimspielen morgen gegen Schlusslicht Rapperswil und am Samstag gegen Überraschungsteam Ambri möchten Trainer Hans Kossmann und seine Crew die Erfolgsserie fortsetzen. Für den Chef und seine Spieler ist das Selbstvertrauen, das man in erster Linie mit dem Sieg bei Meister Bern zurückholte, der Schlüssel für die letzten Siege. Plüss sieht auch in der Ausgeglichenheit der Blöcke, auch wenn sich Julien Sprunger trotz grossem Einsatz erneut weit weg von seiner Bestform präsentierte, einen Grund für die Steigerung seiner Mannschaft. «Es wird wieder schwer, gegen uns zu gewinnen», so Plüss.

 Um in den kommenden Partien weniger auf den Faktor Glück zählen zu müssen, sollte allerdings im Bereich Toreschiessen gemäss Kossmann eine Steigerung erfolgen. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Erfreulich ist aus Freiburger Sicht die Tatsache, dass Gottéron auch gegen körperlich starke Teams bestehen kann, wie die Siege gegen Servette, Lausanne und am Samstag auch das starke Zürich bewiesen.

 

Telegramm

Gottéron – ZSC Lions 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)

St. Leonhard. 6700 Zuschauer (ausverkauft). SR Kurmann/Mandioni, Abegglen/Küng.Tore:6. Plüss (Miettinen, Loeffel) 1:0. 13. Bergeron (Shannon, Cunti/Ausschluss Sprunger) 1:1. 20. (19:08) Pouliot (Mauldin/Ausschluss Cunti) 2:1. 20. (19:45) Latendresse (Maurer) 2:2. 21. Plüss (Pouliot) 3:2.Strafen:4mal 2 plus 10 Minuten (Schilt) gegen Freiburg, 5mal 2 Minuten gegen den ZSC.

Freiburg:Conz; Helbling, Birbaum; Loeffel, Kwiatkowski; Ngoy, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Hasani, Monnet;

 

Miettinen, Dubé, Plüss; Mottet,

Ness, Vauclair.

ZSC Lions:Wolf; Seger, Geering; Blindenbacher, Bergeron; Stoffel, Schnyder; Maurer; Keller, Cunti, Zangger; Bärtschi, Schäppi, Kenins; Künzle, Shannon, Latendresse; Baltisberger, Senteler, Bastl.

Bemerkungen:Freiburg ohne Bykow, Jeannin (beide verletzt) und Brügger (überzählig), Zürich ohne McCarthy, Wick, Nilsson, Trachsler (alle verletzt). ZSC ab 19:03 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Plüss, Shannon.

Schussstatistik:17:22.

Meistgelesen

Mehr zum Thema