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Gottéron mit dem längeren Atem

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Autor: kurt ming

Es gibt Siege die sind logisch, es gibt glückliche Siege, und dann gibt es pro Saison ein halbes Dutzend Spiele, wo eine Mannschaft im Playoff-Geschäft die Weichen nach oben oder nach unten stellt.

Zu einer solchen Sechspunktepartie trafen sich im Freitagsspiel Freiburg und die Tessiner. Beide Trainer mussten ihre nominellen Nummern 2 ins Tor stellen, und zudem fehlte dem Heimklub praktisch die halbe Hintermannschaft. Um es vorwegzunehmen, das Pelletier-Team machte das Beste aus dieser schwierigen Situation und holte sich nach 60 Minuten etwas glücklich, aber nicht unverdient die drei Punkte.

Den Grundstein dazu legte ausgerechnet die dezimierte Abwehr, zudem konnte sich Goalie Gigon nach der durchzogenen Vorstellung in Genf diesmal steigern. Vorweg nach dem 2:2 und in der Schlussphase hielt er einige gefährliche Versuche der omnipräsenten Linie um Westrum und Sonnenberg. Ein gelungener Schachzug war zudem die Zurücknahme von Sandy Jeannin ins Abwehrdispositiv; der Naticaptain verhalf nicht nur 50 Minuten lang dem Elitejunioren Romain Loeffel (17) bei seinem ersten Auftritt in der NLA zu einem gelungenen Einstand (0:0-Bilanz), sondern legte Law auch noch den Puck zum Siegestor hin.

Gotteron mit einem Blitzstart

Aufgrund der prekären Personalsituation und wohl auch wegen des Heimvorteils blieb den Drachen eigentlich nicht viel anderes übrig, als von Beginn weg die Flucht nach vorne zu ergreifen. Und dies gelang dem HCF fast optimal.

Die reparierte Matchuhr zeigte noch keine vier Minuten Spielzeit an, als Gottéron schon mit zwei Längen vorne lag. Franco Collenberg umkurvte schon nach 41 Sekunden Freund und Feind und traf mit einem platzierten Backhandschuss in Croces nähere Ecke zum 1:0. Und kurze Zeit später vollendete Bykow nach einer schönen Kombination im Powerplay, ganz nach der Art seines Vaters, einen weiteren schönen Angriff des fulminant startenden Gastgebers.

Gleich darauf nahm Ambricoach Harrington schon sein Time-out, um seine Mannschaft zu wecken. Offenbar mit Erfolg, denn bis zur ersten Drittelspause konnten die Leventiner den Rückstand wettmachen. Der Ex-Basler Horak konnte aus einem Gestocher vor dem Tor den Puck über die Linie bugsieren. Pech für Gottéron dann beim Ausgleich vom aufgerückten Verteidiger Celio; mit dem Pausenpfiff rutschte die Scheibe noch ins Tor, Freiburgs Verteidigung hatte den letzten Celio der bekannten Spielerdynastie im Boxplay alleine vor dem Tor gelassen.

Beide suchten den Lucky-Punch

Nach einem torlosen Mitteldrittel, das auf spielerisch bescheidenem Niveau stand und nicht allzu viele Torchancen aufwies, gingen beide Teams noch mit reellen Siegeschancen in den entscheidenden Schlussabschnitt. Ambri bekam plötzlich von Schiri Stricker die eine oder andere Überzahlmöglichkeit «geschenkt». Das vorentscheidende 3:2 fiel dann aber auf der anderen Seite. Schütze des goldenen Treffers war mit Kerby Law einer der vier ausländischen Stürmer im Siegerteam. Erstmals seit diese Anzahl Söldner in der NLA erlaubt ist, spielte der HCF mit dieser offensiven Aufstellung. Natürlich auch deshalb, weil ihnen mit Caron und Heins zwei defensive Ausländer fehlten. Der Klub wird übrigens gegen die Strafe von Heins (drei Spielsperren) keinen Protest einlegen; was bedeutet, dass die Nummer 44 auch noch in den zwei nächsten Auswärtsspielen in Langnau (heute Abend), und am Dienstag in Davos zuschauen muss.

Pelletier: «Aufgabe selber erschwert»

Im Lager der Freiburger nahm man das positive Resultat mit Genugtuung zur Kenntnis. Trainer Pelletier war trotzdem mit der Leistung seiner Jungs nur bedingt zufrieden: «Wir haben uns nach der raschen Führung das Leben selber schwer gemacht. Meine Spieler dachten wohl schon, der Match sei entschieden. Bei den beiden Gegentoren waren wir hinten schlecht positioniert.» Zum Glück hatten Ambris Skorer in der Schlussphase das Visier nicht immer bestens eingestellt, denn nur ganz selten gehen Westrum und Co. gegen einen Gegner am Strich ohne Torerfolg vom Eis.

Auf der Gegenseite zeigte Mark Mowers bei seinem Comeback nach gut einem Monat eine ansprechende Leistung. Er wie auch ein Grossteil seiner Mannschaftskollegen wird sich jedoch im heutigen Spiel in der Ilfishalle steigern müssen, will man die Tigers erstmals in dieser Saison in die Knie zwingen. Der Match im Emmental (Spielbeginn: 19.45 Uhr) ist übrigens das zweite Sechspunktespiel an diesem Wochenende.

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