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Gottéron ohne Emotionen und ohne Tore

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Gottéron ohne Emotionen und ohne Tore

Servette gewann das Romand-Derby problemlos mit 3:0

Gottérons schwarze Serie riss auch in Genf nicht ab. Vor 4872 Fans verloren die Freiburger das Romand-TV-Derby gegen Servette klar mit 3:0. Je ein Tor pro Drittel genügte den Genfern, um den zahnlosen Drachen ein weiteres Mal zu besiegen. Zum zweiten Mal in Folge schoss der HCF kein Tor.

Von KURT MING

Düstere Miene bei Gottéron-Coach Mike McParland nach der zweiten Zunull-Niederlage im neuen Jahr. Der Kanadier wartete am Samstagabend in Genf mit seinem Assistenten Dan Hodgson immer noch auf den ersten Sieg seiner Truppe seit seinem Amtsantritt. Trotz den drei Gegentoren war er mit seiner Abwehr insgesamt zufrieden, viel mehr Sorgen bereitet dem HCF-Coach im Moment sein flügelarmer Angriff. Selbst Sturmumstellungen brachten nichts ein. Einzig mit der Formation Vauclair, Wirz und Plüss war der Chef zufrieden. Der Ausländersturm ging erneut ohne Torerfolg vom Eis; zwei Drittel lang spielte neu Howald mit den zwei Söldnern Karlberg und Hentunen, im letzten Drittel durfte Jungstar Sprunger an die Seite der zwei Nordländer wechseln. All dies nützte wenig bis nichts, Servette stellte auch an diesem Abend die vier klar besseren Sturmreihen. Als einziger in der Halle sah Direktor von Mentlen gleich viele Chancen beider Teams. Die Statistik zeigte jedoch ganz ein anderes Bild. Der Sieger hatte zumindest die doppelte Anzahl an glasklaren Chancen, zwei davon sogar in Unterzahl.

Falsche Entscheidung

Bis zur 35. Minute im zweiten Drittel führte das optisch überlegene Servette dank einem Weitschusstor von Bezina aus der Anfangsphase mit nur einem Tor. Alles lag laut McParland zu diesem Zeitpunkt für seine Truppe noch drin. Doch dann hätten seine Spieler eine ganz falsche Entscheidung getroffen. Mit Maus und Mann stürmte man nach vorne und lief promt in einen Konter hinein. Fedulow buchte allein vor Mona das 100. Saisontor der Genfer. Der Match war damit praktisch gelaufen, denn noch nie in dieser Saison hat Freiburg auswärts ein Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch gewonnen. Johanssons Treffer kurz vor Schluss beim Spiel vier gegen vier war so gesehen nur noch Resultatkosmetik. Eine kleine Randbemerkung: In gut vier Überzahlspielen kam der Verlierer gerade mal zu einem Torschuss, Pavoni musste nach diesem Spiel sicher nicht duschen!

Servettes klugere Taktik

Im Gegensatz zu Freiburg spielen die Genfer diese Saison mit vier ausländischen Stürmern und ohne Söldner in der Abwehr. Und diese offensivere Variante setzte sich gegen ein ohne Emotionen spielendes Gottéron einmal mehr klar durch. Auf Seiten der Saanestädter spielt Karlberg seit seiner Verletzung weit unter seinen Möglichkeiten, und Topskorer Hentunen wirkt wegen des fehlenden Erfolges seiner Mannschaft zusehends lustloser. Zudem ging Teamstütze Gil Montandon, der wie die drei anderen Center abwechslungsweise Doppelein-sätze im vierten Block absolvierte, mit einer miesen 0:2-Statistik vom Eis. Bleibt nur zu hoffen, dass Trevor Letowski neuen Schwung ins zurzeit tote Angriffsspiel der Freiburger zurückbringt, die ihre spielerischen Mängel gegen einen viel aggressiveren Gegner mit dem neuen Stürmer Sanderson einmal mehr nicht verbergen konnten.

HCF: Guter Rat teuer

Servette-Coach Chris McSorley war grösstenteils zufrieden mit seiner Mannschaft, man habe gegen ein lange Zeit gut organisiertes Freiburg geduldig auf die Chancen gewartet. Auf der anderen Seite machten die Spieler des Verliererteams zum Teil lange Gesichter. Der Frust nach den vielen Niederlagen in den letzten Wochen sitzt offensichtlich tief. Guter Rat scheint beim HCF trotz des bisher erfolglosen Trainerwechsels jedenfalls teuer zu sein. Neutralen Beobachtern fehlte vor allem ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. In der Tat: So schwach wie am Samstagabend hat man die Mannschaft in der NLA seit Jahren nur ganz selten gesehen.

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