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Gottéron soll für Janne Kuokkanen nur ein Sprungbrett sein

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Zuletzt Stammspieler bei den New Jersey Devils, fand sich Janne Kuokkanen plötzlich auf dem Abstellgleis wieder. Bei Gottéron will der Finne Anlauf für eine baldige NHL-Rückkehr holen.

Als letzter der vier neu verpflichteten Ausländer schlug Janne Kuokkanen am Freitag seine Zelte in Freiburg auf. Am Montag stand der 24-jährige Finne zusammen mit seinem Landsmann Juuso Vainio, den Schweden Jacob de la Rose und Marcus Sörensen sowie den weiteren Zuzügen Christoph Bertschy und Joël Scheidegger erstmals mit den neuen Teamkollegen beim ersten offiziellen Mannschaftstraining der Saison 2022/23 auf dem Eis der BCF-Arena. «Es war ein gutes Training, die Spieler verfügen über viele Skills, und es hat starke Schlittschuhläufer», urteilte der Stürmer nach der gut eineinhalbstündigen Einheit, an der alle 25 Kaderspieler teilnahmen. Er sei hervorragend im Kreis der Mannschaft aufgenommen worden. «Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein. Alles ist perfekt, die Garderobe, der Kraftraum, das Stadion – das gehört alles zum Besten Europas, wenn nicht sogar weltweit», sparte Kuokkanen nicht mit Lob.

Gottéron die beste Option

Was der Standard bezüglich Infrastruktur ist, das kann der 185 cm grosse Finne einschätzen: 117 NHL-Spiele hat er trotz seiner erst 24 Jahre für die Carolina Hurricanes und die New Jersey Devils bestritten. Die letzten beiden Saisons war der auf dem linken Flügel und auf der Centerposition einsetzbare Finne aus Oulunsalo bei den Devils Stammspieler. In der Saison 2020/21 steuerte Kuokkanen in 50 Partien 8 Treffer und 17 Assists bei. Letzte Saison waren es in 57 Partien dann nur noch 6 Tore und 11 Vorlagen. Für die Verantwortlichen war diese Ausbeute offensichtlich zu wenig gross. Die Devils kauften sich per Buy-out aus dem noch ein Jahr weiterlaufenden Vertrag mit Kuokkanen heraus. Dieser hatte 2021 einen Zweijahresvertrag mit der Organisation aus New Jersey unterschrieben. Für die Saison 2022/23 hätten dem Finnen noch rund zwei Millionen Dollar zugestanden. Weil kein anderes NHL-Team den Vertrag Kuokkanens übernehmen wollte, erhält dieser von den Devils die nächsten zwei Saisons immerhin noch 325000 Dollar pro Jahr.

«Warum mich die Devils nicht mehr haben wollten, ist für mich schwierig zu sagen. Aber das gehört in der NHL zum Business: Spieler werden getradet oder per Buy-out verabschiedet.» Er habe mit seinem Agenten über seine Möglichkeiten gesprochen. Lange zuwarten, ob sich in Nordamerika doch noch eine Tür für ihn öffnet, wollte Kuokkanen aber nicht. «Es blieben nicht mehr allzu viele Optionen, deshalb unterschrieb ich bei Gottéron. Es war die beste Lösung für mich.» Die Freiburger hätten ihn unbedingt haben wollen, «und ich habe nur Gutes gehört, was diesen Club betrifft». Finnische Spieler, die Land und Leute kennen, hätten nur Positives zu berichten gehabt. «Das machte meinen Entscheid einfach.» Er selber habe die Schweizer Liga aus der Distanz mitverfolgt. Er kennt die meisten Mannschaften und weiss, was für ein Eishockey in der National League praktiziert wird. «Es ist eine der Top-Ligen in Europa.»

Eine offensivere Rolle

Im Scouting Report zu Kuokkanen lässt sich nachlesen, dass er seinen Kopf immer oben und immer ein Auge für seine Mitspieler habe. Diese Einschätzung teilt der in beide Richtungen hart arbeitende Finne, der im Alter von 18 Jahren nach seinem Debüt in der höchsten finnischen Liga von Kärpät zu den London Knights in der Ontario Hockey League den Sprung nach Übersee wagte. «Ich empfand mich schon immer als einen offensiven Spieler, aber vielmehr als Spielmacher denn als Skorer.» Überdies versuche er, in der eigenen Zone smart zu spielen. Diese Qualitäten will er bei Gottéron unter Beweis stellen, nachdem er bei den Devils zuletzt nicht genau diese Rolle innehatte. «Ich wurde oft im Penalty Killing eingesetzt. In Freiburg erhoffe ich mir die Chance, wieder vermehrt in der Offensive in Erscheinung treten zu können und auch im Powerplay Minuten zu bekommen.»

Den Wechsel von der NHL in die Schweiz erachtet Kuokkanen deshalb auch nicht als Rückschritt in seiner Karriere. «Vielmehr ist es ein guter Schritt, um mein Offensivspiel zu verbessern und eine gute Saison zu spielen.» Aus seinen mittelfristigen Zielen macht Kuokkanen, der bei den Devils in der Garderobe neben dem Schweizer Captain Nico Hischier sass («Nico ist ein guter Typ, ich habe mich sehr viel mit ihm ausgetauscht»), kein Geheimnis. «Ich will so schnell wie möglich in die NHL zurück. Ich bin noch jung und habe noch viele gute Jahre vor mir.»

Die Nordländer-Connection

Auch deshalb hat er bei Gottéron nur einen Einjahresvertrag unterzeichnet. Die Freiburger bekommen also einen hoch motivierten jungen Finnen, der zwar kein Spektakelmacher sein wird, dafür aber vielseitig einsetzbar ist und die wichtigen kleinen Dinge richtig macht. «Bis zum Saisonstart werde ich mich an das grössere Eisfeld und das andere Eishockey gewöhnt haben», verspricht Kuokkanen, der sich in seiner Heimat mit weiteren finnischen Profis auf dem Eis und intensiv im Kraftraum auf die Saison vorbereitet hat. Dass mit Vainio, de la Rose und Sörensen drei weitere Nordländer im Team von Gottéron stehen, vereinfache die Eingewöhnung, so Kuokkanen. «Finnen und Schweden ticken ganz ähnlich. Natürlich werden wir uns am nächsten sein.» Zu eng sollen die Bande indes nicht werden und die Gemeinschaft nur temporär sein, denn wie gesagt: Gottéron soll für Kuokkanen nur das Sprungbrett für die Rückkehr in die NHL darstellen.

Gottéron: Christian Dubé bevorzugt eine kurze Vorbereitung

Zwei Torhüter, acht Verteidiger und 15 Stürmer – also das gesamte Kader der ersten Mannschaft – standen Trainer und Sportchef Christian Dubé am Montag zum Auftakt des Eistrainings zur Verfügung. In dieser Woche stehen für die Freiburger, die letzte Saison in den Playoff-Halbfinals an den ZSC Lions gescheitert waren, dreimal gleich zwei Eistrainings pro Tag auf dem Programm. Während die Vielzahl der National-League-Teams spätestens vergangene Woche mit dem Eistraining begonnen haben, liess sich Dubé mehr Zeit. «Wir haben die Meisterschaft eher spät beendet und hatten dann ein gutes Sommertraining. Ich habe lieber ausgeruhte Spieler und bin grundsätzlich kein Fan von einer zu langen Vorbereitung.» Auf die Frage, ob er mit dem ersten Eistraining zufrieden gewesen ist, lacht Dubé laut und sagt: «Nein! Aber wie soll es auch anders sein. Es ist die erste Woche, das Eis ist aufgrund der Temperaturen noch nicht sehr gut, und viele Spieler sind neu.»

Am Freitag das erste Testspiel

Bereits am Freitag bestreitet Gottéron in Pruntrut gegen Liga-Konkurrent Ajoie das erste von fünf Testspielen, wovon zwei in Düdingen stattfinden werden (23. August gegen die Wolfsburg Grizzlys und am 24. August gegen Bremerhaven – beide Spiele finden im Rahmen des Coupe des Bains statt). «Ich werde in einer ersten Phase mit kleineren Teams testen und nur mit drei Linien antreten.» Der erste Ernstkampf ist für den 1. September datiert, wenn Gottéron in der Champions Hockey League zu Hause auf Ilves Tampere treffen wird. Die National League startet am 16. September mit dem Heimspiel gegen Ambri-Piotta.

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