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Gottéron-Trainer Dubé: «Wir haben das Team für einen Platz in den Top 6»

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Die direkte Playoff-Qualifikation, also ein Platz in den Top 6, lautet die Zielsetzung von Gottéron vor dem Saisonstart. Derweil das Kader fast unverändert ist, wollen die Freiburger auf dem Eis noch aggressiver zu Werk gehen.

Rund drei Wochen nach dem ersten Eistraining und vier Testspielen gilt es für Gottéron am Freitagabend ernst: Zum Auftakt der Gruppenphase der Champions Hockey League empfangen die Freiburger den tschechischen Meister aus Trinec wieder vor Fans – und das erstmals seit dem 11. Oktober 2020, als Gottéron zu Hause Lugano 4:2 schlug, ehe es wegen Corona nur noch Geisterspiele gab. «Bei den Spielern wurde bereits darüber gesprochen: Endlich wieder Zuschauer», sagte Trainer Christian Dubé am Donnerstag an der traditionellen Medienorientierung vor dem Saisonstart. Vor leeren Rängen zu spielen, schlage sich unweigerlich auf die Motivation nieder. «Zum Eishockey gehören Emotionen. Die Leute kommen ins Stadion, um zu schreien, ihr Team anzufeuern und zu fluchen. Fehlt das Publikum, fehlen auch die Emotionen.»

Aktiv und aggressiv

Wenn die Fans am Freitag nach gut einem Jahr ihre Mannschaft wieder live vor Ort begutachten können, wird es praktisch ein Déjà-vu sein. Die Equipe ist so gut wie unverändert. Den Abgängen von David Aebischer (Lakers), Marc Abplanalp (Rücktritt vom Profi-Sport/Düdingen Bulls) und Viktor Stalberg (Rücktritt) stehen nur gerade zwei Zuzüge gegenüber: Mauro Dufner (Lakers) und Raphael Diaz, der Königstransfer schlechthin. «Die Losung heisst deshalb Kontinuität», erklärt Dubé. «Auch wenn das Kader fast identisch geblieben ist, ist jede Saison anders. Die Spieler haben letzte Saison Erfahrungen gesammelt. Und auch der junge Coaching-Staff lernt hinzu.» Dubé und sein Assistent Pavel Rosa wollen von ihrem Team ein aggressiveres Spiel sehen als noch zuletzt. «Wir wollen aktiver sein, weniger abwarten und mehr Druck auf die Scheibe ausüben. Die läuferischen Qualitäten dazu haben wir.» Dass Gottéron das älteste Team der Liga stellt, ist für Dubé kein Problem. Auch die Routiniers seien in ausgezeichneter physischer Verfassung.

Vorbild Diaz

Das Ziel der Freiburger für das am 7. September mit dem Auswärtsspiel beim SC Bern beginnende Championat ist klar: Die Qualifikation für die Playoffs. «Und das ohne den Umweg über die Pre-Playoffs, wenn möglich. Dies im Wissen, dass der Kampf um die ersten sechs Plätze hart wird. Aber wir haben die Mannschaft, um die Top 6 zu schaffen», ist Dubé überzeugt, der Rang 3 in der Qualifikation 2020/21 – der über den Erwartungen gelegen habe – bestätigen will. «Und dann wollen wir natürlich bessere Playoffs spielen als zuletzt.» Im Frühling waren die Freiburger in den Viertelfinals Servette sang- und klanglos in fünf Partien unterlegen. Man wolle diesmal in der entscheidenden Meisterschaftsphase körperlich top sein, kämpferisch und solidarisch auftreten.

Eine zentrale Rolle wird dabei Diaz zukommen. Mit einem Vierjahresvertrag von Meister Zug zu Gottéron gestossen, lässt der Captain der Nationalmannschaft Dubé ins Schwärmen geraten. «Seine Führungsqualitäten sind aussergewöhnlich. Alles, was er tut, hat Hand und Fuss. Er ist wirklich ein Vorbild. Es ist wunderbar, das zu sehen.» Er sei der geborene Leader, so Dubé weiter, dafür brauche er kein «C» auf der Brust. Das behält weiterhin Julien Sprunger. «Etwas anderes stand nicht zur Diskussion. Raphael versteht das sehr gut.» Es ist aber davon auszugehen, dass Diaz einer der stellvertretenden Captains sein wird, die Dubé bis zum Meisterschaftsstart noch bestimmen wird.

Knappes Kader

Diaz ist einer von acht Verteidigern im Team. Auch der Angriff ist mit 14 Stürmern eher dünn besetzt, was bei Ausfällen problematisch sein könnte. «Weil unsere drei besten U20-Verteidiger (Colin Bochud, Benjamin Brasey und Lauris Zengaffinen – Red.) langfristig ausfallen, werden wir bei Bedarf B-Lizenzen aktivieren», erklärt Dubé. Im Sturm sind die besten Nachwuchskräfte ebenfalls nicht mehr im Club. Kevin Nicolet (Schweden) und Julien Rod (Kanada) gingen ins Ausland, Timothée Schaller (Sierre) und Dominik Binias (Im Test bei Langenthal) sollen sich in der Swiss League weiterentwickeln. Dubé schliesst indes nicht aus, dass Schaller und Binias in der Not doch noch zurückbeordert werden. «Obwohl beide offensive Stürmer sind, für die Einsätze in der vierten Linie nicht viel bringen.»

Der Schritt vom Nachwuchs zu den Profis sei gross, ergänzt Gerd Zenhäusern, der neu Dubé als Sportchef assistiert. «Es sind sehr gute junge Spieler, aber noch nicht gut genug, um einfach so einspringen zu können.» Die Zusammenarbeit mit seinem neuen Assistenten – der sich etwa um das Scouting kümmert, sich aber nicht in taktische Belange einmischen wird – funktioniere bestens, so Dubé. Die längerfristige Kaderplanung über die kommende Saison hinaus habe bereits begonnen. «Wir haben einen Plan», bleibt Dubé vage und fügt scherzend hinzu: «Fehltransfers gehen nun auf Gerds Konto …»

Champions Hockey League: Die Gruppenphase überstehen

Erstmals seit der Saison 2016/17 nimmt Gottéron wieder an der Champions Hockey League (CHL) teil. Damals stiessen die Freiburger bis in den Halbfinal vor, wo sie am späteren Sieger Frölunda (SWE) mit dem Gesamtskore von 1:9 aus zwei Spielen scheiterten. «Wir wollen die Gruppenphase überstehen und in die nächste Runde kommen», hält Christian Dubé fest. Einfach wird dieses Unterfangen nicht. Mit dem tschechischen Meister Trinec, dem slovakischen Spitzenteam Slovan Bratislava und Leksand, dem drittplatzierten der letzten schwedischen Meisterschaft, sind die Gegner in der Gruppe F namhaft.

Auftaktgegner Trinec erreichte 2018 den Halbfinal und spielte in sechs der sieben bisherigen Saisons der CHL mit. «Mein Assistent Pavel Rosa ist zum Glück Tscheche», sagt Dubé mit einem Lächeln. Die Qualitäten von Trinec sind damit hinlänglich bekannt. Das gilt aber auch für die beiden anderen Gegner. «Wir bereiten uns seriös auf die Spiele vor, genau gleich wie in der Meisterschaft.»

Dubé kann am Freitagabend (19.45 Uhr) gegen Trinec auf das gesamte Kader zurückgreifen. Auch Stürmer Matthias Rossi, der am 13. März sein letztes Spiel bestritten hatte, ehe er operiert werden musste, ist einsatzbereit.

Nachwuchs: Die erste Saison von Sandy Jeannin

Der ehemalige Gottéron-Stürmer Sandy Jeannin ist der neue Ausbildungschef bei Gottéron. Er folgte auf Gerd Zenhäusern. Nach seinem Rücktritt im Jahr 2014 arbeitete Jeannin bei seinem Stammclub Fleurier als Trainer. «Nun bin ich statt auf dem Eis im Büro. Ich freue mich auf diese Herausforderung.» Er wolle an die Arbeit seines Vorgängers anknüpfen und die Zusammenarbeit der Vereine im Kanton Freiburg vorantreiben. Zudem kündigte Jeannin Verbesserungen des Kantons an, damit die Talente Ausbildung und Sport besser vereinen können. Erleichterungen für Dispensen und eine Reduktion von Lektionen für Sportler seien unter anderem vorgesehen.

Die Ziele für die U20 und U17 seien wiederum die Playoffs, so Jeannin. Der Aderlass und das Verletzungspech seien gerade bei der U20 nicht unwesentlich. «Es wird eine schwierige Saison. Sie bietet aber auch Chancen für jüngere Spieler.» Im Gegensatz zu diesen beiden Altersstufen konnten die anderen Junioren-Teams letzte Saison wegen Corona keine Meisterschaft bestreiten. «Bei diesen Teams geht es in erster Linie darum, die Spielfreude wiederzufinden.»

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